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friedlichen Fortentwickelung Raum zu schaffen. Die Erfahrung hat gezeigt, daß dieser Erfolg nur in seltenen Fällen erreicht ist. Die Geistlichen sind häufig nicht imstande gewesen, einer sich tumultuarisch geltend machenden Agitation Herr zu werden und gegenüber der Parteileidenschaft ihre Person, sowie die Würde des geistlichen Amtes vor kompromittierenden Angriffen zu bewahren. Sie haben auch der Versuchung unbesonnener Parteinahme für die Forderung einer einzelnen Bevölkerungsklasse nicht immer widerstehen können."

Auch wer gern, schon um seine Kraft zu üben, Volksversammlungen wie den in rede stehenden, beigewohnt, Niederlagen keineswegs erlitten, sondern kleine Erfolge errungen haben sollte und darum mit Danf gegen Gott an diese immerhin etwas aufregenden Momente zurückdenkt, wird der Weisheit vorstehenden Rates gern Dank spenden. Es ist heute zwar anregend und darum lustig, aber zugleich ungemein gefährlich, in Volksversammlungen, namentlich von der Sozialdemokratie berufene oder doch stark beeinflußte zu gehen. Schweigen und Reden haben da gleich großes Bedenken wider sich. Siegt man, so ist doch der Sieg ein äußerlicher und trägt für das dem Diener Christi Wesentliche herzlich wenig aus; unterliegt man, sei es auch nur einem wüsten Gelärm, so ist der Schaden sehr beträchtlich. Was die Debatte mit Sozialdemokraten ganz besonders gefährlich macht, das ist ihre vielfach bewußte und planmäßige Verlogenheit. Sie stellen irgend eine ungeheuerliche Behauptung auf, die das religiöse, kirchenhistorische oder sonst kirchliche, das patriotische, politische oder soziale Leben kompromittiert; bestreitet man dieselbe rundweg, so fordern sie Beweis des Gegenteils; fann man den mangels zur Stelle befindlicher Beweismittel natürlich augenblicklich nicht geben, weist vielmehr darauf hin, daß es ihre Sache ist, ihre Behauptung zu beweisen, so lachen sie, wiederholen ihre Lüge in verstärkter Form, fügen einen rüden Spaß hinzu und ihr Pöbel fällt ihnen zu mit Haufen wie Wasser. Die warnende und abschreckende Rede vom kleinen Stöcker", den manche Geistliche spielen. wollten, hat also garnicht mit Unrecht nach und nach ihre Wirkung gethan. Nur daß auch hier gelte: Den Geist dämpfet nicht. Muß man denn um des Gewissens willen auch heute noch in eine derartige Versammlung gehen, so geschehe es nur mit vielem Bedenken und unter verdreifachter Anrufung der gnädigen Hülfe Gottes!

Zum Kernpunkt der ganzen Frage kommt der Erlaß, indem er fortfährt:

Den hervorgetretenen irrigen Anschauungen gegenüber kann nicht nachdrücklich genug betont werden, daß alle Versuche, die evangelische Kirche zum maßgebend mitwirkenden Faktor in den politischen und sozialen Tages streitigkeiten zu machen, die Kirche selbst von dem ihr von dem Herrn der Kirche gestellten ziele: Schaffung der Seelen Seligkeit, ablenken müssen.

Die Einwirkung der Kirche auf die äußerlichen Gebiete kann und darf niemals eine unmittelbare, sondern nur eine mittelbare, innerlich befruchtende sein. Aufgabe der Kirche und der einzelnen Diener derselben ist es, durch eindringliche Verkündigung des göttlichen Worts, durch treue Ver

waltung ihrer Gnadenschäße, durch hingebende Seelsorge an den anvertrauten Seelen, alle Angehörigen der Kirche ohne Unterschied des Standes so mit dem Geiste christlicher Liebe und Zucht zu erfüllen, daß die Normen des christlichen Sittengesetes in Fleisch und Blut des Volkes übergehen und damit die christlichen Tugenden erzeugt werden, welche die Grundlagen unseres Gemein wesens bilden: Gottesfurcht, Königstreue, Nächstenliebe! Dahin allein muß die Arbeit der Kirche gerichtet sein. Gott hat sie nicht zur Schiedsrichterin in weltlichen Sachen gesezt.

