Braga: Vollständige Sammlung klassischer und volksthümlicher deutscher Gedichte aus dem 18. und 19. Jahrhundert, àÅèÁ·Õè 1Anton Dietrich Wagner, 1827 |
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˹éÒ viii
... schon geraume Zeit vor Dante blühte die deutsche Sprache in Zier und Lieblichkeit , die nach- her nie wieder so zart ausgebildet wurde , in Kraft und Fülle , die späterhin in Dürftigkeit und Hårte traurig ausarteten . Es ist zu hoffen ...
... schon geraume Zeit vor Dante blühte die deutsche Sprache in Zier und Lieblichkeit , die nach- her nie wieder so zart ausgebildet wurde , in Kraft und Fülle , die späterhin in Dürftigkeit und Hårte traurig ausarteten . Es ist zu hoffen ...
˹éÒ ix
... schon anzugehören . Der Italiåner kennt seine Poesie nur von Ariost an , Petrarca ist nicht populår und Dante war es noch weniger , doch deuten vielleicht die vielfachen Auflagen dieses großen Dichters in der neuesten Zeit darauf hin ...
... schon anzugehören . Der Italiåner kennt seine Poesie nur von Ariost an , Petrarca ist nicht populår und Dante war es noch weniger , doch deuten vielleicht die vielfachen Auflagen dieses großen Dichters in der neuesten Zeit darauf hin ...
˹éÒ xi
... schon zu Chaucer's Zeit , und , wie es scheint , ohne vielen Widerspruch . Auch ließ man dies Gewonnene wieder fallen , und nur in unsern neu- sten Tagen sind wieder jene italiånischen Kunstfor- men versucht worden , doch ohne ...
... schon zu Chaucer's Zeit , und , wie es scheint , ohne vielen Widerspruch . Auch ließ man dies Gewonnene wieder fallen , und nur in unsern neu- sten Tagen sind wieder jene italiånischen Kunstfor- men versucht worden , doch ohne ...
˹éÒ xiv
... schon viele dieser tauben Blüthen wieder abgeschüttelt , und wird noch manches der Art in Zus kunft beseitigen können . Wo ein alter Stamm von Urpoesie geblieben ist , wo die Töne åcht vaterländi- scher Vorzeit noch nicht verklungen ...
... schon viele dieser tauben Blüthen wieder abgeschüttelt , und wird noch manches der Art in Zus kunft beseitigen können . Wo ein alter Stamm von Urpoesie geblieben ist , wo die Töne åcht vaterländi- scher Vorzeit noch nicht verklungen ...
˹éÒ xv
... Schon zu Opiß Zeit waren die italiånischen Poesie- Formen bei uns bekannt geworden . Die Nachbildung derselben erwachte in den neuern Jahren , nachdem durch Gottsched und andere die arme Nachahmung der Fran- zosen war beliebt worden ...
... Schon zu Opiß Zeit waren die italiånischen Poesie- Formen bei uns bekannt geworden . Die Nachbildung derselben erwachte in den neuern Jahren , nachdem durch Gottsched und andere die arme Nachahmung der Fran- zosen war beliebt worden ...
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Aloys Schreiber an's Anton Dietrich auf's Auge bei'm Bendir Bette Blick Blig Blumen Blut Braut Brust Drauf Drum edler erst faßt floß Fräulein Freude froh fromm Fuß Füßen G. A. Bürger Gedichte Geist ging Githe gleich Glück goldnen Gott Grab Graf Graf zu Stolberg Gretchen Haar hålt Hand Harfner hått Haus heil'gen hell Herr Herz Himmel hinab hoch holder horch hört ich's in's iſt jezt Jüngling Junker kalt Kandaules Kind Kleanth Komm König Kuß küßt Land laß läßt laut Leben lezten Liebchen Liebe Lied ließ Mädchen Maler Müller Mann Meer Müllerin muß Muth Mutter Nacht nieder nimmer Nios Olenos rief Ritter Romanzen Röschen Roß roth sanft Sånger saß Schiller Schloß Schmerz schnell Schwert ſein ſich ſie Sieh soll sprach stand Sturm Thrånen Thurm tief todt Treue Trulle Urola Vater voll wår ward Weib Wein Weinsberg weinte weiß wieder wilden zurück
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˹éÒ 97 - Du liebes Kind, komm, geh mit mir! Gar schöne Spiele spiel ich mit dir; Manch bunte Blumen sind an dem Strand, Meine Mutter hat manch gülden Gewand.« Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht, Was Erlenkönig mir leise verspricht? Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind; In dürren Blättern säuselt der Wind. »Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn? Meine Töchter sollen dich warten schön; Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn, Und wiegen und tan2en und singen dich ein.
˹éÒ 177 - Das Wasser rauscht', das Wasser schwoll, Netzt' ihm den nackten Fuß; Sein Herz wuchs ihm so sehnsuchtsvoll, Wie bei der Liebsten Gruß. Sie sprach zu ihm, sie sang zu ihm ; Da war's um ihn geschehn : Halb zog sie ihn, halb sank er hin, Und ward nicht mehr gesehn.
˹éÒ 177 - Was lockst du meine Brut Mit Menschenwitz und Menschenlist Hinauf in Todesglut? Ach wüßtest du, wie's Fischlein ist So wohlig auf dem Grund, Du stiegst herunter, wie du bist, Und würdest erst gesund.
˹éÒ 75 - Zurück! du rettest den Freund nicht mehr, So rette das eigene Leben! Den Tod erleidet er eben. Von Stunde zu Stunde gewartet' er Mit hoffender Seele der Wiederkehr, Ihm konnte den mutigen Glauben Der Hohn des Tyrannen nicht rauben.
˹éÒ 100 - Und es wallet und siedet und brauset und zischt, Wie wenn Wasser mit Feuer sich mengt, Bis zum Himmel spritzet der dampfende Gischt, Und Flut auf Flut sich ohn Ende drängt, Und will sich nimmer erschöpfen und leeren, Als wollte das Meer noch ein Meer gebären.
˹éÒ 73 - Streben. Doch will er mir gönnen drei Tage Zeit, Bis ich die Schwester dem Gatten gefreit; So bleib du dem König zum Pfande, Bis ich komme zu lösen die Bande.
˹éÒ 97 - Erlkönig Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? Es ist der Vater mit seinem Kind; Er hat den Knaben wohl in dem Arm, Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm. Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? • Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht? Den Erlenkönig, mit Kron' und Schweif? Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif. "Du liebes Kind, komm, geh mit mir! Gar schöne Spiele spiel...
˹éÒ 73 - O hemme des Stromes Toben ! Es eilen die Stunden, im Mittag steht Die Sonne, und wenn sie niedergeht Und ich kann die Stadt nicht erreichen, So muß der Freund mir erbleichen.
˹éÒ 148 - Hilf, Gott, hilf! Geh nicht ins Gericht Mit deinem armen Kinde! Sie weiß nicht, was die Zunge spricht. Behalt ihr nicht die Sünde! Ach, Kind, vergiß dein irdisch Leid Und denk...