LEHRBUCH DER BEGRÜNDET VON CHANTEPIE DE LA SAUSSAYE IN VERBINDUNG MIT Professor B. ANKERMANN Berlin, Professor A. BRÜCKNER Berlin, Pro- HERAUSGEGEBEN VON ALFRED BERTHOLET UND EDVARD LEHMANN 1801 ERSTER BAND VERLAG VON J. C. B. MOHR (PAUL SIEBECK) TÜBINGEN 1925 LEHRBUCH DER RELIGIONSGESCHICHTE BEGRÜNDET VON CHANTEPIE DE LA SAUSSAYE IN VERBINDUNG MIT Profe Tor B. ANKERMANN Berlin, Professor A. BRÜCKNER Berlin, Profellor L. A. DEUBNER Freiburg i. Br., Professor K. FLORENZ Hamburg, Profe for O. FRANKE Berlin, Professor V. GRÖNBECH Kopenhagen, Konfiftorialrat FR. JEREMIAS Magdeburg, Profeffor STEN KONOW Kristiania, Oberbibliothekar H. O. LANGE Kopenhagen, Rev. Canon J. A. MAC CULLOCH Bridge of Allan, Professor M. P. NILSSON Lund, Professor C. SNOUCK-HURGRONJE Leiden HERAUSGEGEBEN VON ALFRED BERTHOLET UND EDVARD LEHMANN 1801 ERSTER BAND VERLAG VON J. C. B. MOHR (PAUL SIEBECK> TÜBINGEN 1925 III VORWORT. Fast 20 Jahre sind vergangen, seit die letzte (dritte) Auflage von CHANTEPIE DE LA SAUSSAYE's Lehrbuch der Religionsgeschichte erschien. Ungewöhnlich viel und Schweres hat sich in der Zwischenzeit zugetragen. Mit dem Weltkrieg und seinen nächsten Folgen mußte die Vorbereitung einer Neuauflage, die an sich schon vor einem Jahrzehnt dringendes Bedürfnis gewesen wäre, in den Hintergrund treten. Am 20. April 1920 schloß der ehrwürdige Begründer dieses Werkes die Augen. Das Werk, das unter seiner Führung, zum Teil aus seiner eigenen Feder, dreimal in die Welt gegangen war und sich den Ruhm eines Standardwerkes der Religionswissenschaft erworben hatte, ist das schönste Denkmal, das seiner Gelehrsamkeit und zugleich der Weitherzigkeit und Vornehmheit seiner Gesinnung gesetzt ist. Daß sein Name mit diesem Werke verbunden bleiben mußte, war eine Selbstverständlichkeit. Freilich hatte schon das Vorwort zur letzten Auflage die Mitteilung enthalten, daß CHANTEPIE DE LA SAUSSAYE für folgende Auflagen von der Redaktion zurücktrete und sie vertrauensvoll in die Hände Professor ED. LEHMANNS lege. Dieser hinwiederum hatte den dringenden Wunsch, einen Mitredakteur deutscher Muttersprache zu gewinnen, und so forderte er Professor A. BERTHOLET auf, an seine Seite zu treten. Schließlich hat Professor BERTHOLET in ständiger Fühlungnahme mit Professor LEHMANN die eigentlichen Redaktionsgeschäfte besorgt. Auch unter den früheren Mitarbeitern hat der Tod Einkehr gehalten. So ist der Stab der jetzigen ein gänzlich veränderter geworden. Auf allen Gebieten gelang es, Fachforscher von anerkanntem Rang zu gewinnen. Wie in den bisherigen Auflagen von einer Behandlung des Christentums abgesehen war, so ist jetzt auch auf eine besondere Darstellung der israelitischen Religion verzichtet worden; das durfte um so eher geschehen, als die biblischen Religionen in mannigfachster Weise zum Gegenstand leicht zugänglicher Sonderbehandlung gemacht worden sind. Uebrigens ist die 602095 |