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دو

Niemand achtets, auf immer dahin;

21. „Weggerafft wird das Herrlichste aus ihnen,
Sie sterben, bevor sie weise geworden."

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1. Rufe doch! wer wird dir antworten ?

Zu wem der Heiligen willst du dich wenden?

2. Nur den Thoren tödtet der Unmuth,

Und den Albernen mordet die Ungeduld. *)
3. Ich sah [einst] einen Thoren wurzeln,
Aber ich fluchte seiner Wohnung bald.

4. Fern sind seine Kinder vom Heil,

Man unterdrückt sie_im_Thor **), und keiner rettet.

5. Seine Ernte iffet der Hungrige,

Auch aus den Dornen rafft er sie weg,
Und es schlürfen die Durftigen sein Gut.
6. Denn nicht aus der Erde keimet Unheil,
Und aus dem Boden sprosset nicht Ungemach:
7. Zum Ungemach ist der Mensch geboren,

So wie des Adlers Söhne sich schwingen zum
Fluge.

8. Ich würde zu Gott mich wenden,

Und dem Höchsten heimstellen meine Sache,

9. Der Großes that, nicht zu erforschen,
Wunderbares, das nicht zu zählen,

10. Der Regen gibt auf das Land,

und Basser sendet auf die Triften:

11. Er hilft Niedrigen empor zur Höhe,

Und die Trauernden steigen zum Glück;

*) Näml. über sein Unglück. And. der Zorn, Unwille Gottel. And. die Eifersucht über die glücklichern Gottlosen.

**) D. 4. Gericht.

12. Er vernichtet die Anschläge der Liftigen,

Daß ihre Hand nicht ausrichtet den Plan;

13. Er fångt die Klugen in ihrer List,

Und die Rathschläge der Verschmißten verwirrt er:

14. Bey Tage rennen sie ins Dunkel,

Und, wie Nachts, tappen sie am Mittag; 15. Und er entreißt ihrem Schwert, threm Nachen *) Und der Hand des Starken den Armen,

16. So ist dem Geringen Hoffnung,

Und die Bosheit muß verstummen.

17. Heil dem Manne, den Gott prüfet,

Die Züchtigung des Höchsten verschmähe nicht! 18. Denn er verwundet und verbindet auch, Er schlägt, und seine Hånde heilen;

19. Aus sechs Nöthen wird er dir helfen,

Und in der siebenten wird dich nichts Böses treffen. 20. Im Hunger wird er dich retten vom Tode,

Und im Krieg aus der Hand des Schwertes; 21. Vor der Zunge Geißel wird er dich bergen, Dich schrecktet nicht das nahende Verderben, 22. Des Verderbens, des Hungers kannst du lachen,

Und vom Wild des Landes darfst du nichts fürchten ; 23. Mit den Steinen der Flur wirst du im Bund seyn, Und das Wild des Feldes hålt Frieden mit dir;

24. Du wirst im Wohlstand schauen dein Zelt,

Du musterst die Wohnung, und es fehlet nichts; 25. In Menge wirst du schauen deinen Samen,

Und Nachkommen gleich dem Gras des Landes; 26. Als Greis **) wirst du nahen dem Grabe,

So wie man Mandeln seßet zu seiner Zeit. 27. Siehe! das erforschten wir, also ists,

Vernimm es, und mert es dir.

*) And. Vom Schwert ißreß Rachens.

**) And. in vollem Alter.

Hiob

Cap. VI. VII.

rechtfertiget

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seine Klagen durch die Größe feines Un glück 8, besoj uldigt feine Freunde der Treulosigkeit, und fle he t 3 11 Gott, ihm, bey der Kürze des menschlichen Lebens Ruhe zu gönnen.

1. Und es antwortete Hiob, und sprach:

2. O! würde gewogen mein Unmuth,

Und mein Leiden in die Schale gelegt zugleich! 3. Ja! schwerer würd' es seyn als der Sand des Meeres:

Darum sind meine Reden so zügellos.

4. Denn die Pfeile des Höchsten stecken in mir,
Ihren Gift trinket mein Herz,

Die Schrecken Gottes rüsten sich gegen mich.

