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52, 53 Syll.3 737, 738 A, B. In B, Z. 5 lies: avdauɛgav (statt -uégai), so auch Syll. 559, 55, sonst nur αὐθαμερόν. Ζ. Τ, [ας αμέρας κ. Ζ. 16 αυτα[1], statt αὐτά[ν]. 88, Anm. 1, lies: 4 Zeichen, statt Zeilen. 90, oben: der a. Aẞoouazos des J. 76 ist apokryph. vgl. zu Text 158, S. 263. 91. Text 55 = Syll3 770, A. 92. Text 58 = Syll 770, B; hierzu ein kl. neues Fragm. gefunden, Inv. 2833, mit den Worten: Ζ. 4 δεδομένων, 5 -δώρων Δωρο-, 6 -ν ὑμῖν ἀντίγραφον], 7 δωριαρχέοντος Α[αριγένεος], 8 γραμματεύοντος δὲ [τας]. 95. Text 61 Syll3 771, wo in Z. 3 ergänzt yuvasion quigas - -]. 98. Das große Söldnercorps' aus GGA 1913, 188 gehört nicht hierher, sondern nach Lilaia; dieser Stadtname steht Z. 4 Ende u. 7 Anfg., und Z. 9 ist zu lesen iɛonteiortos tới Kaqióói Tiμayγέλου. 102. Text 65, 18 vielleicht besser [σοὶ δὲ χαριζόμενοι θυγατρὸς μνημεῖ' ἀνέγραψαν. 104. Zu Text 67: eine zweite ältere Parallele vom J. 346 dafür, daß ein früherer Proxenos später die anderen Ehren erhält, steht Bull.. 21, 105 n. 2, eine dritte, gleichfalls aus dem IV. Jhdt., für [Ka]pisodoton Ev\[zλ]eiðα Oor[] ist unediert, Inv Nr. 2139 (Stele mit Giebel). In Text 67 ist vielleicht doch zu ergänzen: ['Aya 91]ovi 'Ayadiovos (statt ['Ayά9]ovi), die Überschreitung des otoindór kommt vor; der gleichnamige Hieromnemon c. a. 257 steht Syll.3 444, not. 11. 106, oben: viereckige omikron u. theta auch IGA 347 als Steinschrift. 107. Zu Text 72: ein Xagéotoatos ist auch att. Hieromnemon a. 234, Syll.3 438, 36, aber konnte ein Bildhauer als Hieromnemon fungieren? 110f. In Text 77 sind alle Buchst. nur 9 mm max.) hoch, auch die der Signatur. 112, Mitte: über die Bezeichnung der arkad. ἀργυρολόγοι als Αρκάδες oder Μαντινεῖς κτλ. vgl. Syll.3 239 not. 9 u. 26. 113, Mitte: auch in später naupaktischer Manumission fndet sich Εὐρύδαμος ̓Ερυμνίωνος Ευπαλιούς, Ath. Μ 1907, 37 n. 29, Z. 8 u. 14. 114, Mitte: lies Bull. 23, 349, statt 23, 375. Das Pellana-Symbolon Haussoullier's ist jetzt als Buch erschienen Traité entre Delphes et Pellana' Paris 1917, nach der Angabe Tod's in Journ. Hell. Stud. 39, 220 ff. Über Richter aus Pellana s oben zu S. 66. 116. Text 87 Syll. 20 (Σάμιοι). - 118. Text 88 Syll.3 49 Koorivio) 125. Zu Text 97/8: vgl. den Vater Jauaiveros auf S. 188, Text 118, Z 6 und den Sohn Evdizos ebda. Z. 55 ( Syll.3 610 not. 4). 131, Mitte, u. 133 unten (Tabelle, bei a. 41 p): lies 'Novius, Philini f', statt Novius Philinus. 149 ff. Betreffs der Gesandtschaftsrede und ihrer historischen Verwertung schrieb mir Busolt 1919, daß er die Darstellung der Quellenverhältnisse in Bezug auf den I. heiligen Krieg im wesentlichen für richtig halte. 161 oben: außer Ulrichs Reisen I 7f. ist noch ebda II 207 zu vergleichen, nach Preuner, Rh. Mus 73, 281. 166. Zu Text 109a bemerkte Preuner (briefl.), daß ,,wegen des Arztnamens Philistion auch der geehrte Metoeke Arzt gewesen sein wird, der als solcher kein latozóv zu bezahlen brauchte". Aber als der Neugeborene diesen Namen erhielt, stand wohl kaum fest, daß er einmal Arzt werden würde. 170, Anm., Anfang u. Ende: lies Inv. Nr. 1752, statt 1754. Zu der angekündigten Edierung der neuen Priesterzeiten-Texte fehlt leider der Raum. 171 unten: lies [ager]ag, statt άgeras. 195. Zu Text 120 hat Preuner aus Ulrichs' Tagebuch ein kl. von diesem nicht publiziertes Fragm. mitgeteilt im Rh. Mus. 73, 1920, 286, das ich wie nebenstehend ergänze; es steht etwa über κυριεύοντες vziov vids org von Text 121, berührt sich wörtlich mit dessen Z. 6 und beweist, daß Nr. 120 kein δεδο]γμ[έ]νον ὑμῖν γράφω - Dekret war, sondern ein Brief, wahrscheinlich des M.' Acilius. Auch scheint nach Tod's Angabe im Journ. Hell. Stud 39, 1919, 220 ein großes neues Stück zu Text 121 (Spurius Postumius) in der Rev. Arch. 1917, II S. 342 publiziert zu sein, die noch nicht nach Deutschland gelangt ist. 208 oben: lies Syll.3 643 not. 15, statt nr. 15, 209. In Text 124 ist ferner zu ergänzen: Z. 5 [εννοίας καὶ φιλίας], Ζ. 6 [καὶ φιλίαν πᾶσι τοῖς εἰς τὸ ἱερὸν παραγινομένοις (zu φιλίαν vgl. S. 210, Mitte). 221 unten: auch Ορθαῖος Αγίωνος, γραμμ. c. a 100 99 (α. "Αρχωνος) kommt in Betracht 223, Mitte: die Manumission aus Pr.zt. XIV ist ediert als Text 171, Separ. S. 269 36f. Zu Text 135/6 scheint eine Parallele in IG II 3, n. 1624b (add. p. 353) enthalten; denn Koehlers Umschrift: [-ɛ]ɩdiaç Eróŋoɛ möchte ich ziemlich sicher als [Medias rénoɛ ergänzen und als die erste in Attica selbst (Akropolis) zutage kommende Signatur dieses Künstlers erklären.

