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bige ist wie der Gedanke; so offenbarte Gott Seinen Gedanken, indem Er, als aus der Ewigkeit die Zeit hervorgehen solte, das ewige Wort, das Wort Das im Anfang war, das "Wort Das bey Gott war, das Wort Das Gott „war," aussprach, als auf das „Es werde" Des "Worts Das im Anfang bey Gott war, durch Welches alle Dinge sind gemacht wors den, und ohne Welches nichts gemacht ward "was gemacht ist," die Schöpfung hervorging.

17. Wir beten an Einen in Dreyen, Drey in Einem, den Vater, und den Sohn, und den heiligen Geist. Die Kirche lehret uns, daß der heilige Geist aus dem Vater und aus dem Sohn hervorgehe. Ueberlieferung heiliger Vås ter sagt: Der Heilige Geist gehe von Ewigkeit hervor aus der Liebe des Vaters zum Sohn, und aus der Liebe des Sohnes zum Vater.

Joh. I, 1.

18. Vom Vater sagt der Apostel „Er wohne in einem unzugänglichen Lichte; kein Mensch hab' Ihn gesehen, Ihn vermöge kein 1.Tim. VI, Mensch zu sehen."

19. Von Sich Selbst sagt der Sohn-Gote tes: Ich bin der Weg, und die Wahrheit,

16.

Job. XIIII,

Matth. XI, 27.

und das Leben.

„als durch Mich.“

Niemand kommt zum Vater

Und anderswo sagt Er:

„Niemand kennt den Sohn, als nur der Vater; und niemand kennt den Vater, als "nur der Sohn, und wem es der Sohn will Hoffenbaren."

Er ist der Weg zum Vater.

20. So wie von Gott gesagt wird: „Gott ift die Liebe," so sagt der Sohn von Sich Selbst: Ich bin die Wahrheit und das Leben." Er nimmt nicht Theil an der Wahrheit, wie Geister, durch Ihn, Theil an der Wahrheit haben; Er ist die Wahrheit! Er ward nicht belebt, wie durch Ihn die Geister belebt werden; Er ist das Leben!

21. Von Ihm sagt Sein Jünger: In „Ihm war das Leben und das Leben war das Sob. I. 4. licht der Menschen." Wahrheit und Liebe I, find Licht und Wärme Eines Strahls. Wahrs heit und Liebe find das Element der Geister, ihr wahres Leben. Darum sagen wir auch von ih, nen, wenn sie, wie der Sohn Gottes vom Teus fel sagt, „nicht bestehen in der Wahrheit“, daß fie des ewigen Todes sterben. Haben sie gleich)

Joh. VIII,

44.

das Daseyn, weil sie unsterblich sind, so haben fie doch nicht mehr ihr wahres Leben. Ihr Licht ward zur Finsterniß, ihre Liebe ward zum Haß. Das Leben des Lebens ist die Liebe.

22. Das Anfachen und die Erhaltung der Liebe, in den Herzen der Kinder Gottes, wird vorzüglich dem Heiligen Geifte zugeschrieben. So sagt Paulus: „Die Liebe Gottes ward auss gegoffen in unsre Herzen, durch den Heiligen "Geist Der uns gegeben ward."

23. Die Erweisung der Liebe Gottes gegen uns, ist der Inhalt der heiligen Schrift.

24. Unser Heiland sagt: „Also hat Gott die ,,Welt geliebet, daß Er Seinen Eingebornen „Sohn gab, auf daß alle die an Ihn glauben „nicht verloren werden, sondern das ewige Les ,,ben haben."

25. Und sein Jünger sagt: "Gott ist die „Liebe, und wer in der Liebe bleibet, der bleis bet in Gott, und Gott in ihm.

Kom. V, 5.

Joh. III, 16.

„Lasset uns Ihn lieben, denn Er hat uns zuerst 1. Joh. III, "geliebet!"

16 and 19.

1.

III.

Liebe ist unser Leben, Liebe ist unfre Bestim mung, Liebe ist unser Heil, Liebe ist eigentlich das Einzige was Gott von uns fødert, denn die Erfüllung aller Pflichten fließt aus ihr.

2. Schon durch den Mund Moses sprach der Geist Gottes also zum erwählten Volke: "Höre Israel; der HErr unser Gott ist ein Eis

niger HErr. Und du solt den HErrn deinen "Gottlieben von ganzem Herzen, von ganzer

5. Mof. VI,,,Seele, aus allen Kräften.“

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3. Mos

3. Durch Moses auch sprach der Geist Gots tes zu diesem Volke:,,Du folt deinen Nächsten xviïïï, 18.,,lieben wie dich selbst, denn Ich bin der HErr.“ Und auf daß nicht die Ifraeliten ihrer, oder vielmehr der unsrer verderbten Natur beywoh nenden Herzenshårtigkeit wegen, den Ausdruck ,,deinen Nächsten" ausschliessend auf ihre Lands leute deuten möchten, ward ihnen auch gesagt, daß sie den Fremdling der unter ihnen wohnen „würde nicht drücken solten: Du solt ihn lieben "wie dich selbst. Denn ihr seyd auch Fremds 3. merlinge gewefen in Egypten. Ich bin der HErr 34 euer Gott."

XVIII, 33,

4. So unkundig der heiligen Schrift wird ja doch wohl keiner meiner Leser seyn, daß er nicht wissen solte', wie unser Heiland einen Schriftgelehrten, der Ihn fragte welches das vornehmste unter allen Geboten wåre, auf diese beyden göttlichen Aussprüche verwies, und ihm sagte: Du solt lieben Gott deinen HErrn, von #ganzem Herzen, von ganzer Seele und von "ganzem Gemüthe; Das ist das vornehmste und "gröffeste Gebot. Das andre aber ist dem "gleich: Du solt deinen Nächsten lieben als dich

selbst. In diesen zweyen Geboten hanget das "ganze Gesez und die Propheten."

5. Da der jüdische Schriftgelehrte, dem manche der Schriftgelehrten unsrer Zeit ähnlich find, sich selbst zu rechtfertigen fragte: Wer „ist denn mein Nächster ?" so beantwortete unser Heiland diese Frage mit der rührenden Erzäh; lung von dem von Räubern überfallnen, entkleis deten, verwundeten, halbtodt auf der Landstrasse gelaßnen Reisenden, dem ein Priester, darauf ein Levit vorbeygingen, ohne sich um ihn zu bes kümmern, dessen aber ein Samarite sich erbars mend annahm, ihn verband, ihn mit sich führte, und für seine Pflege sorgte. Dann fragte unser Heiland den Schriftgelehrten, dem ohne Zweifel

Matth.XXII,

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35-41.

Mark. XIO, 28--34.

auf.

25.-28.

tut. X, 29.

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