Literaturgeschichte des achtzehnten Jahrhunderts, àÅèÁ·Õè 5-6Druck und Verlag von Friedrich Vieweg und Sohn, 1879 |
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˹éÒ 8
... Voll- bringens ? Warum diese süße Belebung meiner aufkeimenden Ideen und deren dumpfes Dahinsterben unter der Ohnmacht der Menschen ? Daß ich mich so hoch droben fühle , und doch nicht sagen soll , du bist Alles , was du sein kannst ...
... Voll- bringens ? Warum diese süße Belebung meiner aufkeimenden Ideen und deren dumpfes Dahinsterben unter der Ohnmacht der Menschen ? Daß ich mich so hoch droben fühle , und doch nicht sagen soll , du bist Alles , was du sein kannst ...
˹éÒ 12
... voll . Ein großer Theil dieser Stürmer und Drånger hat sich niemals aus der unklaren Gefühlsüberschwenglichkeit , aus der krankhaften Ueberspannung und Ueberreiztheit zu erheben ver- mocht . Viele haben sie durch Wahnsinn oder ...
... voll . Ein großer Theil dieser Stürmer und Drånger hat sich niemals aus der unklaren Gefühlsüberschwenglichkeit , aus der krankhaften Ueberspannung und Ueberreiztheit zu erheben ver- mocht . Viele haben sie durch Wahnsinn oder ...
˹éÒ 28
... voll Papier und Bü- cher zu sein , und wenn er sich mitten in diesen Klagen in den feurigsten Ausdrücken gelobt , fortan nur dem werkthåtig han- delnden Leben gehören zu wollen ! Spielt er doch sogar zu Zeiten . ( S. 182 ) mit dem ...
... voll Papier und Bü- cher zu sein , und wenn er sich mitten in diesen Klagen in den feurigsten Ausdrücken gelobt , fortan nur dem werkthåtig han- delnden Leben gehören zu wollen ! Spielt er doch sogar zu Zeiten . ( S. 182 ) mit dem ...
˹éÒ 39
... voll des innigsten Naturgefühls , und doch ganz und gar nur das dichterische Innewerden und Anschauen Gottes und seiner Werke , das sich bald zur Entzückung hebt , bald zur tiefsten Unter- werfung herabsenkt ; die hebräische Poesie war ...
... voll des innigsten Naturgefühls , und doch ganz und gar nur das dichterische Innewerden und Anschauen Gottes und seiner Werke , das sich bald zur Entzückung hebt , bald zur tiefsten Unter- werfung herabsenkt ; die hebräische Poesie war ...
˹éÒ 61
... Voll- kommenheit ausgedacht ist , und bekleidet dies Kind des Eigen- finns , das augenscheinlich ein spåteres Geschöpf und ein Werk ganzer Jahrhunderte gewesen , mit den Strahlen des Olymps , damit es seine Blöße und Schande bedecke ...
... Voll- kommenheit ausgedacht ist , und bekleidet dies Kind des Eigen- finns , das augenscheinlich ein spåteres Geschöpf und ein Werk ganzer Jahrhunderte gewesen , mit den Strahlen des Olymps , damit es seine Blöße und Schande bedecke ...
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˹éÒ 110 - Von hier und heute geht eine neue Epoche der Weltgeschichte aus, und ihr könnt sagen, ihr seid dabei gewesen.
˹éÒ 193 - Werd' ich zum Augenblicke sagen: Verweile doch! du bist so schön! Dann magst du mich in Fesseln schlagen, Dann will ich gern zu Grunde gehn! Dann mag die Totenglocke schallen, Dann bist du deines Dienstes frei, Die Uhr mag stehn, der Zeiger fallen, Es sei die Zeit für mich vorbei!
˹éÒ 184 - Aber dringt bis in der Schönheit Sphäre, Und im Staube bleibt die Schwere Mit dem Stoff, den sie beherrscht, zurück. Nicht der Masse qualvoll abgerungen, Schlank und leicht, wie aus dem Nichts gesprungen, Steht das Bild vor dem entzückten Blick.
˹éÒ 194 - Und was der ganzen Menschheit zugeteilt ist, Will ich in meinem innern Selbst genießen, Mit meinem Geist das Höchst' und Tiefste greifen, Ihr Wohl und Weh auf meinen Busen häufen, Und so mein eigen Selbst zu ihrem Selbst erweitern Und, wie sie selbst, am End auch ich zerscheitern ! MEPHISTOPHELES.
˹éÒ 423 - Es ist ein hartes Wort und dennoch sag ichs, weil es Wahrheit ist : ich kann kein Volk mir denken, das zerrißner wäre, wie die Deutschen. Handwerker siehst du, aber keine Menschen, Denker, aber keine Menschen, Priester, aber keine Menschen, Herrn und Knechte, Jungen und gesetzte Leute, aber keine Menschen - ist das nicht, wie ein Schlachtfeld, wo Hände und Arme und alle Glieder zerstückelt untereinander liegen, indessen das vergoßne Lebensblut im Sande zerrinnt?
˹éÒ 426 - Doch uns ist gegeben, Auf keiner Stätte zu ruhn, Es schwinden, es fallen Die leidenden Menschen Blindlings von einer Stunde zur andern, Wie Wasser von Klippe Zu Klippe geworfen, Jahrlang ins Ungewisse hinab.
˹éÒ 90 - Ich ging im Walde So für mich hin, Und nichts zu suchen Das war mein Sinn. Im Schatten sah ich Ein Blümchen stehn, Wie Sterne leuchtend. Wie Äuglein schön. Ich wollt' es brechen, Da sagt' es fein: „Soll ich zum Welken Gebrochen sein?
˹éÒ 166 - Sind Anmut und Würde, jene noch durch architektonische Schönheit, diese durch Kraft unterstützt, in derselben Person vereinigt, so ist der Ausdruck der Menschheit in ihr vollendet, und sie steht da, gerechtfertigt in der Geisterwelt und freigesprochen in der Erscheinung.
˹éÒ 579 - Ja! diesem Sinne bin ich ganz ergeben, Das ist der Weisheit letzter Schluß: Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben, Der täglich sie erobern muß!
˹éÒ 230 - Edel sei der Mensch, hilfreich und gut! Denn das allein unterscheidet ihn von allen Wesen, die wir kennen. Heil den unbekannten höhern Wesen, die wir ahnen! Ihnen gleiche der Mensch! Sein Beispiel lehr' uns jene glauben. Denn unfühlend ist die Natur: Es leuchtet die Sonne über Bös' und Gute, und dem Verbrecher glänzen wie dem Besten der Mond und die Sterne.