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Tacitus, Cermile.

CORNELII TACITI

HISTORIARUM LIBRI

QUI SUPERSUNT

SCHULAUSGABE

VON DR. CARL HERAEUS

WEILAND PROFESSOR AM KÖNIGLICHEN GYMNASIUM ZU HAMM 1/W.

ERSTER BAND. BUCH I UND II

FÜNFTE, ZUM TEIL UMGEARBEITETE AUFLAGE

BESORGT VON

DR. WILHELM HERAEUS

OBERLEHRER AM GYMNASIUM IN OFFENBACH A/M.

1904

LEIPZIG UND BERLIN

DRUCK UND VERLAG VON B. G. TEUBNER

ALLE RECHTE,

EINSCHLIESSLICH DES ÜBERSETZUNGSRECHTS, VORBEHALTEN.

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Die vorliegende Bearbeitung der Historien des Tacitus ist nicht ausschließlich für den Gebrauch der Schüler bestimmt, sondern eine Schulausgabe im weiteren Sinne des Wortes. Daher wurde bei der sprachlichen sowie bei der sachlichen Erklärung dieser klassischen Schrift des berühmten Historikers und Stilkünstlers neben dem mäßigen Bedürfnisse des Primaners das tiefer forschende Interesse der Schulmänner und das Privatstudium angehender Philologen gleichmäßig ins Auge gefaßt. Diesen Gesichtspunkt wünsche ich denn auch bei der Beurteilung der Frage, inwiefern in den zur Förderung und Erleichterung des Verständnisses dienlichen teils erklärenden, teils kritischen Anmerkungen das rechte Maß getroffen sei, nicht außer acht gelassen zu sehen. Wohl bin ich mir bei Abfassung des Kommentars der mannigfachen mit der gestellten Aufgabe verknüpften Schwierigkeiten bewußt gewesen, doch hoffe ich die meisten glücklich überwunden zu haben und die verschiedenartigen Bedürfnisse beider Klassen von Lesern in den wesentlichen Punkten einigermaßen zu befriedigen.

Zwar schloß Plan und Anlage des Buches die jedesmalige Nennung der Quelle, aus der die betreffende Bemerkung geschöpft ist, von vornherein aus, doch habe ich es in einzelnen Fällen für angemessen erachtet, von dieser Regel abzuweichen und meine Vorgänger honoris causa zu erwähnen. Im übrigen wird jeder Kenner der Tacitusliteratur unschwer ermessen, was den Arbeiten anderer Forscher entnommen, was ergänzt, was berichtigt, was umgearbeitet ist.

In Herstellung eines möglichst ohne Anstoß lesbaren Textes bin ich der sorgfältigen und umsichtigen Rekognition meines hochverehrten Freundes Halm, der auch diese Ausgabe durch so manche feine und treffende Verbesserung gefördert

hat, im wesentlichen gefolgt. Doch schien an einer nicht unbedeutenden Anzahl von Stellen durch den Sinn oder das Sachverhältnis oder den Sprachgebrauch eine Änderung geboten oder rätlich, wenn auch die von mir oder einem anderen vermutete Lesart nicht überall auf volle und unumstößliche Gewißheit Anspruch machen durfte.

Hamm, im Mai 1864.

Carl Heraeus.

Für die Neubearbeitung dieses 1. Bandes sind mir die Grundsätze maßgebend gewesen, die ich bereits bei der 4. Aufl. des 2. Bandes (1899) befolgt und in der Vorrede ausführlich dargelegt habe. Mit Dank benutzt sind besonders die seit dem Jahr der letzten Auflage (1885) erschienenen Kommentare von Ed. Wolff und Meiser, die Jahresberichte von Andresen (Zeitschr. f. Gymn.-Wesen) und desselben Gelehrten Abhandlung In Taciti Historias studia critica et palaeographica' I und II (Progr. des Askan. Gymn. Berlin 1899 und 1900), die für die Kritik der Historien bedeutsamste Veröffentlichung der letzten Zeit, welche u. a. die Früchte einer peinlich genauen Nachvergleichung der grundlegenden mediceischen Handschrift enthält. Von historischen Abhandlungen seien hervorgehoben: J. Gerstenecker, der Krieg des Otho und Vitellius im J. 69 (Progr. des Kgl. Maximilian-Gymn. München 1882), und M. Puhl, de Othone et Vitellio imperatoribus quaestiones (Diss. Halle 1883). Endlich sind auch diesem Bändchen die Resultate der 'Prosopographia imperii Romani' von Dessau und Klebs (3 Bde. 1897--98) zugute gekommen. Der Text schließt sich im allgemeinen enger als bisher an den Mediceus an, auch in orthographischer Hinsicht, wobei Meisers bzw. Andresens Kollationen zugrunde gelegt sind. Neu beigegeben sind auch diesem Bändchen Inhaltsverzeichnisse.

Offenbach a. M., März 1904.

Wilhelm Heraeus.

Inhalt.

Erstes Buch (1. Jan. bis 14. März 69 n. Chr.).

Kap. 1-3.

Vorwort zu den Historien. 1. Charakter der früheren Geschichtschreibung. 2-3. Charakterisierung der Zeit von 69-96. Kap. 4-11. Einleitung. 4-7. Zustände und Stimmungen seit Neros Sturz in der Hauptstadt, 8—11 in den Provinzen.

Galbas Sturz (1.-15. Jan.) Kap. 12-49.

Kap. 12-20. Adoption Pisos. 12. Auflehnung der Legionen in Obergermanien. Galba entschließt sich, Piso zu adoptieren. 13. Uneinigkeit der Günstlinge Galbas. Charakteristik Othos. 14. Wahl Pisos. Charakteristik. 15-16. Galbas Anrede an Piso. 17. Pisos gemessene Haltung. 18. Piso wird den Prätorianern vorgestellt. (10. Jan.). 19. Piso im Senat vorgestellt. Gesandtschaft an das Heer in Germanien. 20. Frühere Fehlgriffe Galbas. Kap. 21-49. Othos Verschwörung. 21. Otho denkt an Empörung. 22. Hetzereien von Othos Umgebung. 23-25. Othos lange Vorbereitungen zur Gewinnung der Prätorianer. 26. Vorboten des Putsches am 14. Jan. 27. Ausbruch des Putsches am 15. Jan. 28. Otho in der Prätorianerkaserne. 29-35. Unschlüssigkeit Galbas. Volk und Senat auf seiner Seite. 29-30. Pisos Ansprache an die Wache im Palatium. 31. Vergebliche Maßregeln gegen den Abfall der Soldaten. 32-33. Uneinigkeit der Ratgeber Galbas. 34. Galba entscheidet sich für die Offensive. Falsche Gerüchte von Othos Tod. 35. Sympathie des Senats und Volkes für Galba. 36. Begeisterung der Prätorianer für Otho. 37-38. Othos Ansprache an sie. 39. Neue Unschlüssigkeit der Ratgeber Galbas. 40. Die Prätorianer stürmen zum Forum. 41-43. Ermordung Galbas, Vinius' und Pisos. (15. Jan.). 44. Jubel Othos und der Mörder. 45. Schmeicheleien gegen Otho. Rettung des Celsus. 46. Forderungen der Soldaten bewilligt. Tötung des Laco und Icelus. 47. Huldigung des Senats für Otho. 48. Nekrolog des Piso und Ti. Vinius, 49 des Galba.

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