Der Deutschen Synonymen. Von 2-1 Weigand, Timor! Realschule zu Gießen. ^ M a i nje 184 0. 8273.26 jarvard College Library, 22 May, 1990, G 677 5445 34 D Seiner Magnificenz, dem Großherzoglich Heffifchen Geheimen Staatsrathe, Kanzler der Landesuniversität zu Gießen und Director des Oberstudienrathes zu Darmstadt, H e r r n Dr. Justin Timotheus Balthasar Linde, des Großherzoglich Hessischen Ludewigordens Commandeur II. Classe und des Kaiserlich Königlich Öfterreichischen Leopoldordens Ritter, ehrerbietigst zugeeignet. Vorrede. Wie in andern Sprachen, so bietet fich aud in der deutden die natürliche Erscheinung, daß man nädft dem Beginne, den Wörterschaf aus Schrift und Rede zu verzeichnen und aufzustellen, besondere Verzeichnisse der Synonymen oder zu deutsd der finnverwandten Wörter anzulegen bemüht war. Es mochte anfangs hierzu wohl nicht die Absicht bewegen, den innern Reichthum und die innere Schönheit der Sprade vor dem Auge zu entfalten, sondern zunächst das Bedürfniß, solche Wörter, welche wegen naher Verwandtschaft ihrer Bedeutungen leicht mit einander verwechselt werden konnten oder dod in Auffindung ihrer Begriffsverfdiedenheiten den Gebrauch ersdwerten, zusammengestellt zu seben. Als die älteste , freilich noch sehr unvollständige Sammlung deutscher Synonymen wird. die von dem Prof. der Theologie Franciscus Lambert zu Marburg genannt, welcher in seinen Schriften fich den Namen Johannes Serranus beilegte und von 1487 — 1530 lebte. Bald folgten auf dem von ihm betretenen Felde Mehrere, wie Dr. Érasmus Alberus (1540), der Priester Jacob Schopper (1550), Leonhardus Schwarßenbach (1564) u. A.; aber auch diese baben für uns noch nichts von Erheblichkeit geleistet. Erst der legten Hälfte des vorigen Jahrhunderts war es vorbehalten, auch in der Synonymik' Bedeutendes zu Idaffen. Nur schlug man nicht den geraden Weg ein, sondern buldigte französischem Vorbilde und Gesamade, wie das |