Goethe-Brevier: Goethes Leben in seinen GedichtenK. Schüler, 1895 - 408 ˹éÒ |
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... erst der Hirzelsche » junge Goethe < mit seiner reizvollen chronologischen Anordnung gewesen war , der mir die Thüren geöffnet , der mir zuerst den intimen Genuss vermittelt und die Lust zu weiterem Eindringen geweckt hatte . - ― >> Der ...
... erst der Hirzelsche » junge Goethe < mit seiner reizvollen chronologischen Anordnung gewesen war , der mir die Thüren geöffnet , der mir zuerst den intimen Genuss vermittelt und die Lust zu weiterem Eindringen geweckt hatte . - ― >> Der ...
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... erst aus Frankreich kommen , Der hatt ein armes Mädel jung Gar oft in Arm genommen Und liebgekost und liebgeherzt , Als Bräutigam herumgescherzt Und endlich sie verlassen . Das braune Mädel das erfuhr , Vergingen ihr die Sinnen ; Sie ...
... erst aus Frankreich kommen , Der hatt ein armes Mädel jung Gar oft in Arm genommen Und liebgekost und liebgeherzt , Als Bräutigam herumgescherzt Und endlich sie verlassen . Das braune Mädel das erfuhr , Vergingen ihr die Sinnen ; Sie ...
˹éÒ 74
... erst und letzt Der , den man hat hinaufgesetzt , Und gläubigt euch und thut so gross Und schliesst euch an und macht euch los , Und ist ein Sünder wie andre Leut , Ach , und nicht einmal so gescheut ! Frankfurt , Sommer 1774 . II . Der ...
... erst und letzt Der , den man hat hinaufgesetzt , Und gläubigt euch und thut so gross Und schliesst euch an und macht euch los , Und ist ein Sünder wie andre Leut , Ach , und nicht einmal so gescheut ! Frankfurt , Sommer 1774 . II . Der ...
˹éÒ 148
... Erst verachtet , nun ein Verächter , Zehrt er heimlich auf Seinen eignen Werth In ungenügender Selbstsucht . Ist auf deinem Psalter Vater der Liebe , ein Ton Seinem Ohre vernehmlich , Wertherischen Menschenfeinde Plessing in Wernigerode ...
... Erst verachtet , nun ein Verächter , Zehrt er heimlich auf Seinen eignen Werth In ungenügender Selbstsucht . Ist auf deinem Psalter Vater der Liebe , ein Ton Seinem Ohre vernehmlich , Wertherischen Menschenfeinde Plessing in Wernigerode ...
˹éÒ 154
... Du stiegst herunter , wie du bist , Und würdest erst gesund . Labt sich die liebe Sonne nicht , Der Mond sich nicht im Meer ? Kehrt wellenathmend ihr Gesicht Nicht doppelt schöner her ? In Herders Volksliedern : » Das Lied vom Fischer , ...
... Du stiegst herunter , wie du bist , Und würdest erst gesund . Labt sich die liebe Sonne nicht , Der Mond sich nicht im Meer ? Kehrt wellenathmend ihr Gesicht Nicht doppelt schöner her ? In Herders Volksliedern : » Das Lied vom Fischer , ...
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˹éÒ 185 - Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn, Im dunkeln Laub die Gold-Orangen glühn, Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht, Die Myrte still und hoch der Lorbeer steht — Kennst du es wohl? Dahin! Dahin Möcht ich mit dir, o mein Geliebter, ziehn!
˹éÒ 160 - Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? Es ist der Vater mit seinem Kind; Er hat den Knaben wohl in dem Arm, Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm. „Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht?" „Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht? Den Erlenkönig mit Krön und Schweif?" „Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif." „Du liebes Kind, komm, geh mit mir! Gar schöne Spiele spiel ich mit dir; Manch bunte Blumen sind an dem Strand; Meine Mutter hat manch gülden Gewand.
˹éÒ 61 - Es war ein König in Thule, Gar treu bis an das Grab, Dem sterbend seine Buhle Einen goldnen Becher gab. Es ging ihm nichts darüber, Er leert' ihn jeden Schmaus; Die Augen gingen ihm über, So oft er trank daraus.
˹éÒ 208 - Werd ich auch halb nur gelehrt, bin ich doch doppelt beglückt. Und belehr ich mich nicht, indem ich des lieblichen Busens Formen spähe, die Hand leite die Hüften hinab ? Dann versteh ich den Marmor erst recht; ich denk und vergleiche, Sehe mit fühlendem Aug, fühle mit sehender Hand.
˹éÒ 106 - Meine Ruh ist hin, Mein Herz ist schwer; Ich finde sie nimmer Und nimmermehr. Wo ich ihn nicht hab, Ist mir das Grab, Die ganze Welt Ist mir vergällt.
˹éÒ 314 - Herzen, schleppt' ich meine langen Tage. Armut ist die größte Plage, Reichtum ist das höchste Gut! Und, zu enden meine Schmerzen, ging ich, einen Schatz zu graben. Meine Seele sollst du haben! schrieb ich hin mit eignem Blut. Und so zog ich Kreis' um Kreise, stellte wunderbare Flammen, Kraut und Knochenwerk zusammen; die Beschwörung war vollbracht.
˹éÒ 20 - Sah kläglich aus dem Duft hervor; Die Winde schwangen leise Flügel, Umsausten schauerlich mein Ohr; Die Nacht schuf tausend Ungeheuer, Doch frisch und fröhlich war mein Mut: In meinen Adern, welches Feuer!
˹éÒ 20 - Es war getan, fast eh gedacht; Der Abend wiegte schon die Erde, Und an den Bergen hing die Nacht; Schon stand im Nebelkleid die Eiche, Ein aufgetürmter Riese, da, Wo Finsternis aus dem Gesträuche Mit hundert schwarzen Augen sah.
˹éÒ 152 - Des Menschen Seele Gleicht dem Wasser : Vom Himmel kommt es, Zum Himmel steigt es, Und wieder nieder Zur Erde muß es, Ewig wechselnd.
˹éÒ 147 - AN DEN MOND Füllest wieder Busch und Tal Still mit Nebelglanz, Lösest endlich auch einmal Meine Seele ganz; Breitest über mein Gefild Lindernd deinen Blick, Wie des Freundes Auge mild Über mein Geschick. Jeden Nachklang fühlt mein Herz Froh' und trüber Zeit, Wandle zwischen Freud und Schmerz In der Einsamkeit.