Jeder Versuch des Geistlichen, maßgebend und insbesondere außerhalb seines Amtsbereiches auf die dem kirchlichen Gebiete fremden öffentlichen Angelegenheiten einzuwirken, noch mehr jede Parteinahine für die Forderungen des einen oder anderen Standes, der einen oder anderen Gesellschaftsklasse muß das Ansehen des Geistlichen bei den anderen Gemeindegliedern schädigen, während er zur Erfüllung seines Berufes des Vertrauens aller Gemeindeglieder bedarf.

Gelingt es den Geistlichen, durch treue, den einzelnen nachgehende Seelsorge, durch liebevolle Bewahrung der Jugend, sonderlich der konfirmierten Jugend, durch Ausgestaltung einer alle Hülfsbedürftigen umfassenden Gemeindepflege, unter Umständen auch durch Pflege einer die verschiedenen Hreise der Gemeinde verbindenden edlen Geselligkeit bei den begüterten Klassen den Gewissen einzuprägen, daß Reichtum, Bildung und Anschen nur anvertraute Güter sind, welche sie zum Besten ihrer Mitmenschen zu verwalten haben, die unter dem Druck des Lebens stehenden Klassen aber zu überzeugen, daß Wohlfahrt und Zufriedenheit auf gläubiger Einfügung in Gottes Weltordnung und Weltregierung, auf tüchtiger, ehrlicher Arbeit und Sparsamkeit, sowie auf gewissenhafter Fürsorge für das heranwachsende Geschlecht beruhen, daß dagegen Neid und Gelüste nach des Nächsten Gut dem göttlichen Gebot zuwider sind, so tragen dieselben viel zur Hebung der sozialen Notstände und zur Wiederherstellung des Vertrauens zwischen Reichen und Armen bei."

Wir freuen uns von Herzen, sagen zu können, daß wir diesen Worten, die darum, weil sie nicht eben Neues bringen, doch nicht weniger beherzigenswert sind, im ganzen und großen nicht nur mit ehrerbietiger Bereitwilligkeit, uns sagen zu lassen, sondern aus eigenster innerster Herzensüberzeugung beistimmen und die hier geltend gemachte Auffassung in unseren Kreisen stets warm vertreten haben. Die Predigt des Evangeliums nach seinem Ernst wie nach seinem Troste muß uns so sehr die einzige Hauptsache unseres Amtes sein, daß alles Andere, was diesem Ziele hinderlich werden könnte, zurückstehen muß. Daß wir aber unserer persönlichen Einwirkung auf die Gemeindeglieder hinderlich werden, wenn wir in Behandlung der sozialen Frage und Fragen ihnen, sei es für die Arbeitgeber, sei es für die Arbeitnehmer, Partei zu ergreifen auch nur scheinen, kann keinem Zweifel unterliegen; und daran wird selbst der Umstand wenig ändern, daß wir es abwechselnd, also unparteiisch, bald für den einen, bald für den anderen thun. Das Volk fühlt einmal instinktiv, daß es nicht Sache des geistlichen Amtes ist, sozialpolitische Fragen zu entscheiden. Was wir uns dagegen nicht nehmen lassen, was wir vielmehr immer besser lernen und immer eifriger treiben wollen, das ist die gründliche, furchtlose und absolut unparteiische, dabei thunlichst praktische Verkündigung der göttlichen Ewigkeitsgedanken über irdisches Gut im Verhältnis zum Himmlischen, über Eigentumsrecht und seine Beschränkung, über

