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ner und Arbeiter dieses geistlichen Salomons aus dem fündlichen Gebürg heraus gegraben, und mit dem Hammer des Gesehes behauen, und mit dem Rebmesser des heiligen Worts in ihren Herzen bes schnitten, und mit dem Wagen seiner Gnade, Liebe und Barmherzigkeit getras gen, und mit seinem heiligen Geist zusam men gezogen aus allen Völkern, Secten und Zungen, und zu dem lebendigenStein gebracht, der von den Menschen verworfen, aber bey Gott ist er köstlich und auserwählt, und darauf sind sie erbauet und erbauen sich selbst zum geistlichen Haus und heiligen Priesterthum, und opfern die geistlichen Opfer, die Gott angenehm sind durch Jesum Christum. 1 Petr. 2,

4. 5.

Dieweil aber dieser figürliche Tempel des Herrn niemals aus Jerufalem in die heidnischen Länder kommen ist, und nies mals verglichen konnte werden mit den Göhen-Tempeln der Heiden, denn dieser war der Tempel des lebendigen GOttes, wo hingegen die anderen die Tempel der stummen Abgötter waren, (Merket den großen Unterschied oder Gegenstand.) Alfo kann auch dieser geistliche Tempel oder

die geheiligten Seelen, die als lebendige Steine erbauet sind zu einem geistlichen Haus in dem Jerusalem, das droben ist, welche ist unser aller Mutter, (Galat. 4.) nicht in die heydnischen Länder kommen, das ist, in die abgöttischen Kirchen oder Secten, sondern gleichwie Salomo zum figürlichen Tempel viel Geschenk erlangt hat (1 Kön. 4, 21. Cap. 10.) von den umliegenden Heyden, also hat auch der geistliche König Christus Jesus durch die Predigt des Evangeliums viele Seelen erlangt aus allen Heiden, Völckern und Sprachen, und zu einer Gemeinschaft gebracht, gleichwie Paulus lehret, daß sie alle durch einen Geist zu einem Leib gez tauft sind, sie feyen Juden oder Griechen, Knechte oder Freye, und sind alle zu einem Geist getränkt, (1 Cor. 12, 13.) und machen alle zusammen nur einen Leib, welcher Haupt ist Christus, (Römer 12, 5. Ephef. 4, 12. Cap. 5, 30. Col. 1, 18.) und sind also in den geistlichen Weinstock eingepfropft, und werden durch den Saft und Essenz des heiligen Geistes getrieben, die gottlose und abgöttische Welt zu stras fen um ihre falsche Gerechtigkeit und um ihre Sünde und Gericht, (Joh. 16.) und

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derohalben können sie auch keine Gemeinfchaft mit ihren unfruchtbaren Wercken der Finsterniß haben, (Ephefer 5, 11. 2 Cor. 6. 2 Theff. 3, 14.) denn sie haben versucht, die da sagen, sie sind Apostel und find's nicht, und haben sie Lügner erfun den, Offenb. 2, 2. (denn wer da sagt, er kenne ihn, und hält seine Gebothe nicht, der ist ein Lügner und ist keine Wahrheit in ihm, 1 Joh. 2, 4.) Aus dieser Ursache gehen sie nicht mehr zu solchen lügenhaften Aposteln, um sie anzuhören, denn sie kennen solche fremde Stimme nicht, und fliehen vielmehr von ihnen, (Joh. 10, 5) denn der heilige Geist, so recht lehrt, flies het die Abgöttischen und weicher von den Ruchlosen, (Weish. 1, 5.) Ja sie halten sich allein zu des Herrn Altar und feinem heiligen Tempel, da man hört die Stimme des Dankens, und da man alle seine Wunder prediget, Pfalm 26. Sie bitten den Herrn mit David, daß sie im Haus se des Herrn, das ist in seiner Gemeinde bleiben mögen ihr Lebenlang, zu schauen die schönen Gottesdienste des Herrn und feinen Tempel zu besuchen, Psalm 27, 4. Darum mögen und können sie nicht hingehen in die Versammlung der Unbußfers

tigen, wo die fleischlichen, irrdischen, geiz zigen, hoffårthigen, trunkenen, hurischen, neidischen, blinden und verkehrten Menschen sich versameln als ein Leib mit eins ander verbunden, und erbauen sich selbst zu einem solchen fleischlichen Gögentempel, darin ihnen von ihren Lehrern Fries de verkündiget wird, da doch kein Friede ist, und legen ihnen Kissen unter ihre Arme und Pfühle zu ihren Häuptern, beyde Junge und Alte, die Seelen zu fan gen, und wann sie dann die Seelen gez fangen haben, so verheißen sie ihnen das Leben, die doch nicht leben sollen, (Hefekiel 13, 10. 18. Micha 3, 5. 11.) und verkehren das Evangelium GOttes freventlich, und entheiligen sein Heiligthum (nåmlich seine Gemeinde) denn sie halten unter den Heiligen und Unheiligen keinen Unterschied, und lehren nicht, was rein oder unrein ist, (Hesek. 22, 26.) sondern wollen nun auf die gegenwärtige Zeit als les gemein unter einander haben, gleich wie der Lucifer von Anfang; dann fast jederman will nun auf unsere Zeit lehren, daß es kein Unterschied seye, oder ob es gleichviel wäre, wo der Mensch stünde, oder bey welchem Gottesdienst oder Ges

meinschaft er wäre, oder ob seine Brüder und Gemeindsglieder irrdisch, menschlich und teufelisch gesinnt sind, oder nicht, so wäre einem Kind Gottes dieses alles nicht schädlich, so er nur vor sich selbst GOtt diene; so doch nach dem ganzen Neuen und auch Alten Bund dies nicht kan ges fchehen, denn wie kann ein Kind Gottes, dessen Leib ein Tempel des heiligen Geiz stes ist, in der Gemeinschaft des Teufels feyn, und doch GOtt dienen? darwider freitet die ganze Schrift, und ist gegen die ganze göttliche Ordnung, wie oben zum Theil erwiesen. Ja, anders lehret der heilige Paulus feine Glaubigen, da er spricht: Meine Liebsten, fliehet von dem Göhendienst." Und weiters: // foll ich sagen, daß der Göhe etwas sey, oder daß das Göhen-Opfer etwas fey? Aber ich sage euch, daß die Heyden, was sie opfern, das opfern sie den Teufeln, und nicht GOtt; nun will ich nicht, daß ihr in der Teufel Gemeinschaft seyn sollt, den ihr könnt nicht zugleich trinken des Herrn Kelch und der Teufel Kelch, ihr könnet nicht zugleich theilhaftig seyn des Herren Tisches und der Teufel Tisches; Oder wollet ihr dem Herrn trogen, sind wir

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