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KD 57471

HARVARD
UNIVERSITY
LIBRARY
JUL 22 1957

H. L. Picial

Das Recht der Uebersetzung wird vorbehalten.

Vorrede.

Nicht ohne Scheu übergibt der Verfaffer nachfolgende Erzählung der Oeffentlichkeit. Nach so vielen trefflichen Arbeiten in diesem Zweige der christlichen Literatur, zumal der katholischen Literatur Englands, sollte es nicht leicht Jemand wagen, seine Kräfte an einem Werke der Art zu versuchen. Wiseman's ausgezeichnete Darstellungsgabe, Newman's vortreffliche Kunst in Anordnung des Stoffes, Bareille's großartige Auffassung der Charaktere müssen jeden Schriftsteller abschrecken und ihn beinahe zur Verzweiflung bringen, wenn er es unternehmen wollte, mit jenen in die Schranken zu treten. Der Verfaffer der Sabina hat nichts weniger beabsichtigt als dieses, sondern er wollte nur einige Züge und Thatsachen jener Zeit darstellen, wo das Judenthum seine nationale Stellung unter den Völkern der alten

Welt verlor, das Heidenthum in seiner Entfaltung zur höchsten Blüthe den Keim des Zerfalles schon in sich trug und das junge Christenthum, getragen von der katholischen Kirche, jenen langen Kampf mit diesen beiden Gegnern begann. Wenn Stellen und Erörterungen vorkommen sollten die das Ge= präge der heutigen Zeit an sich tragen, oder besser, wenn unsere Zeit zum Theile sich verhält wie die damalige, der möge sich an den Spruch des weisen Salomon erinnern: „Nichts Neues unter der Sonne.“ Der Verfolg des Studiums der damaligen Zeitumstände führten den Verfasser von selbst zu jenen Vergleichen hin. Derselbe hat sie nur wie im Vorbeigehen gemacht; denn ein Eingehen in's Einzelne verbot schon der Zweck, den er bei Abfaffung des Werkchens sich gesezt. Nicht für Geschichtsforscher hat er geschrieben, noch weniger für Kinder, sondern für die Gebildeten aus dem Volke. Er hegte zu diesen das Vertrauen, daß er nicht nöthig haben würde, das Buch mit Noten zu belegen, aus dem einfachen Grunde, weil die Geschichtskenner derselben nicht bedürfen und Andere dieselben nicht lesen. Dafür würde es aber nöthig sein, die Werke, welche bei der Abfaffung der Sabina hauptsächlich gebraucht worden sind, namhaft zu machen:

1) Baluzii Miscellanea;

2) Tillemont's Kirchengeschichte;

3) von Stollberg, Geschichte der Religion Jesu Christi; 4) Historisch-politische Blätter in einzelnen Auffägen; 5) Hebräische Alterthümer von Allioli und Scholz; 6) Ritter's Geographie und Erdkunde;

7) Gaume, Geschichte der Familie;

8) Einzelne lateinische und griechische Klassiker nebst andern belletristischen Werken.

Im Ganzen genommen, um über die Tendenz. des Buches noch ein Wort zu verlieren, war es nicht so sehr des Verfassers Absicht, eine Biographie der heiligen Sabina zu liefern, als vielmehr die Gegensätze zwischen Juden, Heiden- und Christenthum hervorzuheben. Aus diesem Grunde sind auch einige Verstöße gegen die Chronologie und Topographie gemacht worden; sie stören aber keineswegs den Gang der Erzählung und sie finden sich auch nur im ersten Theile. Dieses in Bezug auf die Tendenz.

So möge denn das Werkchen unter dem Schuße der Heiligen, deren Namen es trägt, in die Welt hinausgehen und sich einen freundlichen Leserkreis sammeln. Mögen diese Leser aber aus ihm lernen den hohen Werth des Christenthumes schäßen und über das Heidenthum so urtheilen, wie dasselbe es

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