Goethe's Werke: min erläuternden Einleitungen, àÅèÁ·Õè 29-30G. Grote'sche Verlagsbuchhandlung, 1881 |
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... sey ? Denn freilich mag ich gern die Menge sehen , Wenn sich der Strom nach unsrer Bude drängt , Und mit gewaltig wiederholten Wehen Sich durch die enge Gnadenpforte zwängt , Bei hellem Tage , schon vor Vieren , Mit Stößen fich bis an ...
... sey ? Denn freilich mag ich gern die Menge sehen , Wenn sich der Strom nach unsrer Bude drängt , Und mit gewaltig wiederholten Wehen Sich durch die enge Gnadenpforte zwängt , Bei hellem Tage , schon vor Vieren , Mit Stößen fich bis an ...
˹éÒ 7
... sey ! Wie wenig das dem ächten Künstler zieme ! Der saubern Herren Pfuscherei Ist , merk ' ich , schon bei euch Maxime . Director . Ein solcher Vorwurf läßt mich ungekränkt ; Ein Mann , der recht zu wirken denkt , Muß auf das beste ...
... sey ! Wie wenig das dem ächten Künstler zieme ! Der saubern Herren Pfuscherei Ist , merk ' ich , schon bei euch Maxime . Director . Ein solcher Vorwurf läßt mich ungekränkt ; Ein Mann , der recht zu wirken denkt , Muß auf das beste ...
˹éÒ 14
... ich mich niemals gern befangen . Am meisten lieb ' ich mir die vollen frischen Wangen . Für einen Leichnam bin ich nicht zu Haus ; Mir geht es , wie der Kaze mit der Maus . Der Herr . Nun gut , es sey dir überlassen - 14.
... ich mich niemals gern befangen . Am meisten lieb ' ich mir die vollen frischen Wangen . Für einen Leichnam bin ich nicht zu Haus ; Mir geht es , wie der Kaze mit der Maus . Der Herr . Nun gut , es sey dir überlassen - 14.
˹éÒ 15
min erläuternden Einleitungen Johann Wolfgang von Goethe. Der Herr . Nun gut , es sey dir überlassen ! Zieh diesen Geist von seinem Urquell ab Und führ ' ihn , kannst du ihn erfaffen , Auf deinem Wege mit herab , Und steh beschämt , wenn ...
min erläuternden Einleitungen Johann Wolfgang von Goethe. Der Herr . Nun gut , es sey dir überlassen ! Zieh diesen Geist von seinem Urquell ab Und führ ' ihn , kannst du ihn erfaffen , Auf deinem Wege mit herab , Und steh beschämt , wenn ...
˹éÒ 22
... Sey Er kein schellenlauter Thor ! Es trägt Verstand und rechter Sinn Mit wenig Kunst sich selber vor ; Und wenn's euch Ernst ist , was zu sagen , Ist's nöthig , Worten nachzujagen ? Ja , eure Reden , die so blinkend find , In denen ihr ...
... Sey Er kein schellenlauter Thor ! Es trägt Verstand und rechter Sinn Mit wenig Kunst sich selber vor ; Und wenn's euch Ernst ist , was zu sagen , Ist's nöthig , Worten nachzujagen ? Ja , eure Reden , die so blinkend find , In denen ihr ...
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alten Augen bereit Berg besten bleibt Blick Blut Bösen Chor darf Dichter eben einmal Ende Erde erst ewig Fauft Faust fern fest Feuer fich find Frau Freude frisch fühle Füßen ganze gehen gehn geht Geist genug gern gethan glaub gleich Glück Goethe Gold Gott Gretchen groß großen Hand hast Haus heiligen Helena heran Herr herrlich Herrn Herz heute höchsten hohen holden hören iſt ist's Jahre jedem jezt jung Kaiser Kind kleine kommen kommt könnt Kraft Kreis Land lange Laß läßt Leben leicht Liebe liegt Luft machen macht manche Mann Margarete Marthe Meer Menschen Mephistopheles möcht muß Mutter Nacht Natur neuen nieder oben Phorkyas recht Reich rein sagen schauen scheint schnell sehn seht Seite seyd seyn Sinn soll sollt steht Teufel Thales Theil tief tritt viel Volk voll Wagner weiß weiter Welt wenig wieder will willst wohl wollt Wort zurück
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˹éÒ 39 - Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust, Die eine will sich von der andern trennen; Die eine hält in derber Liebeslust Sich an die Welt mit klammernden Organen; Die andre hebt gewaltsam sich vom Dust Zu den Gefilden hoher Ahnen.
˹éÒ 98 - Es war ein König in Thule, Gar treu bis an das Grab, Dem sterbend seine Buhle Einen goldnen Becher gab. Es ging ihm nichts darüber, Er leert' ihn jeden Schmaus; Die Augen gingen ihm über, So oft er trank daraus.
˹éÒ 18 - Ich schau' in diesen reinen Zügen Die wirkende Natur vor meiner Seele liegen. Ietzt erst erkenn' ich, was der Weise spricht: „Die Geisterwelt ist nicht verschlossen; Dein Sinn ist zu, dein Herz ist tot! Auf, bade, Schüler, unverdrossen Die ird'sche Brust im Morgenrot!
˹éÒ 26 - Geheimnisvoll am lichten Tag, Läßt sich Natur des Schleiers nicht berauben, Und was sie deinem Geist nicht offenbaren mag, Das zwingst du ihr nicht ab mit Hebeln und mit Schrauben.
˹éÒ 229 - Bist du beschränkt, daß neues Wort dich stört? Willst du nur hören, was du schon gehört? Dich störe nichts, wie es auch weiter klinge, Schon längst gewohnt der wunderbarsten Dinge. FAUST. Doch im Erstarren such...
˹éÒ 249 - Original, fahr hin in deiner Pracht! — Wie würde dich die Einsicht kränken: Wer kann was Dummes, wer was Kluges denken, Das nicht die Vorwelt schon gedacht?
˹éÒ 399 - Zum Sehen geboren, Zum Schauen bestellt, Dem Turme geschworen, Gefällt mir die Welt. Ich blick in die Ferne, Ich seh in der Näh, Den Mond und die Sterne, Den Wald und das Reh. So seh ich in allen Die ewige Zier, Und wie mir's gefallen, Gefall ich auch mir.
˹éÒ 39 - Doch ist es jedem eingeboren, Daß sein Gefühl hinauf und vorwärts dringt, Wenn über uns, im blauen Raum verloren, Ihr schmetternd Lied die Lerche singt; Wenn über schroffen Fichtenhöhen Der Adler ausgebreitet schwebt, Und über Flächen, über Seen Der Kranich nach der Heimat strebt. WAGNER. Ich hatte selbst oft grillenhafte Stunden, Doch solchen Trieb hab ich noch nie empfunden.
˹éÒ 409 - Ja! diesem Sinne bin ich ganz ergeben, Das ist der Weisheit letzter Schluß: Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben, Der täglich sie erobern muß.
˹éÒ 283 - Hinein da möcht ich mich nicht wagen. Nur, um dirs im Vertraun zu sagen: Zwei Philosophen bin ich auf der Spur, Ich horchte zu, es hieß: Natur! Natur!