Pflichten der Herren wie der Knechte und die allgemeine, alles beherrschende Liebespflicht. Hier wollen wir die Wahrheit sagen, die ganze und volle, rückhaltlos und ohne Scheu, es gefalle, wem es wolle. Auch das ift so leicht nicht für den alten Menschen. Heute erfordert es fast schon den größeren Mut, den Arbeitern den Spiegel vorzuhalten, wie vor zehn Jahren noch den Herren. Aber wenn wir es thun, so ist es unsere unzweifelhafte Pflicht, und wir haben den Herrn hinter uns; lassen wir es, so sündigen wir. Eine klarere Position kann es nicht geben. Dazu ist die Aufgabe bei den klaren Daten aus Gottes Wort keineswegs zu schwer und muß, recht angefaßt, schließlich Frucht und Freude bringen. Daß für sie neben der Predigt im engeren Sinne auch alle übrigen vom Oberkirchenrate genannten und alle sonstigen Gelegenheiten auszunüßen sind, ist ganz selbstverständlich.

Eine ganz andere Frage ist, ob nicht der einzelne Geistliche, der für Behandlung sozialer Fragen inneren Beruf und Tüchtigkeit in fich fühlt oder auch durch äußeren Anlaß unwiderstehlich dazu gedrängt wird, von seinem guten Rechte als Staatsbürger, als litterarisch gebildeter Mann, Volksfreund und Diener Gottes Gebrauch machen und auch in die öffentliche, über das Gemeindeleben hinausgehende Behandlung öffentlicher Fragen eintreten soll, sei es in wissenschaftlichen Abhandlungen, in Zeitungsartikeln, sei es in öffentlichen Versammlungen mit Rede und Gegenrede. Denn keine Regel ohne Ausnahme! Wer von Gott zum Reden in dieser weltbewegenden Frage berufen ist, muß reden; wehe ihm, wenn er es nicht thut. Ob er aber berufen ist, darüber kann im voraus nur sein eigenes Gewissen urteilen. Den Geist dämpfet nicht! Auf unsere christliche Freiheit wie auf unser Mannesund Staatsbürgerrecht können wir nicht verzichten.

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Gegen den Schluß des Erlasses spricht der Oberkirchenrat die Hoffnung aus, daß derselbe bei den kirchenregimentlichen Organen Zustimmung, in firchlichen Kreisen aber Widerhall finden werde. Hiernach glauben wir uns auch der Erwartung hingeben zu dürfen, daß Ausschreitungen, durch welche das kirchliche Leben und der Frieden der Gemeinden gestört werden können, fortan nicht zu beklagen sein werden und den kirchlichen Behörden die Notwendigkeit erspart bleibt, von den Mitteln der Disziplin Gebrauch zu machen."

Wir gestehen, daß wir den ganzen Schlußsaß lieber gestrichen. gesehen hätten, und daß wir in diesem Falle geglaubt haben würden, dem Erlasse eine um so bessere Aufnahme und sicherere Wirkung in Aussicht stellen zu können. Wir sind der Ansicht, daß ein Hinweis auf die zu Gebote stehenden Mittel disciplinarischer Natur gegenüber den Geistlichen ungläubiger Richtung und widerchristlicher Lehre, die teils höchst aktiv, teils auch durch träge Passivität den Weinberg des Herrn in beklagenswerter Weise verwüsten, heute weit dringender gewesen wäre, als denen, welche in wohlmeinender Weise und fest beseelt von echt evangelischen Impulsen, wenn auch vielleicht im Einzelnen irrend, sich den sozialen Nöten des Volkslebens widmen. - Inzwischen wollen wir

Kirchl. Monatsschrift. Jahrg XV. Heft IV.

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um des Gewissens willen getrost fortfahren, des Herren Werk auch auf diesem schwierigen Gebiete zu treiben, wobei wohl die meisten von uns, unbeirrt durch Unbesonnenheiten von links wie durch Ungunst und Trägheit von rechts, in den Bahnen unseres Stöcker weiter zu wandeln gedenken, ohne selbstredend von irgend einem Stamm oder Vorbilde, denn allein von dem unseres Herrn Jesu Christi und seiner Apostel uns binden zu lassen.

