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betont die Pänultima: inkésär; Imperfekt, Imperativ und Participium auf der Antipänultima: jinkesir. Jedoch macht sich das Bestreben bemerkbar, auch diese Formen auf der Pänultima zu betonen: jinhákum es wird entschieden. c) Der Infinitiv hat die Form infiðâl. § 69. Die VIII. Form bildet das Imperfekt entsprechend der VII. (iaftasil). Die Betonungsverhältnisse sind auch dieselben wie in VII. Der Infinitiv hat die Form ifti3âl.

$70. Die X. Form bildet das Imperfekt wie die VII. (iastafsil). Doch wird hier im Imperfekt, Imperativ und Partizip fast durchgängig 10 die Pänultima betont, wenn die Silbe geschlossen ist: jistárfer; mistárfer, wenn das nicht der Fall ist, zeigt sich wieder das Schwanken der Betonung: isteḥi und istehi er schämt sich. Die Infinitivform ist istif3âl.

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Die Verba mediae geminatae.

§ 71. a) Die Verba, deren 2. und 3. Radikal der gleiche ist, kontrahieren diese, mit Ausnahme der Fälle, dass ein langer Vokal zwischen dem 1. und 2., oder 2. und 3. Radikal steht, oder der 2. Radikal verdoppelt ist. - b) Für die Kontraktion gelten folgende Regeln:

1) Haben die beiden ersten Radikale je einen (kurzen) Vokal, so 20 wird der 3. Radikal dem 2. assimiliert, und der 2. Vokal fällt aus: medd für madad ausstrecken; 3add für 3adad zählen.

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2) Wenn der erste Radikal eigentlich vokallos sein sollte, zieht er den Vokal des 2. Radikals auf sich zurück, und dieser assimiliert sich dem 3.: jehutt für jahtut er setzt.

3) Treten an den letzten vokallosen Radikal konsonantisch anlautende Affixe, so schiebt man als Hilfslaut die Silbe (e)i ein, sodass die Verba wie Verba tert. infirm. aussehen: hottê(i)t für håṭat(e)t ich setzte; hotte(i)na für håṭaṭna wir setzten. c) Das Partizip kann unkontrahiert und kontrahiert gebildet werden: hâțet und hâṭṭ setzend. Wächst 30 es hinten, so haben die kontrahierten Formen den Vorzug: hattin setzende.

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Verba hamzata.

§ 72. 1) Verba prim. hamz. a) Die Verba, deren erster Radikal ein Hamza ist, bieten allerlei Unregelmässigkeiten. Perfekt, 35 Imperfekt, Infinitiv und Imperativ sind meist regelmässig: akal, jâkil, ač(e)l, ikil iss; ihid nimm.* b) Zuweilen wird das a der ersten Silbe, um es zu stützen, gedehnt, sodass die Formen wie III. aussehen: amar Impt. âmir befehlen; âies** verzweifeln. Das Im

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* So lautet der Imperativ im Unterschied von dem klassischen Arabisch, wo das

40 Hamza ausfällt.

** Transponiert von ja'is. Diese Form kommt schon im Schristarabischen vor.

perfekt jâmir zeigt aber, dass es eigentlich I. Formen sind.

c) Das

Partizip Act. wird mit präfigiertem m gebildet: mâčil essend, mâhid nehmend, verheiratet. d) In den abgeleiteten Formen, besonders II., V. und VII. wird das Hamza gern in und verwandelt*: ieuoččil zu essen geben; uåhhar wegtreten; uennä verständig** sein; tějeddeb 5 sich verständig benehmen; inuóčel gegessen werden. - e) Daneben kommen aber auch Formen mit erhaltenem Hamza vor: ammen*** deponieren; aššar† ein Zeichen machen, fast durchgängig die X. Form: istânes sich amüsieren; istâhel verdienen. f) Der VII. Stamm kann ausser auf die eben angegebene Weise noch nach ro Analogie der Verba med. Waw gebildet werden (§ 76): inhâd genommen werden; iinčâl gegessen werden.

