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Vom Verfasser erschien im gleichen Verlage:

Aschera und Astarte. Ein Beitrag zur semitischen Religionsgeschichte. (V u. 58 S.) 1902. M. 2

WEIMAR, HOF-BUCHDRUCKEREL

158248

OCT 2 3 1911
CBIZ
·T63

Fräulein Marie Prall

Vorwort.

Zahlreich sind die Arbeiten über den Stoff, der den Gegenstand der vorgelegten Untersuchung bildet. Indes hoffe ich, durch die folgenden Ausführungen den Beweis erbracht zu haben, daß das letzte Wort über die Vorstellungen Israels von der Seele sowie über ihre Fortdauer nach dem

Tode noch nicht gesprochen ist. Dazu werden wir von Jahr zu Jahr mit einer Fülle eschatologischer Nachrichten aus Palästina, Babylon und Ägypten beschenkt, die es geradezu zur Pflicht machen, Israels Anschauungen auf jenem Gebiet immer wieder zu revidieren und in den großen religionsgeschichtlichen Zusammenhang einzugliedern. Das Interesse dieser Arbeit konzentriert sich um die Unsterblichkeitshoffnung, wie sie in den verschiedensten Vorstellungsformen ihren Ausdruck gefunden hat, bis sie sich im Auferstehungsdogma endgültig materialisierte. Die Voraussetzung aller dieser Phantasierichtungen ist der Glaube an ein zweites Ich, das im Menschen. wohnt, ihn beeinflußt und lenkt, aber von seinem Endschicksal unabhängig ist.

Bei der Ausarbeitung kam es mir vor allem darauf an, die Quellen möglichst nach ihrem Alter zu verwerten, um so an ihrer Hand die Entwicklung der Begriffe und Vorstellungen aufzudecken. Es ist sicherlich in vielen Fällen möglich, den ,,alten Glauben", dem durch Überarbeitung der Überlieferung der Geist einer höher entwickelten Religion aufgeprägt ist, herauszuschälen, da er sich in Sitte und Brauch des Kulturvolkes mit unausrottbarer Zähigkeit erhalten hat. Auch die im Alten Testament sich kreuzenden oder parallel laufenden Vorstellungsreihen lassen sich nach Entfernung etwaiger Retouche auseinanderlegen und zeitlich fixieren, nicht aber so die Grundbegriffe,,Seele" und ,,Geist". Diesen Ausdrücken

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