wie es will, und mit der Menschheit und dem Wissen, eines jedenfalls ist süß: am Hals, an den Augen, die etwas vortreten, oder in den Nüstern, die sich weiten, fühlen, wie das Licht beginnt. Über Wälder noch unter Reif, über Wälder mit ihren Füchsen, vorbei an Bahnen, die nicht ich befahre, vorbei an Menschen, gänzlich mir befremdeto wo ist alles hin, welch ein Fest vor meinem Herzen, meine Hand ernährt mich, und das Licht beginnt. Er strich durch die Stadt, die er lange nicht gesehn. Er trat in das Haus, wo er seinen Lauf begonnen hatte. Er schritt durch die Säle, wo die Bücher standen, treppauf, treppab Werk bei Werk. Das war sein Rausch gewesen, alle zu bezwingen; jetzt ging er durch die Säle und dachte: alle Worte aller Welt. Er trat vor ein Regal und griff nach dem Buch, das ihm das tiefste schien und alle anderen wert, und das doch niemand kannte außer ihm: Entwicklung ist immer fertig, las er, und doch nie zu Ende stellte es zurück und trat hinaus. -- Über die Rande träuft es, dachte er, und unsäglich ist die Stunde, so alle Worte sind vergessen, ich trage sie im Traum die Welt. Er spürte in das Licht, in die Spitze dieses Lichtes, das aus dem Park kam, der sich rundete zum Flaum. Er fühlte sie, die Tage, die begannen, die zitterten von kleinem Krokus, all ihr Schluchzen und Vergehn. Er schritt vorbei an einer Statue: ein Gaul, der stumm Jahrhunderte zertrat, ein Panzer, vor dem Geschlechter barsten, doch zum Beispiel die Kolonna, dachte er, und die Burgen und Basalte, jetzt wohnen Hirten an den Bergen, die Äcker schweigen und die Fieber wehn. Der Abend nahm ihn auf und verschlang das Diesterwegsche. Ich will tief in mich hinein, sang eine Stimme, ich mein Herz und meine Krone, ich mein Schatten und mein Glanz -. Gemischt mit Kühle aus erwachtem Wald -: Ich sehe Stunden, eine Reihe, groß, überall und durch alle Tage, im Wein der Frühe, im Gebälk der Nacht Schon durch der Schatten Namenlos -: Unwiderbringlicher, die Stunde ruft zu Blicken, die sich füllen und verlieren, von Atem zu Atem und von Zug zu Zug. POLITISCHE AKTIONS-BIBLIOTHEK herausgegeben von Franz Pfemfert Bis Dezember 1917 erschienen: Werk 1: Alexander Herzen: Erinnerungen. Zwei Bände geh. M. 10,-, geb. M. 15, Werk 2: Ludwig Rubinér: Der Mensch in der Mitte geh. M. 3, -, geb. M. 4,50 Werk 3: Theodor Lessing: Europa und Asien. Geh. M. 3,-. Geb. M. 4,50 Die Sammlung wird fortgesetzt. AKTIONSBÜCHER DER AETERNISTEN herausgegeben von Franz Pfemfert Bis Dezember 1917 erschienen: Band 1: Ferdinand Hardekopf: Lesestücke Band 5: Carl Einstein: Bebuquin. Ein Roman Band 7: Franz Jung: Flucht aus der Welt. Roman Band 8. Heinrich Schaefer: Gefangenschaft. Die Sammlung wird fortgesetzt. Die Bände 1, 2, 4 kosten gebunden jeder M. 2,40 Die Bände 3, 5, 6, 7 jeder M. 3,60 Band 8 kostet geheftet M. 5,-, gebunden M. 7, Im Oktober 1916 erschienen die ersten Bände der Sammlung DIE AKTIONS-LYRIK Band 1: 1914-1916. Eine Anthologie Band 2: Jüngste tschechische Lyrik. Eine Anthologie Band 3: Gottfried Benn: Fleisch. Gesammelte Gedichte Band 4: Wilhelm Klemm: Aufforderung. Gesammelte Verse Band 5: Der Hahn: Anthologie französischer Lyrik Band 6: Kurd Adler: Der Nachlaß. Gesammelte Gedichte Band 7. Rufe der Jüngsten. Eine aktive Anthologie Band 8: Maximilian Rosenberg: Verse Die Sammlung wird fortgesetzt. Band 7 kostet M. 5,-, jeder übrige Band kostet in Halb pergament M. 3.60 Als vierte Serienpublikation der AKTION erscheint: Buch 1: Victor Hugo: Über Voltaire Buch 2: Hedwig Dohm: Mißbrauch des Todes Buch 6/7: Ferdinand Lassalle: Tagebuch Das Buch kostet M.-,80, Doppelband M. 1,60. Victor |