Goethe-Brevier: Goethes Leben in seinen GedichtenK. Schüler, 1895 - 408 ˹éÒ |
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... Kühnheit wird zur Pflicht . Schnell hilft dir Amor sie entkleiden Und ist nicht halb so schnell als du Dann hält er schalkhaft und bescheiden Sich fest die beiden Augen zu . -- Leipzig , Mai 1768 . Die Nacht . Gern verlass.
... Kühnheit wird zur Pflicht . Schnell hilft dir Amor sie entkleiden Und ist nicht halb so schnell als du Dann hält er schalkhaft und bescheiden Sich fest die beiden Augen zu . -- Leipzig , Mai 1768 . Die Nacht . Gern verlass.
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... Nacht . Gern verlass ich diese Hütte , Meiner Liebsten Aufenthalt , Wandle mit verhülltem Tritte Durch den ausgestorbnen Wald : Luna bricht die Nacht der Eichen , Zephyrs melden ihren Lauf , Und die Birken streun mit Neigen Ihr den ...
... Nacht . Gern verlass ich diese Hütte , Meiner Liebsten Aufenthalt , Wandle mit verhülltem Tritte Durch den ausgestorbnen Wald : Luna bricht die Nacht der Eichen , Zephyrs melden ihren Lauf , Und die Birken streun mit Neigen Ihr den ...
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... Nacht Nur an nichts Reizendes gedacht ! << Welch ein Befehl für einen Zeichnergeist , Den jeder Reiz bis zum Entzücken reisst ! Des Bouchers Mädchen nimmt er mir Aus meiner Stube , hängt dafür Mir eine abgelebte Frau Mit riefigem ...
... Nacht Nur an nichts Reizendes gedacht ! << Welch ein Befehl für einen Zeichnergeist , Den jeder Reiz bis zum Entzücken reisst ! Des Bouchers Mädchen nimmt er mir Aus meiner Stube , hängt dafür Mir eine abgelebte Frau Mit riefigem ...
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... Nacht war wahrlich ziemlich düster , Mein Falber stolperte wie blind Und doch fand ich den Weg so gut , als ihn der Küster Des Sonntags früh zur Kirche findt . Willkomm und Abschied . Willkomm und Abschied . Es schlug 23.
... Nacht war wahrlich ziemlich düster , Mein Falber stolperte wie blind Und doch fand ich den Weg so gut , als ihn der Küster Des Sonntags früh zur Kirche findt . Willkomm und Abschied . Willkomm und Abschied . Es schlug 23.
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... Nacht . Schon stand im Nebelkleid die Eiche , Ein aufgethürmter Riese , da , Wo Finsterniss aus dem Gesträuche Mit hundert schwarzen Augen sah . Der Mond von einem Wolkenhügel Sah kläglich aus dem Duft hervor , Die Winde schwangen leise ...
... Nacht . Schon stand im Nebelkleid die Eiche , Ein aufgethürmter Riese , da , Wo Finsterniss aus dem Gesträuche Mit hundert schwarzen Augen sah . Der Mond von einem Wolkenhügel Sah kläglich aus dem Duft hervor , Die Winde schwangen leise ...
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Amor Augen behende Blick Blumen Brust Busen Castel Gandolfo Charlotte von Stein Dichter Elegien Epigramme Erde Ergo bibamus Erlkönig erst ewig ewige Jude Frankfurt Frau Freude freundlich Friederike frisch froh fühl Gedichte gehn Geist Geliebte gern gethan gieb gleich Glück Goethe Goethe-Brevier goldne Gott grossen hält Hand Hartleben hast Haus heiligen Herr herrlich Herz Himmel hohen holden hören Huri Ilmenau Jupiter Kaltennordheim Karlsbad Kenner Kind kleine Knabe kommen kommt Kuss Lass lässt Leben leicht leise lich Liebchen Liebe lieblich Lied Lili Lust Mädchen manche Mann Marianne von Willemer Meer Menschen Mutter Myrte Nacht nieder Nimm Otto Erich Hartleben Röslein sang Schiff Schillers Musenalmanach Schmerzen Seele sehn seid Sieh Soll Sonne stehn Sterne stillen Stunden süssen Thor Thränen Thüre Traum treu Ueber unsern Vater Venedig viel voll Wandrer ward Wasser Wehe Weimar Wein weiss Welt West-östlicher Divan wieder Wind wohl Wolken Wort Wunder zurück
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˹éÒ 185 - Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn, Im dunkeln Laub die Gold-Orangen glühn, Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht, Die Myrte still und hoch der Lorbeer steht — Kennst du es wohl? Dahin! Dahin Möcht ich mit dir, o mein Geliebter, ziehn!
˹éÒ 160 - Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? Es ist der Vater mit seinem Kind; Er hat den Knaben wohl in dem Arm, Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm. „Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht?" „Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht? Den Erlenkönig mit Krön und Schweif?" „Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif." „Du liebes Kind, komm, geh mit mir! Gar schöne Spiele spiel ich mit dir; Manch bunte Blumen sind an dem Strand; Meine Mutter hat manch gülden Gewand.
˹éÒ 61 - Es war ein König in Thule, Gar treu bis an das Grab, Dem sterbend seine Buhle Einen goldnen Becher gab. Es ging ihm nichts darüber, Er leert' ihn jeden Schmaus; Die Augen gingen ihm über, So oft er trank daraus.
˹éÒ 208 - Werd ich auch halb nur gelehrt, bin ich doch doppelt beglückt. Und belehr ich mich nicht, indem ich des lieblichen Busens Formen spähe, die Hand leite die Hüften hinab ? Dann versteh ich den Marmor erst recht; ich denk und vergleiche, Sehe mit fühlendem Aug, fühle mit sehender Hand.
˹éÒ 106 - Meine Ruh ist hin, Mein Herz ist schwer; Ich finde sie nimmer Und nimmermehr. Wo ich ihn nicht hab, Ist mir das Grab, Die ganze Welt Ist mir vergällt.
˹éÒ 314 - Herzen, schleppt' ich meine langen Tage. Armut ist die größte Plage, Reichtum ist das höchste Gut! Und, zu enden meine Schmerzen, ging ich, einen Schatz zu graben. Meine Seele sollst du haben! schrieb ich hin mit eignem Blut. Und so zog ich Kreis' um Kreise, stellte wunderbare Flammen, Kraut und Knochenwerk zusammen; die Beschwörung war vollbracht.
˹éÒ 20 - Sah kläglich aus dem Duft hervor; Die Winde schwangen leise Flügel, Umsausten schauerlich mein Ohr; Die Nacht schuf tausend Ungeheuer, Doch frisch und fröhlich war mein Mut: In meinen Adern, welches Feuer!
˹éÒ 20 - Es war getan, fast eh gedacht; Der Abend wiegte schon die Erde, Und an den Bergen hing die Nacht; Schon stand im Nebelkleid die Eiche, Ein aufgetürmter Riese, da, Wo Finsternis aus dem Gesträuche Mit hundert schwarzen Augen sah.
˹éÒ 152 - Des Menschen Seele Gleicht dem Wasser : Vom Himmel kommt es, Zum Himmel steigt es, Und wieder nieder Zur Erde muß es, Ewig wechselnd.
˹éÒ 147 - AN DEN MOND Füllest wieder Busch und Tal Still mit Nebelglanz, Lösest endlich auch einmal Meine Seele ganz; Breitest über mein Gefild Lindernd deinen Blick, Wie des Freundes Auge mild Über mein Geschick. Jeden Nachklang fühlt mein Herz Froh' und trüber Zeit, Wandle zwischen Freud und Schmerz In der Einsamkeit.