§ 73. 2) a) Verba med, hamz. sind ausser sa'al fragen selten. Dieses wird ganz regelmässig gebildet. b) Die VI. Form teta ab

gähnen hat sein Hamze in ein u verwandelt (tětâuab).

§ 74. 3) Verba tert. hamz. sind im Perfekt von Verben tert. infirm. (§ 77) nicht zu unterscheiden. Im Imperfekt haben sie in der 2. Silbe immer einen a-Vokal: igra er liest.

Verba mit Waw und Je.

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75. 1) a) Die Verben prim. Waw sind im Perfekt von I. 20 regelmässig, doch verwandelt sich der erste Vokal unter dem Einflusse des Waw in u: uugaf stehen; uuga3(a) fallen, wofern er nicht durch einen a-haltigen Konsonanten an 2. Stelle gehalten wird: ua3ad versprechen. b) Das Imperfekt bilden sie auf drei verschiedene Arten. Bei der ersten wird u beibehalten, bei der 2. ausgestossen, 25 bei der 3. in a verwandelt: iô(u)gaf, igaf†t er steht, ô(u)ga3(a) iiga (a) er fällt. Die ersten beiden Arten sind gleich häufig; die 3. ist selten: tâğid du brennst; iâta er tritt; taḥšin du bist leer. c) Dieselbe Auflösung des Waw in a findet sich auch beim Partizip Pass.: mağûd+tt vorhanden; maşûf beschrieben.

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d) Von den abgeleiteten Stämmen werden II., III., V., VI. regelmässig gebildet. e) Von dem IV. Stamme lautet das Perfekt auch regelmässig: auşaf beschreiben; das Imperfekt ist von I. (mit Waw) nicht zu unterscheiden: ô(u)rid er führt zur Tränke. f) Die VII. Form kommt nicht vor; in der VIII. assimiliert sich das u dem 35

*Auch in Nominalformen uolem Krankheit für 'alam; jasir Gefangener für asîr. ** Das Verbum tenâ warten ist eine Neubildung von ta'annă (V. von 'anâ).

*** Die erste Person Imperf. lautet: ammin für u’ammin.

† Eine Neubildung von ašâra Zeichen, das von einer Wurzel šâr herkommt. Der 2. Radikal klingt dann wie verdoppelt: jiggaf, jigga3(a).

Die schriftarabische Form mauğûd ist bekannt, aber mehr literarisch.

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t: ittifaq übereinkommen. g) In X. löst sich das wieder gewöhnlich in a auf: istâret erben; istaged anzünden.

h) Die Verba prim. Je behalten das im Imperfekt: jabes Imperfekt ie(i)bes trocken werden.

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5 § 76. 2) a) Verba, deren 2. Radikal ein Waw oder Je ist, verwandeln im Perfekt von I. die Silben aua, aia in â, wenn die Silbe offen oder am Wortende einfach geschlossen ist: gâlau sie sagten; gâm er stand, in i oder u*, wenn sie doppelt geschlossen ist oder auf eine einfach geschlossene Silbe ein konsonantisch anlautendes 10 Affix folgt: gim(e)t ich stand; gil(e)t** du sagtest; giltu ihr sagtet. b) Im Imperfekt wird aus uu: û, ua: â (von Verben fasil), ii: î kontrahiert. Diese Vokale verbinden sich mit dem ersten, eigentlich vokallosen Radikal, und der Vokal des Präfixes wird in ě verkürzt; so wird aus iiguul: iegûl er sagt; jinuam: jenâm er schläft, iiriid: iĕrid 15 er will.—c) Die langen Vokale werden verkürzt, wenn auf die einfach geschlossene Silbe eine eng dazu gehörige, mit einem Konsonanten beginnende Präposition mit Suffix folgt: těgil_läh du sagst ihm. d) Vom Verbum râḥ weggehen wird meist auch ohne diesen Grund das Imperfekt und der Imperativ jerúḥ, rúḥ für jĕrûḥ, rûḥ 20 gesprochen. e) Bei Verben med. Je fällt das ursprünglich lange i sogar manchmal aus, wenn eine lange und betonte Silbe folgt: terdîn für teridîn du willst; ěšterdûn für ěštěridûn was wollt ihr? f) Der Imperativ lautet entsprechend dem Imperfekt: gûl sag,*** nâm schlaf, sir reise. - g) Beim Partizip Act. löst sich der 2. Radikal in 25 Hamze auf; das i der 2. Silbe wird aber meist als Halbvokal (i) gesprochen: ga'il sagend; na'im schlafend; ša'ib Greis. — h) Das Partizip Pass. hat die Formen megiûl gesagt, mebiû3(a) verkauft; märjûd gewollt.