5. Schreit auch der Wald: Esel beym Grase,
Brüllet der Stier bey seinem Futter?

6. Isset man Fades ohne Salz,

Ist Geschmack im Eyweiß?

7. Was mich ekelt, anzurühren,
Das ist mir statt Speise!

8. O würde mir gewährt meine Bitte! und thate Gott mein Verlangen!

9. Möchte Gott mich zermalmen,

Recket' er aus seine Hand, und vertilgte *) mich!

10. Aber noch sey mir das ein Troft,

Wiewohl ich brenne im Schmerz, ohne Schonung,
Daß ich nicht verleugnet die Worte des Heiligen. **)

*) And. vollendete.

**) And. Dieß wäre mir Troft. Aufspringen würd ich beym heftigsten Schmerz, obgleich ich nicht verleugnere 2c.

11. Was ist meine Kraft daß ich ausharre, Dauert sie aus *), um ruhig zu dulden?

12. Ist meine Kraft Felsenkraft,

Ist mein Körper Erz?

13. Hilfe ist nicht für mich da,

Und Trost ist fern von mir!

14. Dem Unglücklichen gebühret vom Freund Erbarmen, Sonst verläßt er die Furcht des Höchsten **); 15. Meine Brüder täuschen mich, wie ein Bach, Wie Gieß: Bäche sind sie dahin:

16. Welche getrübet vom Frost,

In die sich geborgen der Schnee,

17. Aber bald sinken sie, und verschwinden,
In der Hike weggetilgt von der Stelle;

18. Es lenken Karavanen vom Wege,

Ziehen durch die Wüst, und verschmachten,

19. Hin blicken Themas Karavanen,

Sabaas Gesellschaften hoffen darauf; 20. Beschämt [stehen sie da], daß sie getraut, Sie kommen hin, und errdthen:

21. Also send auch ihr geworden zu nichts,

Ihr sehet den Jammer, und bebt zurück.

22. Hab ich gesagt: gebt mir,

Und von eurem Vermögen zahlet für mich ***),

23. Rettet mich aus der Hand des Feindes,

Und aus der Hand des Wütherichs löset mich? —

24. Belehret mich, ich will schweigen, Was ich geirret, thut mir dar!

25. Wie süß sind†) verständige Worte, Aber was beweisen eure Verweise?

*) And. wo ist mein Ziel?

**) And. Wenn er auch (der Unglückliche) die Furcht des Höchsten vertassen hätte. ***) Und. schenket.

†) And. Warum scheinen euch krankhaft.

26. Gedenket ihr Worte zu verweisen?

In den Wind redet ja der Verzweifelnde! 27. So werft ihr über den Waisen das Nek, Und grabet dem Freunde Gruben! 28. O! würdiget doch, auf mich zu sehen, Und erkennet, ob ich gelogen! *)!

29. Besinnet euch **), seyd_nicht ungerecht, ***) Besinnet euch, noch ist das Recht für mich.

30. Ist auf meiner Zunge Unrecht?

Soll mein Gaumen nicht fühlen den Schmerz?

VII, 1. Ist dem Menschen nicht Kampf†) auf Erden, Nicht wie Tage des Miethlings seine Tage? 2. Wie ein Knecht schmachtet er nach Schatten, Wie ein Miethling harret er des Lohnes: 3. So wurden mir zu Theil Monden des Wehs, Und Nächte des Jammers zugezählt,

4. Wenn ich liege, so dent ich: wann steh ich auf, weichet die Nacht ††)?

Und werde des Walzens satt bis zur Dämmerung. 5. Bedeckt ist mein Leib mit Gewurm und Schuppen, Meine Haut geneset HH), und eitert wieder. 6. Meine Tage eilen schneller als Weberschifflein*), Und schwinden hin ohne Hoffnung.

7. Gedenke, daß ein Hauch mein Leben,

Nicht wird mein Auge wieder das Glück sehn,

*) Gew. Euch ins Angesicht werd ich nicht lügen.

**) And. es ist kein Unrecht (in meiner Sache.]

***) And. Wiederholet jeure Reden.)

+) Elend.

††) And. lange dehnt sich die Nacht.

ttt) And. reißt.

* And. Gewebe.

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