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Ruspina.

Von Theodor Steinwender (†).

Keine Begebenheit der antiken Kriegsgeschichte hat den neueren Forschern soviel Kopfzerbrechen verursacht wie das von dem Verfasser des Bellum Africanum c. 12–18 beschriebene Gefecht bei Ruspina. Es sei daher gestattet, die verschiedenen Auffassungen zusammenzustellen und auf ihren Wert zu prüfen. Die Reihe beginnt mit:

1. Guischardt, Mémoires militaires des Grecs et des Romains, 1758, II, S. 267 ff.

Cäsar formiert, um mit der Front diejenige des weit überlegenen Feindes zu decken, eine acies simplex ohne Intervalle. Trotzdem wird er umgangen, und seine 30 ausnahmsweise auf neun Glieder rangierten Kohorten machen nach allen Seiten Front und verschilden. Aus dieser Notlage kann ihn nur der Angriff retten; dazu aber bedarf es gewisser Evolutionen. Vor allem gilt es, durch Delinen der Schlachtlinie den Ring des Feindes zu sprengen. Soweit ist die Darlegung Guischardts zweifellos richtig, der Art aber, wie er sich die Ausführung des als évolution principale bezeichneten Manövers denkt, muß widersprochen werden. Danach ziehen von einem bestimmten Punkte an die drei innersten Glieder, die einen mit rechts-, die anderen mit linksum nach den Flügeln und schließen sich rottenweise abwechselnd an, während die hier noch standhaltende Reiterei Raum gibt, vielleicht auch eine Abteilung Fußvolk vorstößt. So nur wäre das Dehnen, meint der Autor, möglich gewesen. Indessen, seine Darstellung ist unklar, insofern man nicht sieht, ob die defilierenden Rotten sich an ihre Kohorten schließen oder an ihnen vorüber- und weiterziehen, derart, daß alle taktischen Verbände gelöst werden. Nach dem Wortlaut ist man geneigt, das letztere anzunehmen, womit aber nicht stimmen würde, daß gleich darauf wieder nur von den 30 Kohorten die Rede ist. Sodann hätte die Lage, in der die Cäsarianer sich befanden, ein Manöver, das ihnen ad hoc erst beigebracht werden mußte, schwerlich gestattet; auch sind die von Guischardt angenommenen neun Glieder ganz unwahrscheinlich. Nun verteilt sich die Reiterei auf beiden Fronten mit kohortenbreiten Zwischenräumen in sovielen Abteilungen, wie Kohorten vorhanden sind, und als der Befehl zum Angriff gegeben wird, machen

