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Dritte Periode.

Alter Bund.

Erste Epoch e.

Berufung. 75 Jahre. Von 2168-2093 vor Chrifto. Vor chriftl. Uera des göttlichen Weltreichs, von 1–75.

3weite Epoche.

Familie. 215 Jahre. Von 2093-1878 vor Christo. Vor christl. Uera des göttlichen Weltreichs, von 75–290.

Dritte Epoche.

Volksthum. 215 Jahre. Von 1878-1663 vor Christo. Vor christl. Nera des göttlichen Weltreichs, von 290–505.

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Dritte Període.

Erste Epoche.

Lerufung. 75 Jahre. Von 2168-2093 vor Christo. Vor chriftl. Aera des göttlichen Weltreichs, von 1—75.

3weite Epoche.

Familie. 215 Jahre. Von 2093-1878 vor Christo. Ver christl. Uera des göttlichen Weltreichs, von 75-290.

Dritte Epoche.

Volksthum. 215 Jahre. Von 1878-1663 vor Chrifto. Vor christl. Uera des göttlichen Weltreichs, von 290—505.

Schon als die Hamiten, besonders durch den Thierdienst,

von der Höhe eines durch die Kraft der geistig schaffenden und Alles durchdringenden Offenbarung getragenen, schöneren Lebens so tief gesunken waren, und selbst die Japhetiten mit fortgerissen wurden: traten die Semiten als man möchte es nennen ein religiöses Culturvolk auf. Aber auch fie vermochten nicht die gesunkene Menschheit zu heben. War gleich bei ihnen die Offens barung durch die heilige Sage reiner erhalten, so deckte doch schon Erdenstaub der farbigen, glanzvollen Mythe, die Fittige der Psyche. Jetzt aber von Neuem, da es überirdischer Hülfe bedurfte, legte Gott die Grundlage zu einem Reiche anderer geistigerer Art, zu einem Weltreiche, das alle Geschlechter der Menschen umfassen und ein Gottesreich werden follte, in dem das reine Seelenleben der Menschheit auch als das Ziel des irdischen natürlichen Lebens im schönern Glauben erschiene. Was der Menschen tiefste Ahnung und Sehnsucht als verlornes Gut betrauerte und von Neuem zu umfassen strebte, die Aufhebung alles Uebels auf der Erde und feiner Quelle, aus der es als nothwendige Folge geflossen, der Sünde und Umånderung der in ihrer Wurzel dadurch verdorbenen, und in solcher Beugung sich fortpflanzenden Natur des Menschens geschlechts, das innig verbundene Leben mit Gott, durch empfans gene Offenbarung seiner unendlichen Liebe wodurch allein das irdische natürliche Leben die rechte Haltung und Würde bekommen könne sollte in diesem göttlichen Weltreiche dem Menschen werden. Ein göttliches Weltreich follte es werden, und darum mußte es nicht erobernd und die Einzelnen mit dem Verluste ibrer Freiheit zwingend, zu sich heranziehen, sondern umgekehrt mußte der Einzelne dasselbe durch die geistige Waffe der Freiheit, den Glauben, erobern. Abraham tritt nicht als ein erobernder Mahomed oder Wehabite auf. Das göttliche Weltreich zeigt

fich Allen; Abraham predigt den Herrn, verkündet seinen Namen, das Wort ist feine Waffe; ein irdischer Weltstaat führt das Schwert. Ein irdischer Staat fesselt den Einzelnen durch alle Bande des Climatischen und Nationalen; das göttliche Welts reich befreit von ihnen, denn es ist auch hierin ein Reich der Freiheit; der irdische Staat hat ein Bürgerrecht, das erworben wird durch Acclimatisirung in Sprache, Sitten und Geist; das göttliche Weltreich hat auch ein solches Bürgerrecht, das aber durch höhere geistige Wiedergeburt ertheilt wird.

Irdische Staaten gehen unter; das göttliche Weltreich ist ein Reich des reinen Lebens, ewig fortbestehend in der Menschheit und über die Grenzen ihrer Zeitdauer hinaus; denn es ist der Eintritt in das jenseitige Leben selber, in das ewige, und könnte nur mit Gott selber aufhören. Die Menschheit würde hinabsinken zur Brutalitát, wenn dieses göttliche Weltreich des Glaubens und des göttlichen Lebens der Freiheit, jemals unter den Menschen aufhören sollte. Indem jeder irdische Staat ein 3wangreich ist, strebt es nach Einheit, wo der Einzelne untergehe in dem Algemeinen; im göttlichen Weltreich treibt jeder Einzelne die herrlichsten Blüthen seines göttlichen Lebens, und Alles vereinzelt fich nur mehr und mehr. Der irdische Staat hat Gefeße, und Handlungen werden nach diesen gemessen; das göttliche Weltreich beachtet nur den geistigen Kern, die Kraft.

