Inhalt. DELBRÜCK, H., Marathon und die persische Taktik. KORNEMANN, E., Die unmittelbare Vorlage von Appiaus Emphylia Mit einer Beigabe: Der Sturz des Pausanias, des Themi- POMTOW, H., Delphische Neufunde V: Zusätze und Nachträge MITTEILUNGEN UND NACHRICHTEN. Seite 221-229 74-93 44-58 33-43 59-73 BLECKMANN, F., Die erste syrische Statthalterschaft des P. Sul- BRANDENSTEIN, W., Zur ältesten attischen Inschrift DESSAU, H., Epigraphische Miszellen GARDTHAUSEN, V., Die Mauern von Carthago HILLER V. GAERTRINGEN, F., A und A in Ptolemäerinschriften von Thera 16-32 204-220 104-112 262-265 249-252 94--98 286 265-266 267-268 258-260 242-248 287-289 102-104 KOLBE, W., Das Ehrendekret für die Retter der Demokratie KORNEMANN, E., Antike Technik . . LANGHAMMER, A., Die Schlacht bei Thapsus . LEHMANN-HAUPT, C. F., Gesichertes und Strittiges. 8. Zur Lage von Magan. 9. Zur Chronologie der Kim- SCHEEL, W., Zu der lateinischen Grabschrift in Kapitalkursive 260-262 Die monatliche Opferung in Olympia. Von Ludwig Weniger. III. Die heilige Handlung. Im vorigen Abschnitt haben wir die monatliche Opferprozession auf ihrer Wanderung zu den 70 Altären begleitet und ein Bild von der Verteilung dieser Heiligtümer über den Boden der Altis und ihrer Umgebung zu gewinnen gesucht, auch den Zusammenhang der, zu Einzelgruppen vereinigten, Opferstätten und ihre gottesdienstliche Bedeutung zu ermitteln. uns bemüht'). Im Folgenden ist zunächst der Vorgang der Opferhandlung zu betrachten. Danach wird die, das Monatsopfer abschließende, mit feierlichen Weingüssen verbundene, Mahlzeit der priesterlichen Beamten behandelt. Schließlich soll in einer Nachlese solcher Einrichtungen und Vorgänge gedacht werden, welche in den Rahmen der vorausgehenden Darstellung nicht paßten, aber für das Verständnis der olympischen Gottesdienste von Bedeutung sind. --Wir bemerken, daß unsere Ausführungen bereits im Juli 1914 abgeschlossen waren. Seitdem ist Wesentliches nicht nachzutragen gewesen. Das Opfer. "In jedem Monat einmal," so fährt Pausanias nach seiner Darstellung der Prozession fort, „opfern die Eleier auf all den aufgezählten Altären. Sie opfern auf eine gewisse altertümliche Weise. Sie lassen nämlich Weihrauch zusammen mit in Honig geknetetem Weizen auf den Altären aufdampfen, legen Ölzweige darauf und nehmen Wein zum Trankopfer. Nur den Nymphen glauben sie keinen Wein gießen zu dürfen und auch den Despoinen nicht und ebensowenig auf dem gemeinsamen Altar Aller Götter. Die Sorge für die Opfer liegt dem Theokol ob, der in jedem Monate das Amt führt, ferner den Sehern und den Spondophoren, endlich dem Exegeten, dem Flötenspieler und dem Holzverwalter. Paus. 5, 15, 10: Εκάστου δὲ ἅπαξ τοῦ μηνὸς θύουσιν ἐπὶ πάντων Ἠλεῖοι τῶν κατειλεγμένων βωμών. θύουσι δὲ ἀρχαῖόν τινα 66 1) Die Monatl. Opferung in Olympia, II. Die Prozession; Klio XIV S. 398 ff. Klio, Beiträge zur alten Geschichte XVI 1/2. 1 |