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in der ältesten Lesart der Horen wieder.

Rohre spriessen hervor und rauschen und lispeln im Winde:

>> Midas! Midas der Fürst, trägt ein verlängertes Ohr!«<

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Schwerer wird es nun mir, ein schönes Geheimniss zu wahren:

Ach, den Lippen entquillt Fülle des Herzens so leicht!

Keiner Freundin darf ichs vertraun : sie

möchte mich schelten

Keinem Freunde: vielleicht brächte der

Freund mir Gefahr.

Mein Entzücken dem Hain, dem schallenden Felsen zu sagen,

Bin ich endlich nicht jung, bin ich nicht

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Dir, Hexameter, dir, Pentameter, sei es ver

trauet,

Wie sie des Tags mich erfreut, wie sie des
Nachts mich beglückt.

Sie, von vielen Männern gesucht, vermeidet die Schlingen,

Die ihr der Kühnere frech, heimlich der
Listige legt.

Klug und zierlich schlüpft sie vorbei und

kennet die Wege,

Wo sie der Liebste gewiss lauschend, be

gierig empfängt.

Hartleben, Goethe-Brevier.

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Und ihr, wachset und blüht, geliebte Lieder! Und wieget

Euch im leisesten Hauch lauer und lieben

der Luft,

Und entdeckt den Quiriten, wie jene Rohre

geschwätzig,

Eines glücklichen Paars schönes Geheimniss

zuletzt!

Diese beiden Elegien entstanden gleichzeitig mit den

Römische Elegien.

In den Ausgaben unterdrückt.

I.

Mehr, als ich ahndete, schön, das Glück, es ist mir geworden:

Amor führte mich klug allen Palästen vorbei. Ihm ist es lange bekannt, auch hab ich es selbst wohl erfahren,

Was ein goldnes Gemach hinter Tapeten

verbirgt.

Nennet blind ihn und Knaben und ungezogen,

ich kenne

Klugen Amor, dich wohl, nimmerbestechlicher Gott!

Uns verführten sie nicht, die majestätschen

Façaden,

Weder das ernste Cortil, noch der galante

Balkon.

Eilig ging es vorbei, und niedere, zierliche

Pforte

Nahm den Führer zugleich, nahm den Ver

langenden auf.

vorigen, denen sie ursprünglich als Nr. II una XVI

Alles verschafft er mir da, hilft Alles und Alles erhalten,

Streuet jeglichen Tag frischere Rosen mir

auf.

Hab ich den Himmel nicht hier? Was giebst du, schöne Borghese, Nipotina, was giebst deinen Geliebten du

mehr?

Tafel, Gesellschaft und Chors und Spiel und Oper und Bälle,

Amorn rauben sie oft nur die gelegenste

Zeit.

Oder will sie bequem den Freund am Busen

verbergen

Wünscht er von alle dem Schmuck nicht schon behend sie befreit?

zugeordnet waren. Sie wurden aus Prüderie unterdrückt,

II.

Zwei gefährliche Schlangen, vom Chore der Dichter gescholten,

Grausend kennt sie die Welt Jahre die tausende schon:

Python, dich und dich, Lernäischer Drache! Doch seid ihr

Durch die rüstige Hand thätiger Götter

gefällt.

Ihr zerstöret nicht mehr mit feurigem Athem und Geifer

Heerde, Wiesen und Wald, goldene Saaten nicht mehr.

Doch, welch ein feindlicher Gott hat uns im

Zorne die neue

Ungeheure Geburt giftigen Schlammes ge

sandt?

Ueberall schleicht er sich ein und in den

lieblichsten Gärtchen

Lauert tückisch der Wurm, packt den Ge

niessenden an.

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