Nachdem wir Obiges niedergeschrieben, erhalten wir soeben die neueste Nummer (1) der bekannten Naumann'schen Zeitschrift: „Die Hülfe", in welcher der vorstehend analysierte Erlaß des Ev. O. K. R. in so charakteristischer Weise besprochen wird, daß es unerläßlich erscheint, von dieser Kundgebung als von einem merkwürdigen Zeichen der Zeit auch hier Notiz zu nehmen. Charakteristisch ist der Artikel einmal durch die ungemeine, dabei mehrfach entschieden unberechtigte, ja selbst von persönlicher Bitterfeit nicht freie Schärfe, mit welcher hier unsere kirchliche Oberbehörde direkt angegriffen wird, andererseits aber auch der Freimut und die Überzeugungstreue, mit welcher hier manche bis vor kurzem noch in pastoralen Kreisen ziemlich unerhörte Dinge, mit so schlagender Sicherheit vorgetragen werden, daß man sofort fühlt: so kann nur reden, wer nicht nur selbst von sich und seiner Sache überzeugt ist, sondern zugleich weiß und fühlt, daß er einen treuen Haufen Gleichgesinnter hinter sich hat. Indem wir auszugsweise die signifikantesten Stellen des Artikels nachstehend mitteilen und die Verantwortung für die Richtigkeit der darin behaupteten Thatsachen lediglich der Hülfe“ überlassen, fühlen wir uns darin ficher, daß nach den oben voraufgegangenen Ausführungen unsere Leser ohne weiteres zu erkennen vermögen, in wie weit wir zustimmen, und wo wir widersprechen.

„Kurz vor der Zeit, wo in den Kirchen von der Geburt Jesu Christi gepredigt wird, hielt es der preußische Oberkirchen rat für richtig, einen Erlaß in die Oeffentlichkeit ergehen zu lassen, der in weitesten Kreisen Zweifel erwecken wird, ob diese höhe Behörde den freien und rücksichtslos offenen Geist Jesu besizt... Tas altpreußische Kirchenregiment will die Pastoren still machen, sie in die Kirchen und stammern einschließen und ihnen die kaum gewonnene Neigung, an Wind und Wetter der Zeit und ihrer Not teilzunehmen, möglichst wieder entreißen. Darum findet auch der Erlaß an solchen Stellen warme Zustimmung, wo man bisher mehr dem Mammon als Gott diente. Der Präsident Barkhausen, der bisher nur als vorzüglicher Charakter und kluger Kirchenregent bekannt war, wird von nun an auch bei jenen treuen Söhnen ihrer Stirche in hohen Ehren stehen, denen das Christentum nur solange behagt, als es ihnen dienstbar ist. ... Wahres Christentum hat etwas volksfreundliches, etwas liebendes, festes und offenes, es ent zieht sich den schweren Aengsten der Zeit und den harten Fragen des gegenwärtigen Tages nicht, es ist bereit, den Armen zu helfen und die um ihr Recht Kämpfenden zu unterstüßen, es macht lieber etliche kleine Mißgriffe, als aus lauter Vorsicht herzlos zu erscheinen, es sieht ungläubige Brüder nicht als Verlorene an und stellt sich überall an den Play, wo der Dienst am nötigsten ist. Solcher Christensinn ist, wie wir bestimmt wissen, auch in der Versammlung des Oberkirchenrates und der Generalsuperintendenten vertreten gewesen. Es

waren dort Männer, deren ganze Vergangenheit für eine warme Teilnahme am praktischen Christentum zeugt, und deren Personen uns in hohem Grade ehrwürdig sind; zu beklagen ist nur, daß das einfach natürliche Denken und Handeln dieser vortrefflichen Christen unter dem Banne gewisser politischer Einflüsse gestanden hat, die eigentlich für Religionsvertreter nicht maßgebend jein sollten. Kirchenregimente sollen weder den Parteien noch den Königen dienen, sondern sich auf Gottes Wort stellen und Jeju Nachfolger sein. Das können die schlichten, treuen Christen im ganzen Lande von ihnen fordern, und wenn sie das zeitweilig nicht finden, so werden sie darum nicht an der Kirche selbst irre, bitten aber Gott, daß er ihr eine Erneuerung durch seinen heiligen Geist schenke.

