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Aufgescheucht fliegen die Eulen.
Hör'! es splittern die Säulen
Ewig grüner Paläste.

Girren und Brechen der Aeste,
Der Stämme mächtiges Dröhnen,
Der Wurzeln Knarren und Gähnen!
Im fürchterlich verworrenen Falle
Ueber einander krachen sie alle,
Und durch die übertrümmerten Klüfte
Zischen und heulen die Lüfte.
Hörst du Stimmen in der Höhe?
In der Ferne, in der Nähe?

Ja, den ganzen Berg entlang
Strömt ein wüthender Zaubergesang!

Hexen im Chor.

Die Hexen zu dem Brocken ziehn,
Die Stoppel ist gelb, die Saat ist grün.
Dort sammelt sich der große Haus,
Herr Urian sigt oben auf.

So geht es über Stein und Stock,
Es f—t die Hexe, es st—t der Bod.
Stimme.

Die alte Baubo kommt allein;

Sie reitet auf einem Mutterschwein.
Chor.

So Ehre dem, wem Ehre gebührt!!
Frau Baubo vor! und angeführt!
Ein tüchtig Schwein und Mutter drauf,
Da folgt der ganze Hexenhauf.

Welchen Weg kommst du her?

Stimme.

Stimme.

Uebern Ilsenstein!

Da guckt' ich der Eule ins Nest hinein.

Die macht' ein Paar Augen!

Was reit'st du so schnelle!

Mich hat sie geschunden ;
Da sieh nur die Wunden!

Stimme.

O fahre zur Hölle!

Stimme.

Hexen. Chor.

Der Weg ist breit, der Weg ist lang ;
Was ist das für ein toller Drang?
Die Gabel sticht, der Besen kraßt,
Das Kind erstickt, die Mutter plaßt.

Hexenmeister. Halbes Cho r.
Wir schleichen wie die Schneck' im Haus,
Die Weiber alle sind voraus.

Denn, geht es zu des Bösen Haus,
Das Weib hat tausend Schritt voraus.
Andre Hälfte.

Wir nehmen das nicht so genau:
Mit tausend Schritten macht's die Frau;
Doch, wie sie auch sich eilen kann,
Mit Einem Sprunge macht's der Mann.
Stimm (oben).

Kommt mit, kommt mit, vom Felsensee!

Stimmen (von unten).

Wir möchten gerne mit in die Höh'.

Wir waschen und blank sind wir ganz und gar, Aber auch ewig unfruchtbar.

Beide Chöre.

Es schweigt der Wind, es flieht der Stern,

Der trübe Mond verbirgt sich gern.

Im Sausen sprüht das Zauber-Chor

Viel tausend Feuerfunken hervor.

Stimme (von unten).

Halte! Halte!

Stimme (von oben).

Wer ruft da aus der Felsenspalte?
Stimme (unten).

Nehmt mich mit! Nehmt mich mit!
Ich steige schon dreihundert Jahr,
Und kann den Gipfel nicht erreichen.
Ich wäre gern bei meines Gleichen.

Beide Chöre.
Es trägt der Besen, trägt der Stock,
Sie Gabel trägt, es trägt der Bock;
Wer heute sich nicht heben kann,‘
Ist ewig ein verlorner Mann.
Halbhexe (unten).

Ich tripple nach, so lange Zeit;
Wie sind die andern schon so weit!
Ich hab' zu Hause keine Ruh,
Und komme hier doch nicht dazu.

Chor der Hexen.

Die Salbe giebt den Hexen Muth,
Ein Lumpen ist zum Segel gut,
Ein gutes Schiff ist jeder Trog;
Der flieget nie, der heut nicht flog.
Beide Chöre.

Und wenn wir um den Gipfel ziehn,
So streichet an dem Boden hin,
Und deckt die Haide weit und breit
Mit eurem Schwarm der Hexenheit!
(Sie lassen sich nieder.)

Mephistopheles.

Das drängt und stößt, das ruscht und klappert!
Das zischt und quirlt, das zieht und plappert!
Das leuchtet, sprüht und stinkt und brennt!
Ein wahres Hexenelement!

Nur fest an mir! sonst sind wir gleich getrennt.
Wo bist du?.

Hier!

Faust (in der Ferne).

Mephistopheles.

Was! dort schon hingerissen?

Da werd' ich Hausrecht brauchen müssen.

Play! Junker Voland kommt. Plaß! süßer Pöbel, Plaß!
Hier, Doctor, fasse mich! und nun, in Einem Saß,
Laß uns aus dem Gedräng' entweichen;

Es ist zu toll, sogar für meines Gleichen.

Dort neben leuchtet was mit ganz besondrem Schein,
Es zieht mich was nach jenen Sträuchen.
Komm, komm! wir schlupfen da hinein.

Faust.

Du Geist des Widerspruchs! Nur zu! du magst mich führen. Ich denke doch, das war recht klug gemacht;

Zum Brocken wandeln wir in der Walpurgisnacht,

Um uns beliebig nun hieselbst zu isoliren.

Mephistopheles.

Da sieh nur, welche bunten Flammen!

Es ist ein muntrer Klub beisammen.

Im Kleinen ist man nicht allein.

Faust.

Doch droben möcht' ich lieber seyn!
Schon seh' ich Gluth und Wirbelrauch.
Dort strömt die Menge zu dem Bösen;
Da muß sich manches Räthsel lösen.

Mephistopheles.

Doch manches Räthsel knüpft sich auch.

Laß du die große Welt nur sausen,

Wir wollen hier im Stillen hausen.

Es ist doch lange hergebracht,

Daß in der großen Welt man kleine Welten macht.

Da seh' ich junge Hexchen nackt und bloß,

Und alte, die sich klug verhüllen.

Seyd freundlich, nur um meinetwillen!

Die Müh' ist klein, der Spaß ist groß.
Ich höre was von Instrumenten tönen !

Verflucht Geschnarr! Man muß sich dran gewöhnen.
Komm mit! Komm mit! Es kann nicht anders seyn,
Ich tret' heran und führe dich herein,

Und ich verbinde dich aufs neue.

Was sagst du, Freund? das ist kein kleiner Raum.

Da sieh nur hin! du siehst das Ende kaum.

Ein Hundert Feuer brennen in der Reihe;

Man tanzt, man schwaßt, man kocht, man trinkt, man liebt; Nun sage mir, wo es was Bessers giebt?

Faust.

Willst du dich nun, um uns hier einzuführen,
Als Zaubrer oder Teufel produciren?

Mephistopheles.

Zwar bin ich sehr gewohnt, incognito zu gehn;
Doch läßt am Gallatag man seinen Orden sehn.
Ein Knieband zeichnet mich nicht aus,

Doch ist der Pferdefuß hier ehrenvoll zu Haus.
Siehst du die Schnecke da? Sie kommt heran gekrochen;
Mit ihrem tastenden Gesicht

Hat sie mir schon was abgerochen.

Wenn ich auch will, verläugn' ich hier mich nicht.
Komm nur! von Feuer gehen wir zu Feuer;

Ich bin der Werber und du bist der Freier.

(Zu einigen, die um verglimmende Kohlen sizen.)
Ihr alten Herrn, was macht ihr hier am Ende?
Ich lobt' euch, wenn ich euch hübsch in der Mitte fände,
Von Saus umzirkt und Jugendbraus;

Genug allein ist jeder ja zu Haus.

General

Wer mag auf Nationen trauen!

Man habe noch so viel für sie gethan;
Denn bei dem Volk, wie bei den Frauen,

Steht immerfort die Jugend oben an.

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