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Fast reuete es mich, die Zeichen gebraucht zu haben, da sie manches Störende an sich tragen, und der Kundige ihrer nicht bedarf; doch drang sich mir wieder der Gedanke auf, ihre Anwendung könne für den Unkundigen, der nur sein Neuhochdeutsch genauer kennt, nüglich sein. Übrigens find fie an einigen Stellen, was ich bedauere, bei dem Drucke ausgesprungen. So finden sich z. B. in der Anm. S. 84. anauuësant und anauuësan ihres ë verlustig, wie anauua, ren des â in uuâren u. f. w. Man wird aber diese geringen Versehen, wie sie auch bei der sorgfältigsten Durchsicht des Druckes leicht dem Auge entgehen können, bei einiger Kenntniß ohne Schwierigkeit selbst zu verbessern wissen.

Warum ich die in dem Buche mit Vorsicht angezogenen Sanskritwurzeln aus Pott und nicht aus dem trefflichen Bopp entnommen habe? Dieß findet seinen Grund darin, daß Pott hinter seinen etymologischen Forschungen ein Vers zeichniß nur derjenigen Wurzeln im Sanskrit aufgestellt hat, die wirklich vorhanden sind und sich auch in verwandten Sprachen wiederfinden, während alle, deren Dasein nicht sicher ist - und deren hat man eine überaus große Zahl — ausgeschlossen bleiben. Wie fern ich indeffen von den gewagten Behauptungen Pott's geblieben bin, wird das Buch bei einiger Ansicht desselben leicht beurkunden.

Schon in dem Vorworte zu meiner kurzen Deutschen Sprachlehre habe ich darauf hingedeutet, wie auf die allerdings schwierige Synonymik der Partikeln in dem vorliegenden Werke ein besonderer Fleiß verwendet worden sei. Auch den f. g. Vor- und Nachsylben in ihren Unterscheidungen find, so viel thunlich, eigene Artikel gewidmet worden. Beides darf wohl dem Buche zu größerm Vortheile gereichen, da die bisherigen synonymischen Wörterbücher darüber nur Unvollständiges boten. Übrigens hoffe ich bei Kürze und Gedrängtheit des Styles doch nicht Unverständlichkeit verschuldet zu haben, und man wird wohl nicht tadeln, daß fich die Darstellung in harmloser Forschung weiter bewegt ohne Sprachmäkelei und Hader. Sollte aber troß der so viel möglich erstrebten Reichhaltigkeit und Vollständigkeit des Wörterbuches Manches, was man zu erwarten berechtigt

wäre, vermißt werden; so möge man bedenken, daß ein solches Buch, wie das vorliegende, eigentlich nie fertig wird, gleichwie die Forschung nie rastet und immer wieder fündige Gänge entblößet und die Sprache in unendlicher Fülle fortschafft. Auch wird kein Wandrer auf den ausgedehnten Strecken voller Bildungen und Getriebe, die er durchforscht, sich vermessen, Alles mit scharfem Auge erspäht zu haben; es wird ihm immer wieder Neues übrig bleiben, was er auffammelt und einträgt.

Gießen am Michaelistage 1839.

Karl Weigand.

Fremde Buchstaben.

bth. Ŏ dh. 3 ß. ist der Sanskrit-Halbvokal ri.

(Im Gothischen ist nach der Ausgabe des Ulfilas von Gabelenz und Löbe anstatt ch, w anstatt hw oder nach englischer Art wh, q anstatt qv gesetzt).

Abkürzungen.

ü. Übereinstimmung der sinnverwandten Wörter.

V. Verschiedenheit der sinnverwandten Wörter.

altn. altnordisch.

arab. arabisch. bed. bedeutet.

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altfries.

ags. angelsächsisch. ahd. althochdeutsch. - altd. altdeutsch. altfriesisch. alts. altsächsisch. Anm. Anmerkung. bedd. bedeuten. Bed. Bedeutung. -bezz. bezeichnen. Bez. Be zeichnung. Bezz. Bezeichnungen. dan. dänisch. eig. eigentlich. engl. englisch. fig. figürlich. frank. fränkisch. franz. französisch.

Bedd. Bedeutungen. bez. bezeichnet.

fries. friesisch. goth. gothisch. Ged. Gedichte.

gr. griechisch.

hebr. hebräisch. ital. italienisch. lat. lateinisch. mhd. mittelhochmittelniederl. mittelniederländisch.

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nhd. neuhochdeutsch. nieders. niedersächsisch. oberd, oberdeutsch. - f. v. a. so viel als (=). f. g. fogenannte. fanskr. sanskrit. - schwed. schwedisch. flaw. slawisch. span. spanisch. Syn. Synonymik. urspr. ursprünglich. gleiche. Wtbch. Wörterbuch.

