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chen mit denen, die die Erweckungs-Lehre behaup ten wollen, und auch dabey angezeiget, was ein rechter wahrer aufgewachter und wiedergebohrner Mensch in seinem wahren Wesen ist und seyn muß, so er anders Christo gefällig seyn soll und ist; wie auch eine Erklärung etlicher Gegensprüche und deren Verantwortung.

Zum siebenten habe ich allen meinen Lesern kurz ein wenig angewiesen, wie sie erfilich zur Buße und durch die Buße zur Gnade in Christo Jesu versetzt müssen werden, ehe sie tüchtig sind, diese Schrift recht unparthenisch nach Gottes Wort und Geist zu prüfen, denn der natürliche Mensch) vernimmt nichts vom Geist Gottes, sondern ist ihm nur eine Thor= heit, er kanns nicht erkennen, denn es muß geistlich gerichtet seyn. 1 Cor. 2, 14. Und habe es darum gethan, daß niemand mit Unverstand darüber möchte urtheilen und låstern, und dadurch Gottes Gericht noch mehr über ihn ziehen, und also der Spruch Petri an ihnen erfüllt würde, daß sie låstern, wo sie doch nichts von wissen, und werden also in ihrem verderblichen Wesen umkommen. 2 Pet. 2, 12. Jud. vers 10.

Zum achten noch eine kurze Vermahnung an alle meine liebe Brüder und Schwestern in Christo Jez fu, zur Auferbauung unserer aller Seelen, in dem Namen unsers Herrn Jesu Christi, Amen.

O mein vielgeliebter Lefer! wache doch ein jeglicher einmal recht auf, und bitte Gott einfältiglich um seine Weisheit, so wird sie dir gegeben werden, und dann untersuche diese meine kleine Schrift mit einem kindlichen und demüthigen Geist ohne einige Eigenheit oder Partheygeist, so wirst du die reine

Mahrheit aus GOttes Wort finden, welche schon viele Jahre verdunkelt ist unter den Menschen, und doch so herrlich gegründet ist in der Schrift, und von so vielen Zeugen der Wahrheit bezeuget, und mit dem Blut der Heiligen versiegelt ist.

Darum bitte ich noch einen jeglichen demüthiglich um Jesu willen, daß niemand mit Unverstand Darüber möchte urtheilen und låstern, sondern kindlich untersuchen; und sollten einige denken, daß ich zu scharf gegangen wäre, oder den Weg zu eng gemacht haben, so berufe ich mich allezeit auf die Schrift und auf die Lehre meines Meisters JEsu Christi und seiner Aposteln, und sage noch dieses: wann es bewiesen könnte werden, (wie es aber nicht kan) daß es nicht mit demselben übereinstimmen thut, so solls mir herzlich leid seyn, und wills auch gerne wiederrufen; thut es aber mit demsel ben einstimmen, (wie es auch thut) so beschuldige mich niemand, sondern die Schrift oder Christus und seine Apostel, weil sie den Weg vor mir, oder ehe ich, so eng und schmal gelehret haben; denn einen anderen Grund kann zwar niemand legen, denn der geleget ist, welcher ift Christus JEsus. 1 Corinth. 3, 11.

Zum andern bitte ich demüthiglich, daß niemand denken möchte, daß ich Ehr oder Ruhm bey diesem Werk suchen möchte; sondern bekenne frey, daß ich keine Menschen-Ehr begehre, sondern die Seelen der Menschen begehre ich von Grund des Her= zens zu JEsu zu bringen, auf daß fie ewig selig möchten werden. Darzu wolle uns helfen GOtt, der Vater unseres Herrn Jesu Christi, in Zeit und Ewigkeit Amen. Der Herr fey mit allen getreuen Seelen, Amen.

Mein geliebter Leser,

Weil wir auf die gegenwärtige und ges fahrvolle Zeit sehen, wie das Reich Jesu Christi und feine vollkommene reine und unveränderliche Wahrheit und seligs machende Lehre fast verloren ist unter den fogenannten Christen, daß fast eine jeglis che Parthey in vielen Stücken ihre eigene Wege nehmen und das Wort des Lebens nicht beobachten, fondern fahren lassen, und daher eine solche große Verwirrung unter der Christenheit entstanden ist, daß man es wohl das geistliche große Babys Ion, Sodom und Egypten nennen mag, da unser Herr Jesus gecreußiget ist (Of= feub. 11, 8.) dann einige wollen nur auf Die Führungen des Geistes achten, und wollen der Schrift Meister seyn, und vers achten alle äusserliche Gebote Christi, und sehen nicht daß sie ihrem eignen Geist folgen und nicht Christi Geist; dann thåten fie Christi Geist folgen, so thåten sie auch feine Gebote halten; denn wer Ihn lieb hat, der hålt feine Gebote, und feine Ges bote sind das ewige Leben. (Johan. 12, 50. Cap, 15, 1 Joh. 5, 2. 3.) Andere

wollen zum Theil den åufferen Gottesdienst bekeñen und halten, und aber wiffen wenig von der Kraft in demselben, denn sie haben die Wiedergeburth von oben nicht erlanget, und den reinen Gots tesdienst in ihren Herzen nicht empfans gen, darum ist ihr Glaub eitel und fruchtlos, das bezeugen ihre Früchte wohl: und also gehets und stehets auf die gegenwårtige Zeit unter der Christenheit, und also wird das Reich des Antichrists immer vers stärkt, und gehet in voller Kraft, und das alles unter dem Schein des Evangeliums, mit Verführungen zur Ungerechtigkeit un ter denen die verloren gehen, und also die Weissagung Chrifti in Erfüllung ist, da er spricht: "Es werden falsche Christi und falsche Propheten aufstehen und gro ße Zeichen und Wunder thun, daß verfüh ret werden in den Irrthum, wo es möge lich wäre, auch die Auserwählten; siche ich hab es euch zuvor gesagt, darum wañ fie zu euch sagen werden: er ist in der Wüste," so gehet nicht hinaus; fiehe er ist in der Kammer," so glaubet es nicht." Matth. 24.

Also ist hier vonnöthen, daß wir ein scharfes Aug und ein scharfes Gesicht ha

ben, welches der Geist Christi ist, oder welches der Geist des Antichrists ist, wels ches das Reich Christi ist, und wobey man es erkennen soll und muß, und wies Derum, welches das Reich des Antichrists ist, und wobey man es erkennen soll und muß; welches die wahren Früchte des Geistes Jesu Christi sind, und wiederum welches die bösen Früchte oder Werke des Antichrists und der Finsterniß sind. Und dieses zu betrachten, und weiter in mei ner Geringheit zu erklären, will ich den. Spruch Pauli zum Grund nehmen, da er spricht: "ziehet nicht am fremden Joch mit den Unglaubigen, denn was hat die Gerechtigkeit für Genieß mit der Ungerechtigkeit; was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsterniß; wie stim met Christus mit Belial, oder was für ein Theil hat der Glaubige mit dem Unglaubigen. Was hat der Tempel Gottes für eine Gleiche mit den Gößen? ihr aber feyd der Tempel des lebendigen GOttes, wie denn Gott spricht: "ich will in ihnen wohnen und in ihnen wandeln, und will ihr Gott seyn, und sie sollen mein Volk feyn, darum gehet aus von ihnen und sondert euch ab, spricht der Herr, und rühret

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