i) Zu einer Radix med. Waw gehört auch nach meiner Ansicht 30 âkū er ist, mâku er ist nicht. Ich halte âku als entstanden aus įčkûn. Der Wegfall des am Schlusse hat sein Analogon in dem Flickwort ašu sieh, das übereinstimmend als ašûf erklärt wird, und das â der ersten Silbe halte ich für eine Analogiebildung nach mâku aus

* Ursprünglich wird in diesen Fällen aua in u, aui, aja, aji in i kontrahiert. Jetzt 35 sind diese Formen aber meist zusammengefallen, und hat ganz entschieden die Oberherrschaft über u gewonnen, selbst wenn an letzter Stelle ein u-haltiger Konsonant steht: hif(e)t ich fürchtete; šif(e)t ich sah; gim(e)t ich stand; nim(e)t ich schlief. u hat dagegen bug(e)t ich stahl.

** Wenn auf diese Form eine eng damit verbundene Präposition folgt, assimiliert 40 sich das dem t: gitt lak ich sagte dir.

*** Daneben kommt speziell von diesem Verbum gô(u)lten im Sinne eines Imperativs vor. Ich erkläre diese Form als qaulatan ein Sagen mit zu ergänzendem gûl sag. Z. B. go(u)lten bess sag, genug; gô(u)lten abûk mâ jințîk hub(e)z sag, dein Vater giebt dir nicht Brot.

mâ_ikû(n).* Dialektisch scheint daneben auch die Form akûn vorzukommen.

k) Die II., III., V. und VI. Form wird regelmässig gebildet. Beispiele von IV. sind mir nicht bekannt. — I) In der VII. und VIII. Form wird aua, aui, aia, aii ausnahmslos in â kontrahiert: irrâd für inrâd 5 gewollt werden; jinbâ3(a) er wird verkauft; iṣṭâd jagen. Im Infinitiv wird aus iua: iâ: ihtijağ bedürfen. - m) In der X. Form wird aus ua, ja: â, aus ui, ii: i: istarâḥ, jistarih.

Zu den Verben tert.

§ 77. 3) a) Verba tertiae infirmae. infirm. gehören die Verba, deren 3. Radikal ein Waw, ein Je oder 10 Hamze ist. Alle werden im Perfekt gleich behandelt, und zwar hat das Je die Oberhand über die anderen Laute bekommen. b) Steht an 2. Stelle ein u-haltiger Radikal, so wird der vorhergehende Vokal in u verwandelt: ruma werfen, anderenfalls ist er i: liga finden, biča weinen. c) Unregelmässig ist die Form önță, iinți** geben, die ge- 15 wiss nur eine Nebenform von aзță (IV. Form) ist, trotzdem sie auch im Schriftarabischen vorkommt. d) Die Endungen des Perfekts,

die sich direkt an den 2. Radikal hängen, sind:

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e) Betont wird die Pänultima mit Ausnahme der 2. und 1. Pers. 25 Sing: miša, míšet, mišê(i)t, mišê(i)tī, mišê(i)t, míšau, míšen, mišê(i)tū, mišê(i)ten, mišê(i)nā.

