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diefe: weil sie ganz zufrieden sind unter Dem grausamen tyrannischen und von mir entfremdeten Sündenjoch, und das Joch meines Sohns Jesu Christi, das doch so lieblich ist, begehren sie nicht; darum muß auch ihr Ende der Tod seyn, und ihr Ausgang die gewisse Hölle, es sey dann, daß sie sich noch bekehren.

Ja mein lieber Leser, alle die noch im Fleisch leben, und die Fleischeslüste vollbringen, gleichwie Paulus lehrt, als da ist Ehebruch, Hurerey, Unreinigkeit, Unzucht, Abgötterei, Zauberei, Feindschaft, Hader, Neid, Zorn, Zank, Zwietracht, Rotten, Haß, Mord, Saufen, Fressen, und dergleichen, von welchen ich euch habe zuvor gesagt, und sage noch zuvor, Daß die solches thun, werden das Reich Gottes nicht ererben. Galater 5. 1 Corinth. 6, 9. 10.

Alle, die dann dem åusseren Ansehen nach nicht so grob in der Welt leben, und aber doch nicht in der Lehre Jesu Christi und seiner heiligen Aposteln bleiben, und darnach thun, die sind annoch unter dem fremden Joch; denn wer übertritt, und nicht in der Lehre Christi bleibet, der hat kein Gott, (2 Johan. vers 9.) und wer

anders lehret, der sey verflucht, (Galater 1. Alle, die nicht durch eine wahrhaftige Buße und wahre Reue über ihre begans gene Sünden zu Christo durch den wah ren Glauben kommen, und Vergebung ihrer Sünden erlangen, die sind noch unter dem fremden Joch. Apostelg. 4, 12. Jesaias 43, 11. Matth. 1, 21.

Kurz, alles was auffer Christo und seiz ner Lehr ist, es mag auch so herrlich scheinen als es immer wolle, so ist es doch immer das fremde Joch, davor der Apostel feine Glaubige warnet, daß sie nicht mit den Unglaubigen ziehen sollen.

Ach Gott! wer ist doch unter der jchiz gen Christenheit, der diesem deinem getreuen Diener und Apostel seinen treuen Rath und Warnung annimmt, und das zu deine ganze göttliche Ordnung beob achtet, wie du von Anfang haft eins wis der das andere geordnet, nämlich das gute wider das böse, und das Leben wider den Tod, und den Gottesfürchtigen wis der den Gottlosen geordnet hast, (Sirach 33, 15. 16.) und hast sie von einander ges theilet und geschieden, daß immer zwey Völker auf Erden waren, nämlich dein Volk, die in deinen Sahungen wandels

ten, und die Kinder der Bosheit, die in den Sagungen des Teufels wandelten; die Kirche und Gemeinschaft, die dir als lezeit gedienet hat mit einem aufrichtigen Herzen und mit einem brünstigen Geist, und wiederum die Kirch des Teufels, die auch im Schein deinen Bund in ihren Mund nimmt, wo sie doch allezeit die Zucht gehaffet hat, und dein Wort hinter sich wirft. Psalm 50, 16. 17.

Dieweil aber der Satan immer sucht diese zwey Reich zu vermischen, gleichwie im Anfang bey der Eva, damit er noch immer die unschuldigen Herzen verführet und gefangen hålt unter seinem schweren Sünden Joch; so finde ich mich gedrun gen durch die Liebe Christi, mit dem heis ligen Apostel, eine jede gottesfürchtige Seele zu warnen, daß sie nicht wolle ziez hen an diesem fremden Joch mit den Unglaubigen, oder sie werden auch ihren Lohn mit ihnen empfangen, und wer sich theilhaftig macht ihrer Sünden, der wird auch ihrer Plagen theilhaftig seyn, und mit ihnen ihre Strafe empfangen. Of fenb. 18,4. Jerem. 51, 6. 45.

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Das zweyte Capitel.

um andern will ich nun auch anzeigen, warum man nicht an diesem fremden Joch ziehen soll mit den Unglaubigen, und wie alle Kinder Gottes von Anfang nicht mit den Unglaubigen gezogen haben, oder die Kirche Gottes keinen Theil konte nehmen mit der Kirche der Finsterniß, oder die Kinder in dem Reich Jesu Christi keinen Theil haben mit dem Reiche dieser Welt,

Erstlich ist zu bedenken, daß Gott ein Licht ist und in ihm keine Finsterniß ist, (1 Johan. 1, 5. Psalm 104, 2. Johan. 8, 12.) und in einem Licht wohnet, dazu niemand kommen kann, (1 Tim. 6, 16) darum kann auch keine Finsterniß zu ihm kommen noch vor ihm bestehen; denn so wir sagen daß wir Gemeinschaft mit ihm haben, und wandeln in Finsterniß, so lus gen wir und thun nicht die Wahrheit; so wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft unter eine ander, und das Blut Jefu Christi macht uns rein von aller Sünde. 1 Joh. 1, 6.7

Zum andern, weil Gott der ewige und allweise Schöpfer in feinem ewigen Licht

Rath und Weisheit alles rein und gut geschaffen hat, und das Licht von der Fin sterniß geschieden, wie zu ersehen ist an Der Schöpfung, (1 Mos. 1, 4.) und noch jezt sehen wir, daß es immer noch geschie den ist und geschieden wird bleiben, so lans ge als die Tage auf Erden währen, daß wann der Tag oder das Licht kommt, so muß die Finsterniß weichen, und wann der Tag weicht, so komt die Nacht wieder an dessen Plak, und diese streiten ima mer gegen einander, und können sich nim mer mit einander vereinigen, denn Gott hat sie getheilt und gesprochen, daß es soll geschieden seyn, und sein ausgesprochenes Wort stehet unveränderlich bis auf diese Stunde, das bezeuget uns die ganze Schöpfung.

Weil nun Gott der allweise Schöpfer, der all seine Wercke gewußt hat von der Welt her, (Gesch. 15, 18.) in der åusseren Welt diese zwey Elementen, nåmlich Licht und Finsterniß, gegen einander ges ordnet hat, auf daß alle Gottes-Kinder, die in dem göttlichen Licht - Element ste hen, ein Zeugniß und lebendige Abbil dung dabey nehmen zu einer stetigen Erinnerung, daß sie sich in keine Gemein

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