... Es sehen wohl alle Leser unseres Blattes mit Spannung auf die Entwicklung der Dinge in der größten evangelischen Landeskirche Deutschlands. Dort wird es sich zeigen müssen, wieviel Festigkeit und Opferfreudigkeit in den sozial denkenden jungen Geistlichen steckt. Wenn sie, die geborenen Führer im Nampfe des Glaubens, sich schwach zeigen, wie sollen dann die christlichen Arbeiter in den Werkstätten und Versammlungen Mut behalten? Die Verantwortung der Angegriffenen ist sehr groß. Was auf dem Spiele steht, heißt Vertrauen. Läßt sich die altpreußische Kirche wirklich auf den Standpunkt bringen, daß sie sich den Fragen, die aller Herzen bewegen und die doch sehr wesentlich jittliche Fragen sind, neutral, teilnahmlos gegenüberstellt, dann eilt die Zeit an ihr vorbei. Man will Gott dienen und merkt gar nicht, daß die soziale Frage eine Frage Gottes an uns alle ist.

Ist es nicht wunderlich, die Diener Gottes vom Besuch der Volksverjammlungen abzuhalten? Hat sich Jesus etwa nicht allen Angriffen ausge sezt? Von diesem Jesus sollen dann die Pastoren predigen und dabei das böse Gewissen unter ihrem Kirchenkleid haben, daß sie nicht frei vor jedermann stehen dürfe, wie es alle Propheten und Apostel gethan haben! Im Jahr 1890 riet der Oberkirchenrat den Pastoren den Besuch der Versammlungen an, und heute zieht er seine Truppen zurück. So thut ein Feldherr, der die Schlacht verloren giebt, ehe sie recht eigentlich angefangen hat. Kaum sind einige Leute in's Gefecht gekommen, da wird es den Generalen_im_Hauptquartier unbequem, daß geschossen wird, und sie befehlen dem Stabstrompeter, daß er blasen muß: das Ganze Halt! Solches Absignalisieren nimmt sich nun bei einem Manöver oft ganz gut aus, im wirklichen Krieg aber ist es unter allen Umständen ein bedenklicher Vorgang. Der Kampf zwischen Glaube und Unglaube ist aber nicht ein Manöver, sondern wirklicher Krieg.

Ist es nicht auch eigentümlich, daß erst heute bemerkt wird, daß das Reisen der Pastoren zu stongressen und Versammlungen ihrer eigentlichen Aufgabe schädlich ist? Ueber die Sache selbst läßt sich ja reden, aber warum machte man diese Bemerkung nicht schon seit 10 oder 20 Jahren, wo es doch wirklich nicht an firchlichen Versammlungen gefehlt hat? Hat etwa erst der evangelisch-soziale Kongreß eine böse Wirkung gehabt, diese prunkloseste und arbeit samste unter allen religiösen Versammlungen?

Und was die Vertrauensstellung der Geistlichen in ihren Gemeinden anlangt, so haben sich schon seit Jahrzehnten leider manche Pfarrer das Vertrauen verdorben, weil sie für das Ringen und Streben der Arbeiter, Handwerker und Kleinbauern zu wenig Interese zeigten. Es hat Pfarrer gegeben, die in grober Weise gegen die Sozialdemokratie und andere Parteien vorgegangen sind, und das hat das altpreußische Kirchenregiment nicht gehindert, nun aber, wo es sich um die Konservativen handelt, da ist mit einem Mal die Empfindung zart und fein. Damit soll unsererseits nicht die Schwierigfeit der Vereinigung von Seelsorge und Politik geleugnet werden, es soll nur hervorgehoben werden, daß man die Schwierigkeit weniger empfand, solange arme Leute angegriffen wurden.

Darin hat der Erlah ganz recht, daß er sagt, das Ziel der Kirche sei Schaffung der Seligkeit der Seelen. Nun aber jehe man sich doch einmal

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