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7. Gestoßen hast du mich in tiefe Grube, In Finsterniß, in Abgrund.

8. Auf mir lastet dein Grimm,

Und all' deine Wogen schüttest du herab *). 9. Entfernet hast du meine Bekannten von mir, Mich ihnen gemacht zum Abscheu ;

[Rings] eingeschlossen, find ich keinen Aus: weg. **)

10. Mein Aug' ermattet ***) vor Elend; Ich rufe dich, Jehova, alltäglich, Breite zu dir meine Hånde.

11. Wirst du an Todten Wunder üben, Erstehen Schatten, und preißen dich? 12. Wird im Grabe deine Gnad' erzählet, Deine Treu' in der Verwesung?

13. Wird in der Finsterniß dein Wunder kund, Und deine Gerechtigkeit im Land des Vergest fens?

14. Ich flche zu dir, Jehova,

An frühem Morgen kommt mein Gebet vor dich. 15. Warum, Jehova, verschmähst du mich,

Birgst dein Antliß vor mir?

16. Leidend bin ich, und vergehe vor Weh †), Ich trage deine Schrecken, und verzage.

17. Ueber mich gehet dein Grimm,

Deine Aengsten vernichten mich,

*) A ud. mit all deinen Wogen demüthigst du mich.

**) And. ich bin eingeschlossen, und darf nicht herausgehen.

***) An d. mein Angesicht sehret sich ab

†) And. von Jugend an.

18. Umgeben mich wie Wasser alltäglich,
Umringen mich allzumal.

19. Entfernet hast du von mir Geliebt und Freunde,
Meine Bekannten sind unsichtbar. *)

Psalm LXXXIX.

Sebet für das gesunkene davidische Gefch I ech t.

1. Gedicht Ethans, des Esrahiters.

2. Jehovas Gnade will ich ewig singen,

Auf Geschlecht und Geschlecht deine Treue ver künden! **)

3. Denn ich denke: ewig dauert die Gnade,

Dem Himmel gleich befestigst du deine Treue. 4. Einen Bund schloß ich mit meinem Auserwählten, „That einen Schwur David, meinem Knecht: 5. Ewig will ich deinen Samen beßätigen,

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"Und gründen auf Geschlecht und Geschlecht deinen Thron."

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6. Es preißet der Himmel deine Wunder, Jehova,
Und deine Treu' in der Versammlung der Hei:
ligen ***).

7. Denn wer in den Wolken vergleicht sich Jehova,
Kommt Jehova nah' unter den Götter: Söhnen ?
8. Schrecklich ist Gott im Rath der Heiligen,

Und furchtbar über alle †), die ihn umgeben.

*) An d. nach Vocal ve r. mein Bekannter ist die Finsterniß.

**) Ausge 1. mit meinem Munde.

***) Engel.

†) mehr als alle.

9. Jehova, der Heerschaaren Gott, wer ist, wie du, mächtig?

Und deine Treu' ist rings um dich her.

10. Du herrschest über des Meeres Empörung, Erheben sich seine Wellen, du sånftigst sie. 11. Du zermalmst, wie Erschlagene, die Tro kigen *),

Mit deinem måächtigen Arm zerstreust du deine

Feinde.

12. Dein ist der Himmel, und dein die Erde,

Die Welt und was sie erfüllt - du hast sie ges gründet.

13. Nord und Süd du hast sie geschaffen,

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Thabor und Hermon jubeln über dich,

14. Dir ist ein Arm voll Gewalt,

Stark ist deine Hand, erhaben deine Rechte, 15. Recht und Gerechtigkeit ist die Grundveste deines Thrones,

Gnad' und Treue stehen vor deinem Antlik. 16. Glückselig das Volk, das den Posaunen - Ruf

fennet!

Jehova, in deines Antlikes Strahl wan

deln sie;

17. Ob deinem Namen frohlocken sie alltäglich, und deiner Gerechtigkeit rühmen sie sich.

18. Denn ihre Zierd' und Stärke bist du,

Durch deine Gunst erheben wir unser Haupt;

19. Denn Jehova ist unser Schild,

Und der Heilige Israels unser König.

*) And. Aegypten.

20. Damals verhießest du im Gesicht deinem Frommen,

Und sprachst: Hilfe hab' ich dem Helden ges

liehen,

Erhoben den Auserwählten aus dem Volke.

21. Ich habe David, meinen Knecht, gefunden,
Mit meinem heiligen Del ihn gesalbet.
22. Mit ihm soll stets meine Hand seyn,
Und mein Arm ihn unterstüßen;

23. Nicht drången soll ihn der Feind,

Und der Widersacher *) ihn nicht drücken;

24. Ich zermalme vor ihm seine Gegner, Und seine Haffer will ich schlagen ;

25. Meine Treu und Gnade soll bey ihm seyn,

Und durch meinen Namen sein Haupt sich heben;

26. Ich bringe bis ans Meer seine Hand, Und bis an den Strom seine Rechte'; 27. Er soll mir rufen: „du bist mein Vater,

„Mein Gott und der Fels meines Heils!" 28. Und zum Erstgebornen will ich ihn machen, Zum Höchsten über die Könige der Erde; 29. Ewig will ich ihm meine Gnade bewahren, Und mein Bund soll ihm fest seyn;

30. Ich mache dauernd seinen Samen,

Und seinen Thron gleich des Himmels Alter. 31. Wenn seine Söhne verlassen meih Gesetz, Und in meinen Rechten nicht wandeln; 32. Wenn sie meine Sahungen entweihen, Und meine Gebote nicht halten:

33. So straf' ich mit der Ruthe ihr Vergehen, Und mit Streichen ihr Verbrechen;

34. Und meine Gnade will ich ihm nicht entziehn, Und nicht täuschen mit meiner Treue;

*) G2 w. der ungerechte.

35. Will nicht brechen meinen Bund,

Und meiner Lippen Ausspruch nicht ändern. 36. Einmal schwor ich mit meinem heiligen Wort; Werd' ich gegen David lügen?

37. Sein Same soll ewig dauern,

Und sein Thron, wie die Sonne, vor mir ; 38. Wie der Mond soll er ewig bestehen;

Und der Zeug' in den Wolken ist wahrhaft!

39. Und nun verwirfst und verschmähest du, Zürnest mit deinem Gesalbten:

40. Du verachtest den Bund mit deinem Knecht, Wirfft zu Boden seine Krone;

41. Du reisfest nieder all seine Mauern,

Machst seine Schuhwehren zu Trümmern;

42. Ihn beraubet, wer vorüber ziehet, Er ist der Hohn seiner Nachbarn;

43. Du erhebst die Rechte seiner Drånger,
Låsfest frohlocken all seine Feinde;

44. Du låssest weichen seines Schwertes Schärfe,
Und ihn nicht bestehen im Streit;
45. Du machst ein Ende seinem Glanz,

Und seinen Thron stößest du zu Boden;

46. Du kürzest die Tage seiner Jugend, Bedeckest ihn mit Schmach.

47. Wie lange, Jehova, wirst du so ganz dich bergen, Brennen, wie Feuer, dein Grimm? 48. Gedenke mein, wie [kurz] das Leben,

Wie nichtig du geschaffen alle Menschen Kinder! 49. Welcher Mann lebet, und schaut nicht den Tod, Rettet seine Seel' aus der Unterwelt?

50. Wo ist deine vorige Gnade, Herr,

Die du David geschworen bey deiker Wahrheit?

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