f) Während das Perfekt die im Schriftarabischen vorhandene scharfe Scheidung zwischen Verben fasal und fa3il aufgegeben hat, tritt sie im Imperfekt entsprechend dem klassischen Arabisch wieder 30 zu Tage: das -iju der Verba fa3al wird i, das aiu der Verba fasil in a aufgelöst: irmi aus irmiju er wirft, ilga aus ilgaiu er trifft. Ebenso bilden die Verben tert. hamz. das Imperfekt immer auf a: iiqra er liest. g) In beiden Bildungen fällt beim Antritt von Suffixen der letzte Vokal aus: tirmîn du wirfst; iirdun sie stimmen zu; 35 iibčen sie weinen. h) Der Imperativ richtet sich nach dem Imperfekt: irmi wirf; irḍa stimm überein. Neben imši geh fort, kommt auch die Form imiš vor. i) Im Partizip Act. vereinigt sich der letzte Radikal wieder mit dem Vokal i zu i: maši gehend. Das Je

Es ist nicht heisst auch noch mâmiš, entstanden aus må min šê(i). **Andere Stämme kommen davon nicht vor; in VII. sagt man: jindați.

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erscheint jedoch wieder im Feminin und Plural: mašie, mašijîn, mašijât. k) Im Partizip Pass. wird aus ii: i Fem. iie: marmi, marmiie geworfen. 1) Der Infinitiv hat die Formen měši gehen; déri wissen; háči erzählen.

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m) In den abgeleiteten Formen gilt auch als Regel, dass ein dem į vorangehendes a die Silbe a, ein dem vorangehendes i die Silbe i hervorruft: rabba erziehen; telágga, jitlággá treffen; jčkeffi genügen; munâdi Ausrufer; měḥašša farciert. - n) Es ist noch zu merken, dass der Infinitiv der II. Form femininisch lautet: tärbîie erziehen; 10 ta3(a)zije kondolieren.

Doppeltschwache Verba.

§ 78. a) Doppeltschwache Verba sind solche Verba, die zu gleicher Zeit ein Hamza und Waw oder Je, oder einen dieser Laute 2 mal als Radikale haben. b) Ein Verbum med. Je und tert. hamz. 15 ist ğa kommen. Es kommt in seiner ursprünglichen Gestalt aber nur noch vor, wenn ein Wort vorhergeht, das auch den Ton von gà trägt: mâ ğa er ist nicht gekommen. Im allgemeinen wird es als vermeintliche biliterale Wurzel durch ein präfigiertes i zu einer triliteralen umgewandelt: iga, iğet, iğê(i)t, iğê(i)tı, iğê(i)t, íğau, iğen, 20 iğê(i)tu, iğê(i)ten; iğê(i)na.

f) Ein

c) Das Imperfekt lautet entweder regelmässig iği oder jiği. d) Als Imperativ wird ta3âl (VI. von sala) gebraucht; Partizip: ğẩį. e) Ähnlich wird klass. ra'à in arâ verwandelt (nur vom Sehen eines Traumes gebraucht; selten). Verbum prim. hamz, und tert. infirm. ist edda Impf. jiddı (aus in addı) 25 geben (II. Stamm). g) Von der V. Form taʼanna warten ist ein neues Verbum tena, jitna gebildet worden. h) Der Ausruf jê(i)zı genug, der gewöhnlich als aus i entstanden erklärt wird, ist noch dunkel.

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i) Verba prim. Waw und tert. infirm. sind häufig: uufa, io(u)fi 30 erfüllen; uuța, iața treten; uusa auftragen; ualla zum Vali machen; yadda führen.

k) Auf einen Stamm prim. Waw und med. Je geht die Form tuig spähen, sehen (VI. Stamm) zurück.*

1) Verba med. Waw und tert. infirm. behalten ihr und be35 handeln es wie einen Konsonanten: iisua wert sein; ie(á)ui heulen. Der Infinitiv lautet entweder šaut rösten, oder (mehr literarisch) tei falten; čei brennen.

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m) Von Verben mit doppeltem Je merke die unregelmässige X. Form: istáḥa, jistěh sich schämen.

* Der I. Stamm dieses Verbs kommt in derselben Bedeutung auch in den von SOCIN, Diwan aus Centralarabien publizierten Gedichten vor.

Beiträge zur semit. Sprachwissenschaft. V.

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