die drei Glieder hinter den Reitern kehrt, schließen auf und gehen neben den Reitern des eigenen Treffens, welche nun die Stelle der Kohorten entgegengesetzter Richtung einnehmen, vor. Da die feindliche Linie bereits durchbrochen ist, sind alle Teile derselben gleichmäßig in Anspruch genommen, so daß sie Flanken und Rücken der Cäsarianer nicht anzugreifen vermag. Indessen warum sollte das bei der Überlegenheit ihrer Streitkräfte nicht dennoch möglich gewesen sein? Überdies ist die Aufstellung der Reiter in je 15 Gruppen auf beiden Seiten sowie ihr Vorgehen neben und zwischen den Kohorten abzulehnen. Man denke, eine vom Feinde zerzauste Schar wird noch während des Gefechts in 30 neue taktische Einheiten geteilt, und jeder wird ein gleichfalls neuer, ihr gänzlich ungewohnter Platz in der Schlachtordnung angewiesen. Guischardt scheint die Unzweckmäßigkeit seines Vorschlages auch selber gemerkt zu haben; denn er bezeichnet diesen Teil der Anordnungen Cäsars wenigstens als den schwierigsten von allen. Der Text des Kommentars weiß davon nichts, und das equitibus intrinsecus wird damit nicht erklärt. Verfehlt ist auch seine Deutung der Stelle: ut una post, altera ante signa tenderet. Er meint nämlich, daß die Fahnen zur Zeit Cäsars regulär in der Mitte ihrer Schlachthaufen gestanden hätten, daß sie also bei Ruspina, nachdem die hinteren drei Glieder Kehrt gemacht und aufgeschlossen hatten, in das letzte Glied gelangten, wobei er sich überdies verrechnet, da sie dann nicht im sechsten, sondern im fünften zu stehen kamen. So hätten. sie, meint er, ihre Kohorten teils vor sich, teils hinter sich gehabt, was freilich nur richtig ist, wenn man den modern taktischen Sinn zugrunde legt, woran er nicht gedacht zu haben scheint.

2. Rüstow, Heerwesen und Kriegführung C. Julius Cäsars, 1862, S. 131 ff.

Ihm ist die Bedeutung und der Zusammenhang der Worte porrigi in longitudinem quam maximam und ita coronam hostium dextro sinistroque cornu mediam dividit gänzlich entgangen. So kommt er zu der irrigen Meinung, daß die Cäsarianer, welche er sich nur an den Flanken, nicht, wie es doch der Fall war, auch schon im Rücken umgangen vorstellt, mit je einer Hälfte ihrer zwei Treffen bildenden 30 Kohorten nicht frontal, sondern nach den Flügeln erfolgreich vorgegangen seien, während die dadurch degagierte Reiterei den Feind im Zentrum (intrinsecus) angegriffen und so in dritter Richtung geworfen habe. Von einem Vorrücken der Cäsarianer im Kehrt ist bei ihm überhaupt nicht die Rede; überdies verlangte das gedachte Manöver künstliche Achsschwenkungen, die, was schon Göler1) mit Recht geltend macht, kaum auf dem Exerzierplatz gelingen konnten, angesichts des Feindes aber, zumal mit Truppen,

1) Cäsars gallischer Krieg und Teile seines Bürgerkrieges, 1880, II, S. 276 f.

deren Haltung teilweise bereits erschüttert war, gänzlich unausführbar gewesen wären. Überdies stehen sie mit den Worten alternis conversis cohortibus, wonach nicht alle Kohorten, sondern nur die Hälfte ihre Stellung änderten, in offenbarem Widerspruch. Mit einer Erklärung des ut una post, altera ante signa tenderet hat Rüstow sich nicht aufgehalten.

