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Geiz.

So kann man doch, wenn es beliebt,
Vergnüglich diesen Kreis beschauen;

Denn immerfort sind vornen an die Frauen,
Wo's was zu gaffen, was zu naschen giebt.
Noch bin ich nicht so völlig eingerostet!
Ein schönes Weib ist immer schön;
Und heute, weil es mich nichts kostet,
So wollen wir getrost sponsiren gehn.
Doch weil am überfüllten Orte
Nicht jedem Ohr vernehmlich alle Worte,
Versuch' ich klug, und hoff', es soll mir glücken,
Mich pantomimisch deutlich auszudrücken.
Hand, Fuß, Geberde reicht mir da nicht hin,
Da muß ich mich um einen Schwank bemühn.
Wie feuchten Thon will ich das Gold behandeln,
Denn dieß Metall läßt sich in alles wandeln.

Herold.

Was fängt der an, der magre Thor!
Hat so ein Hungermann Humor?
Er knetet alles Gold zu Teig,
Ihm wird es untern Händen weich;
Wie er es drückt und wie es ballt,
Bleibt's immer doch nur ungestalt.
Er wendet sich zu den Weibern dort,
Sie schreien alle, möchten fort,
Geberden sich gar widerwärtig;
Der Schalk erweist sich übelfertig.
Ich fürchte, daß er sich ergeßt,
Wenn er die Sittlichkeit verlegt.
Dazu darf ich nicht schweigsam bleiben ;
Gieb meinen Stab, ihn zu vertreiben!

Plutus.

Er ahnet nicht, was uns von außen droht;
Laß ihn die Narrentheidung treiben!

Jhm wird kein Raum für seine Possen bleiben; Geseß ist mächtig, mächtiger ist die Noth.

Getümmel und Gesang.

Das wilde Heer, es kommt zumal
Von Bergeshöh' und Waldesthal,
Unwiderstehlich schreitet's an:
Sie feiern ihren großen Pan.
Sie wissen doch, was keiner weiß,
Und drängen in den leeren Kreis,

Plutus.

Ich kenn' euch wohl und euren großen Pan!
Zusammen habt ihr kühnen Schritt gethan.
Ich weiß recht gut, was nicht ein jeder weiß,
Und öffne schuldig diesen engen Kreis.
Mag sie ein gut Geschick begleiten!
Das Wunderlichste kann geschehn;
Sie wissen nicht, wohin sie schreiten,
Sie haben sich nicht vorgesehn.

Wildgesang.

Gepußtes Volk du, Flitterschau!
Sie kommen roh, sie kommen rauh,
In hohem Sprung, in raschem Lauf,
Sie treten derb und tüchtig auf.
Faunen.

Die Faunenschaar

Im lustigen Tanz,

Den Eichenkranz

Im krausen Haar;

Ein feines zugespigtes Ohr
Dringt an dem Lockenkopf hervor;
Ein stumpfes Näschen, ein breit Gesicht,
Das schadet alles bei Frauen nicht.
Dem Faun, wenn er die Patsche reicht,
Versagt die Schönste den Tanz nicht leicht.

Satyr.

Der Satyr hüpft nun hinterdrein
Mit Ziegenfuß und dürrem Bein;
Ihm sollen sie mager und sehnig seyn.
Und gemsenartig auf Bergeshöhn
Belustigt er sich, umherzusehn.
In Freiheitsluft erquickt alsdann,
Verhöhnt er Kind und Weib und Mann,
Die tief, in Thales Dampf und Rauch,
Behaglich meinen, sie lebten auch,
Da ihm doch, rein und ungestört,
Die Welt dort oben allein gehört.

Gnomen.

Da trippelt ein die kleine Schaar,
Sie hält nicht gern sich Paar und Paar;
Im moosigen Kleid mit Lämplein hell
Bewegt sich's durch einander schnell,
Wo jedes für sich selber schafft,
Wie Leuchtameisen wimmelhaft;
Und wuselt emsig hin und her,
Beschäftigt in die Kreuz und Quer.

Den frommen Gütchen nah verwandt,
Als Felschirurgen wohl bekannt,
Die hohen Berge schröpfen wir,
Aus vollen Adern schöpfen wir;
Metalle stürzen wir zu Hauf
Mit Gruß getrost: Glück auf! Glück auf!
Das ist von Grund aus wohlgemeint,
Wir sind der guten Menschen Freund.
Doch bringen wir das Gold zu Tag,
Damit man stehlen und kuppeln mag;
Nicht Eisen fehle dem stolzen Mann,
Der allgemeinen Mord ersann.
Und wer die drei Gebot veracht't,

Sich auch nichts aus den andern macht.
Das alles ist nicht unsre Schuld;
Drum habt sofort, wie wir, Geduld.

Riesen.

Die wilden Männer sind's genannt,
Am Harzgebirge wohl bekannt;
Natürlich nackt in alter Kraft,
Sie kommen sämmtlich riesenhaft.
Den Fichtenstamm in rechter Hand
Und um den Leib ein wulstig Band,

Den derbsten Schurz von Zweig und Blatt:
Leibwache, wie der Papst nicht hat.

Nymphen im Chor.

(Sie umschließen den großen Pan.)

Auch kommt er an!

Das All der Welt

Wird vorgestellt

Im großen Pan.

Ihr Heitersten, umgebet ihn,
Im Gaukeltanz umschwebet ihn!
Denn weil er ernst und gut dabei,
So will er, daß man fröhlich sey.
Auch unterm blauen Wölbedach
Verhielt er sich beständig wach;
Doch rieseln ihm die Bäche zu,
Und Lüftlein wiegen ihn mild in Ruh.
Und wenn er zu Mittage schläft,
Sich nicht das Blatt am Zweige regt;
Gesunder Pflanzen Balsamduft
Erfüllt die schweigsam stille Luft;
Die Nymphe darf nicht munter seyn,
Und wo sie stand, da schläft sie ein.
Wenn unerwartet mit Gewalt
Dann aber seine Stimm' erschallt,
Wie Bliges Knattern, Meergebraus,

Dann niemand weiß wo ein noch aus,
Zerstreut sich tapfres Heer im Feld,
Und im Getümmel bebt der Held.
So Ehre dem, dem Ehre gebührt!
Und Heil ihm, der uns hergeführt!

Deputation der Gnomen
(an den großen Pan).
Wenn das glänzend reiche Gute
Fadenweis durch Klüfte streicht,
Nur der klugen Wünschelruthe
Seine Labyrinthe zeigt,

Wölben wir in dunklen Grüften
Troglodytisch unser Haus,
Und an reinen Tageslüften
Theilst du Schäße gnädig aus.

Nun entdecken wir hieneben
Eine Quelle wunderbar,
Die bequem verspricht zu geben,
Was kaum zu erreichen war.

Dieß vermagst du zu vollenden;
Nimm es, Herr, in deine Hut!
Jeder Schaz in deinen Händen
Kommt der ganzen Welt zu gut.

Plutus (zum Herold).
Wir müssen uns im hohen Sinne fassen,
Und was geschieht, getrost geschehen lassen;
Du bist ja sonst des stärksten Muthes voll.
Nun wird sich gleich ein Gräulichstes eräugnen;
Hartnäckig wird es Welt und Nachwelt läugnen,
Du schreib' es treulich in dein Protocoll.

Herold

(den Stab anfassend, welchen Plutus in der Hand behält).

Die Zwerge führen den großen Pan

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