So wie aber das politische Reich sein Gebiet, seinen ersten heimathlichen Boden hat, wenn es sich auch später über diese Grenzen hinausdehnt, so hat das göttliche Weltreich, indem es unter Menschen auftrat, auch seinen Boden, und dieser ist Syrien, das in seiner geographischen Weltstellung fich schon als das Land großer Erscheinungen beurkundet. So steht das göttliche Weltreich, jedem irdischen als ein Reich der Freiheit, dem Reiche des Scla venthums gegenüber, als die einzige und ewige Blüthe, die der Stamm der Menschen in vergånglichem irdischen Boden gewurzelt, nicht aus eigener Kraft, sondern aus höhern Regionen von dem Hauche der göttlichen Liebe befruchtet, emportreibt; - als das einzige wahrhafte Institut der Menschheit, aus göttlichen und irdischen Elementen von der Hand der ewigen Liebe geschaffen — als der Mittelpunkt des Lebens der Menschheit, von dem alle Strahlen ausgehen die bis zu den äußersten Grenzen des Erdenrunds und der zahllosen Geschlechter dringen, und alle Bewegung wieder zurücklenken zu dem einzigen Angelpunkt des Lebens, als die ätherische Region, die über den Erdenrund sich lagernd, der Zeuge, Bote und der Weg des Einwirkens der fernen himmlischen Heimath auf die nicht verwaiste Erde ist und war und sein wird bis zu dem Ende der Lage.

Dieser Zeitraum ist es nun, in dem der Allen sichtbare Grund zu diesem Gottesreiche gelegt wurde. Ein neuer Geist trat in die Menschheit ein, ergriff sie, und wie gewöhnlich mochten ihm auch große Erscheinungen innerhalb der Grenzen der Natur und des Bolkerlebens zur Seite stehen.

Wenn wir die Begebenheiten im Völkerleben zusammenhalten,

die in diesem ersten 75jährigen Zeitraum, von Abrahams Geburt bis zu seiner Berufung eintraten, so müssen wir eine große allgemeine Bewegung unter den semitischen Völkern anerkennen, deren erste Ursache, als uns gänzlich unbekannt, wir leichter und erklärbarer in göttlicher Bestimmung als in irdischen Quellen suchen dürfen. Zugleich weisen nicht undeutliche Spuren auf eine große Naturerscheinung im Norden hin: auf den Durchbruch des schwarzen und Abfluß des caspischen Meeres.

Das alte semitische, in dem Alpenlande des Euphrat- und Tigrisgaues von Assurs Geschlecht gegründete Reich, das schon dem südlichen Hamitenstaate, Sinear, seine Herrscher gegeben haben mochte, dehnt sich von nun an, von 2168-2093, als ein großes irdisches Weltreich über den ganzen Euphrat- und Tigrisġau aus, umfaßt Babylonien oder Sinear, und Bel wird hier von der einheimischen Sage an die Spige von vielen Herrschern der weltgebietenden afsyrischen Dynastie, deren Namen fie uns alle aufs behalten hat, und die Chasdim (Chaldäer) als Edle, Priester und Träger dieses neuen Weltstaates hingestellt.

Dieses gewaltige Reich, Assyrien genannt, gewann im Laufe dieser Periode immer mehr an größerer Ausdehnung, aber ermangelnd der wahren innern Kraft, bleibt es ein Vorbild aller großen asiatischen Weltstaaten, sowohl in Rücksicht auf seine Ents stehung als Fortbildung. Große, aus Nomadenlagern schnell entstandene, aber eben so schnell auch vergehende Residenzen für verschiedene Jahreszeiten; föderativartig zusammengeschmolzene Provinzen mit fast unabhängigen Stammfürsten, die ungehindert eigene Kriege führen; dann lange dauernde, durch Siegesschlummer hers beigeführte Indolenz der Großkönige; dann plögliches Auflodern einer gewaltigen Kriegesflamme, die mit unzähligen Schaaren, wie ein reißendes Steppenfeuer, über unabsehbare Strecken, alles verzehrend und dann in sich selbst verlöschend, fortrollt; Veziere, heroenartig kämpfend und herrschend, und deren Namen im Munde der Völker stärker wiederhallen, als die unthätige, unsichtbare, im Palaste schlummernde Macht der Großkönige selbst; das sind die characteristischen Grundzüge der von nun an erscheinenden Weltreiche, und des assyrischen zunächst. So erscheinen die Eroberungszüge des Bel, und mehrerer seiner Nachfolger, so wie die der ihm unterworfenen Stammfürsten.

Die einheimische, im orientalischen Geiste prunkende Sage, nennt den ersten Gründer und Eroberer Ninus, den ersten der medischen Tyrannen die über Babylon herrschten, Belus, den 62 Jahre regierenden Nachfolger, und seht die Entstehung dieses neuen Weltstaates um etwa 2100 vor Chrifto. Ninus tritt dann als gewaltiger Eroberer auf; im Bunde mit Uriaus, dem Könige von Arabien, unterwirft er sich zuerst die Könige der babylonischen Städte; ihm huldigt der König Barzanes von Armenien, und folgt nun seinen Zügen gegen Phurnus, König von Medien. Nach dessen Befiegung beginnt nun der große 17jährige Welteroberungszug bis nach Kleinasien, und im Süden bis nach egypten. Dann entsteht Ninive als neue Weltstadt, und auf abermaligen

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