3. Galitzin, Allgemeine Kriegsgeschichte IV, 1876, übersetzt von Streccius, S. 257f.

Cäsar formiert nur ein Treffen. Die auf den Flügeln stehenden Reiter, von denjenigen des Labienus zurückgedrängt, schließen sich eng an das Fußvolk, und das ganze Heer macht nach allen Seiten Front. Dabei ist die Umzingelung noch gar nicht vollendet; vielmehr denkt der Autor wie Rüstow nur an eine Umfassung der Flügel. Trotzdem bezeichnet er die Gefechtslage als „äußerst schwierig und gefahrvoll, denn jeden Augenblick mußte Cäsar erwarten, vollkommen umfaßt zu werden“. Da befahl er den drei mittleren Gliedern der Kohorten des rechten Flügels eine Wendung nach rechts zu machen, ebenso des linken nach links, um so die Frontlinie zu verlängern". Es ist das von Guischardt beschriebene Manöver in abgekürzter und darum noch unklarerer Ausführung. Auch die Aufstellung der Reiter, nachdem sie, um „die angegebene Bewegung des Fußvolks zu verdecken und zu schützen", die Numider auf beiden Flanken und vor der Front vertrieben haben, was ihnen freilich in dem vom Verfasser vorhin richtig gekennzeichneten Zustande schwerlich gelungen wäre, ist genau dieselbe wie dort. Denn er läßt sie sich vor den Kohorten in Schachbrettordnung mit Intervallen zum Durchlassen des Fußvolks" sammeln; nur sieht man nicht, ob, wie bei Guischardt, auch im Rücken. Denn bisher ist immer nur von einer Linie die Rede gewesen, erst in der Folge sind es mit einem Male deren zwei: „Nachdem dies alles sowohl nach vorn wie nach hinten in größter Schnelligkeit ausgeführt war, stürzten plötzlich beide Linien . . . auf den Feind und trieben ihn in die Flucht." Wie aber die zweite Linie gebildet wurde, sagt der Autor nicht; desgleichen sucht man eine Erklärung der Ausdrücke alternis conversis cohortibus und una post, altera ante signa bei ihm vergebens. Im übrigen folgt er den Ausführungen Guischardts, obwohl er in einer Anmerkung auf S. 258 zugibt, daß es den Bemühungen desselben keineswegs gelungen sei, den „dunkeln und unverständlichen“ Bericht des Kommentars über die Evolutionen Cäsars aufzuklären.

4. Göler, Cäsars gallischer Krieg und Teile seines Bürgerkrieges, 1880 II S. 272 ff.

Seine Auffassung ist von vornherein schon darum verfehlt, weil sie aus der acies simplex irrtümlich eine triplex macht mit 12 Kohorten im

ersten und je 9 in den beiden hinteren Treffen. Sodann läßt Göler in mißverständlicher Auslegung der Stelle copiis in orbem compulsis die auf allen Seiten vom Feinde umschwärmten Cäsarianer ein regelrechtes Karree bilden, was in der acies triplex mit ungleich langen Treffen komplizierte Verschiebungen innerhalb der Schlachtordnung erfordert hätte, die unter den obwaltenden Umständen schwerlich ausführbar gewesen wären. Vollends unverständlich und geradezu unmöglich aber ist die Art, wie er sich das aciem in longitudinem quam maximam porrigi und das alternis conversis cohortibus vorstellt. Danach ließ Cäsar in der nun als vorhanden gedachten acies duplex „die Kohorten je mit Überspringung einer derselben rechtsum und resp. linksum machen, so daß die eine Kohorte ... hinter der Frontlinie (Fahnenlinie), die andere . . . vor der Frontlinie, also beiderseitige Kohorten ira Innern des Karrees nach den Flügeln marschierten, um daselbst die Fronten zu verlängern", während die stehengebliebenen Kohorten durch ein Deploiment resp. Verringern der Gliederzahl" die zwischen ihnen entstandenen Intervalle ausfüllten 1), und die das Karree an den Enden schließenden Flankenkohorten frontal vordrangen, den Ring des Feindes an den Flügeln durchbrachen und auf diese Weise zum Einrücken in die Frontlinie Raum schafften. Angenommen, dies ganze verwickelte Manöver wäre möglich gewesen, so fragt man sich doch: Wozu das alles? Wäre es hier nicht auch ohne die Überspringung gegangen, die nicht den geringsten Zweck hatte? Der Vorschlag Gölers leidet mithin an demselben Fehler, weswegen er die Darlegung Rüstows beanstandet. Schließlich hat er auch die Stelle unam partem ab altera exclusam equitibus intrinsecus adortus cum peditatu telis coniectis in fugam vertit falsch gedeutet; denn er schreibt: „Nachdem durch das beschriebene Manöver der Ring des Feindes gesprengt war, geht Cäsar mit seiner Reiterei . . . und zugleich mit seinem Fußvolk von innen heraus an.“ Intrinsecus heißt aber nicht von innen heraus", was ohnehin keinen Sinn gäbe, sondern „inwendig" oder „darin". Nach Gölers Darstellung müßte man auch glauben, daß die Reiter bei dem Angriff die Hauptrolle gespielt haben, während sie wahrscheinlich überhaupt nicht mehr zur Aktion kamen und, wie im nächsten Kapitel ausdrücklich bemerkt wird, dazu auch kaum. noch fähig gewesen wären.

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5. Heller im Philologus XIII S. 576ff. bemerkt zutreffend, Göler tadele an dem von Rüstow beschriebenen Manöver, daß es kaum auf dem Exerzierplatz ausführbar gewesen wäre, aber das seinige mit dem Karree sei erst recht kompliziert. Er habe die Worte copiis in orbem compulsis falsch verstanden, die nicht ein Verdichten auf Kommando, sondern aus freien Stücken bezeichnen, wobei die Soldaten nach allen

1) Göler a. a. O. S. 284 ff.

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