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Der

ersten Abtheilung

erstes Buch.

Der kannte nie der Liebe Lust und Schmerz,
Der nie erfuhr, wie süß ihr Athem fåchelt,
Wie wundersüß die Lippe spricht und lächelt.
G. A. Bårger

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1. Phidil e.

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war erst sechzehn Sommer alt, Unschuldig und nichts weiter,

Und kannte nichts, als unsern Wald,
Als Blumen, Gras und Kräuter.
Da kam ein fremder Jüngling her;
Ich hatt' ihn nicht verschrieben,
Und wußte nicht, wohin noch herz
Der kam und sprach von Lieben.

Er hatte schönes langes Haar

um seinen Nacken wehen;
Und einen Nacken, als das war,
Hab' ich noch nie gesehen.

Sein Auge, himmelblau und Klar,
Schien freundlich was zu flehen;
So blau und freundlich, als das war,
Hab' ich noch kein's gesehen.

Und sein Gesicht wie Milch und Blut!
Ich hab's nie so gesehen;

Auch was er sagte, war sehr gut,
Nur konnt' ich's nicht verstehen.

Er ging mir allenthalben nach,

Und drückte mir die Hånde,

Und sagte immer O! und Ach!

und küste sie behende.

Ich sah' ihn ein Mal freundlich an,
und fragte, was er meinte;
Da fiel der junge schöne Mann
Mir um den Hals und weinte.
Das hatte Niemand noch gethan;
Doch war's mir nicht zuwider,

und meine beiden Augen sah'n
In meinen Busen nieder.

Ich sagt ihm nicht ein einzig Wort,
Als ob ich's übel nåhme,

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Ich war wol recht ein Springinsfeld

In meinen Jünglingstagen;

und that nichts Liebers auf der Welt,

Als reiten, fischen, jagen.

Einst zogen meine Streiferei❜n,

Weiß nicht, auf welche Weise,

Doch war es recht, als sollt' es sein,

Mich ab von meinem Gleise,

Da sah ich über'm grünen Zaun,
Im lichten Frühlingsgarten,
Ein Mädchen, rosig anzuschaun,
Der Schwester Blumen warten.

Ein Mädchen, so von Ungesicht,
Von Stirn und Augenstralen,
Von Wuchs und Wesen, läßt sich nicht
Beschreiben und nicht malen.

Ich freundlich hin, fie freundlich her,
Wir mußten beid' uns grüßen,
Wir fragten nicht, wohin? woher?
Noch minder, wie wir hießen.

Sie schmückte grün und roth den Hut,
Brach Früchte mir vom Stengel;

Und war so lieblich, war so gut,

So himmlisch, wie ein Engell

Doch wußt' ich nicht, was tief aus mir

So feufzte, so erbebte,

Und unter Druck und Küssen ihr

Was vorzuweinen strebte.

Ich konnte weder her noch hin,
Nicht weg, noch zu ihr kommen;"
Auch lag's nicht anders mir im Sinn,
Uls wär' mir was genommen.

Mich dünkt', ich hått ihr tausendviel,
Weiß Gott all was, zu sagen;

Doch konnt' ich

welch ein Zauberspiel!

Nicht eine Silbe wagen.

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