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(Die Abkürzungen ergeben sich aus der Anführung der Schriften in dem nachfolgenden Verzeichnisse. )

1. Wörterbücher und andre Schriften. (Das römische Zahlzeichen hinter der angeführten Schrift deutet den Band, das arabische die Seite an.)

a. Bloß mit dem Namen des Schriftstellers angeführte: Adelung Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart ( 2. Ausgabe). Biörn Haldorson isländisches (altnordisches) Wörterbuch. Bosworth angelsächsisches Wörterbuch. Campe Wörterbuch der deutschen Sprache. Dufresne ( (Du Fresne) Glossarium ad scriptores media et infimæ latinitatis (Basileæ, impensis Thurnesii, 1762. fol.). Frisch Teutsch-Lateinisches Wörterbuch (mit handschriftlichen Bemerkungen von J. H. Voß). Graff' Althochdeutscher Sprachschaß. Grimm Deutsche Grammatik. Pott Etymologische Forschungen. Scherz-Oberlin Glossarium medii ævi. Schmetter

des Wolfram von Eschenbach, Ausg. v. Lachmann. Tristan und Isolt des Gottfried von Straßburg, Ausg. v. v. d. Hagen. Vrídankes bescheidenheit (Frygedank), Ausg. v. Wilh. Grimm. Wilh. Wackernagel altdeut sches Lesebuch (2. Ausg.). Walther von der Vogelweide, Ausga. v. Lachmann und in den oben angeführten Minnesingern. Der welsche Gast des Tomasin von Zerclar, in der Erbacher Handschrift (Schöne Handschrift von 1248. Einzele Blätter fehlen ). Weltchronik, i. d. Gießener Handschrift (Sie ist Fragment und enthält nur Bl. LXXI-CVI, wovon Bl. LXXIII fehlt). Wigálois des Wirnt von Gravenberg, Ausg. v. Benecke. Wigamúr, Ausg. in v. d. Hagen's und Büsching's deutschen Gedichten des Mittelalters I. Willeram (Williram) Übersetzung und Auslegung des Hohenliedes, Ausgg. v. H. Hoffmann und in Schilter's thesaur. Ï. Flore und Blan(t)scheflúr des Konrad Fleck, Ausg. in Myllers Sammlung Deutscher Gedichte II. Eneit des Heinr. v. Veldeck in Myller's Sammlung 2c. I. U. a. m.

c. Altsächsische: Héljand (altsächsische Evangelien-Harmonie), Ausg. v. Schmeller. Hildebrandslied, Ausgg. v. With. Grimm n. With. Wackernagel im Lesebuch.

Alfred's

d. Angelsächsische: Beowulf, Ausg. v. Thorkelin. Boëthius, Ausg. v. Fox. Cadmon Paraphrase der biblischen Geschichte, Ausg. v. Thorpe. Judith (angelsächsisches Heldengedicht), Ausg. v. Thorpe i. s. Analekten. S. 131. Psalmenparaphrase (Libri Psalmorum), Ausg. v. Thorpe. Das Neue Testament, i. d. Ausg. v. Marshal. Ú. a. m. e. Friesische: Das Asegabuch. Rask friesische Sprachlehre. f. Altnordische: Die Edda.

g. Alt- und mittelniederländische: Abele spelen ende Sotternien, Ausg. v. H. Hoffmann. Ferguul, Ridderroman uit den Fabelkring von de ronde Tafel, Ausg. v. Visscher. Floris ende Blancefloer, door Diederic von Assenede, Ausg. v. H. Hoffmann. Reinaert de vos (Reinhart der Fuchs), Ausg. v. Jac. Grimm hinter seinem Reinhart Fuchs. Episches Gedicht aus dem Sagenkreise Karls des Großen (ob aus der II. Partie v. d. Jak. v. Maerlant Spiegel Historial?), Gießener Handschrift (Perga= menthandschrift in fol., aus zwei nicht unbeträchtlichen Bruchstücken bestehend ). U. a. m.

h. Ältere niederdeutsche: Reineke de Vos, Ausg. v. Hoff mann, n. a. m.

i. Spätere hochdeutsche: Aventinus baierische Chronik. Hans Sachs. Das Heldenbuch (gedr. Wormbs 1540. u. Franckfort a. M. 1590.). Geiler von Kaysersberg Postille u. f. w. Melusine («Ein seltzen ystoria von eyner frawen hett geheysen mallesyne), Gießener Handschrift (Nr. 50. d. Senckenberg. Biblioth.). Muscatblüt. Sebastian Brant Narrenschiff. Hans von Rosenpluet. Peter der Suchenwirth. Geschichte des Königes Tancred und seiner Tochter, Gießener Handschrift. Theuerdank des Melchior Pfinzing. Die sieben weisen Meister, Gießener Handschrift in 4. Der Weiszkunig des Marr Treißsaurwein. U. a. m.

k. Neuhochdeutsche: Von den Schriftstellern sind die OriginalAusgaben gebraucht. Die Abkürzung hinter dem Namen des Schriftstellers deutet das Werk desselben an und die beigesetzten Zahlen geben Band, Buch, Abschnitt, Gesang und Vers, bei dramatischen Werken Aufzug und Auftritt, u. f. w., wo sich die augeführte Stelle findet. Übrigens ist zu merken, daß W. T. hinter Schiller Wallensteins Tod bedeutet, nicht Wilhelm Tell, wofür Tell gesezt ist.

Einige vorkommende Verdeutschungen grammatischer Ausdrücke.

Beiwort f. Adjectivum. Bindewort f. Conjunction. Deutewort, Hindenter f. Pronomen demonstrativum. Empfindungslaut, Empfindungswort f. Interjection. Für wort f. Pronomen. Ge schlechtswort f. Artikel. Hauptwort f. Substantiv. Leidentlich f. passiv. Minderform f. Diminutivum. Mitlaut f. Consonant. Mittelwort f. Participium. Nebenwort f. Adverbium. Stimmlaut f. Vocal. Thätig f. activ. Verkleinerungsform, Verkleinerungswort f. Diminutivum. Vorwort_f. Präposition. Zahlwort f. Ñumerale. 3eitwort f. Verbum.

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