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19. Steine hölet aus das Wasser,

Fortschwemmen seine Fluthen den Staub der Erde : So vernichtest du die Hoffnung des Menschen. 20. Du drångest ihn stets, bis er dahin ist,

Entstellest sein Antlik, und treibst ihn fort. 21. Mag sich erheben sein Saame, er weiß es nicht, Mag er sinken, er bemerket es nicht.

22. Nur um ihn selber fühlet Schmerzen sein Leib, Und um ihn selber trauert sein Leichnam *) .

Cap. XV.

Eliphas: Hiob verdamme sich selbst durch seine

Reden;

mit Gott könne man nicht rechten

die Gottlosen seyen immer unglück 1 i ch.

1. Und es antwortete Eliphas, der Themaniter, und sprach:

2. Antwortet ein Weiser mit Luft: Gedanken,

Und füllet mit Wind seinen Geist?

3. Streitend mit Worten, die nichts taugen,
Und mit Reden, die ihm nichts helfen?

4. Auch vernichtest du die Gottesfürcht,

Und_verachtest **) das Gebet zu Gott.

5. Denn dein eigner Mund lehret deine Schuld,
Obschon du wählest Worte der List.

6. Dich verdammet dein Mund, und nicht ich,
Und deine Lippen zeugen wider dich.

7. Bist du der Erste der Menschen geboren,
Und vor den Hügeln geschaffen?

8. Vernahmest du den Rath_Gottes,

Und rißest du an dich alle Weisheit?

*) Gew. Seele.

**) Eig. verminderst.

9. Was weißt du, und wir wüßtens nicht,

Was siehest du ein, und es wår' uns nicht bekannt?

10. Und Alte und Greise sind unter uns,

Schwerer als dein Vater an Jahren. 11. Achtest du ger's die Trostungen Gottes Und Worte voll Sanftheit gegen dich? —

12. Wohin reißt dich dein stolzes Herz,
Und was funkeln deine Augen?

13. Daß du wider Gott richtest dein Schnauben,
Und Låsterungen ausstößt dein Mund?
14. Was ist der Mensch, daß er rein sey,
Und gerecht des Weibes Geborner?
15. Siehe!` seinen Heiligen trauet er nicht,

Und der Himmel ist nicht rein vor seinen Augen;

16. Geschweige der Verworfne, Befleckte,

Der Mensch, trinkend wie Wasser Miffethat!

17. Ich will dich belehren, höre mich,

Und was ich erkannt, will ich verkünden,

18. Was die Weisen sagten,

Und kund thaten, ererbt von den Våtern: 19. Ihnen allein war übergeben das Land, und kein Feind drang in ihre Mitte.

20. All sein Leben lang ist der Frevler gequålt *), Alle Jahre, ́ die bestimmt dem Wütherich.

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21. „Die Stimme des Schreckens tônt in seinen Ohren, "Im Frieden überfällt ihn der Verwüster.

22. Er hoffet nicht, zu entrinnen dem Verderben, "Stets schauet er vor sich das Schwert.

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23. „Er irret nach Brod, wo ers finde *),

"Er weiß, daß ihm bereit das Verderben.

24. "Ihn schrecken Bedrängnisse und Gefahr,

„Und, fallen ihn an, gleich einem König, gerüstet
zum Sturm:

25. „Darum, daß er wider Gott streckte seine Hand,
Und wider den Höchsten sich trosig erhob;
26. „Wider ihn anlief mit [vorgerecketem] Halse,
„Unter dem dichten Rücken seiner Schilde;
27. Daß er sein Antlik deckte mit Fett,

Und Schmeer ansette an seine Lenden: 28. Darum bewohnet er verwüstete Städte, Häuser, in denen niemand wohnet, „Die sich verwandeln in Steinhaufen. 29. Sein Reichthum, sein Vermögen dauert nicht, „Und nicht breitet sich aus im Lande sein Wohlstand.

30. „Er entweichet nicht dem Verderben,

„Seine Sprößlinge senget die Flamme,
"Und sie schwinden vor Gottes Hauch.

31. „Er traue nicht dem Eiteln, der Frrende,
,,Denn Eitles wird ihm zur Vergeltung.

32. „Vor der Zeit verdorret er,

„Und seine Aeste grünen nicht mehr ;

33. „Der Rebe gleich wirft er unreife Trauben ab, Und gleich dem Delbaum läßt er die Blüthen

fallen.

34. Verddet ist das Haus des Gottlosen,

„Und Feuer frisset die Wohnung der Bestechung. 35. Schwanger von Unheil, gebåren sie Unglück, „Und ihr Schooß bereitet Trug." S

*) LXX u. And. als Fraß des Geyers.

Cap. XVI. XVII.

Hiob Flag tüber die lieblo se n Reden

feiner

Freunde, fchildert sein Unglück, betheuert feine unsch uld, bittet Gott um Rechtfertis gung gegen feine Freunde, hofft auf

den Lod.

1. Und es antwortete Hiob, und sprach:

2. Dergleichen hört' ich schon Wieles,
Lästige Tröster seyd ihr alle!

3. Wird ein Ende der windigen Reden?
Was reizet dich, daß du widersprichst?
4. Auch ich könnte reden wie ihr,

Wåret ihr nur an meiner Stelle !
Ich könnte Worte wider euch häufen,
Und schütteln über euch mein Haupt;

5. Trösten könnt euch mein Mund,

Und das Beyleid meiner Lippen lindern.

6. Red' ich, mein Schmerz wird nicht gelindert, Und schweig' ich, er weichet nicht von mir.

7. Ja! zu Boden drückt er mich! *)

Verddet hast du mein ganzes Haus.

8. Du hast mich gefesselt, das klaget mich an, Gegen mich zeuget meine Verwesung, Und beschuldiget mich ins Angesicht. 9. Sein Grimm packet und überfållt mich, Er knirschet gegen mich mit den Zähnen, Mein Feind, schießet er auf mich Blicke. 10. Nun reißen sie gegen mich auf den Mund, Höhnend schlagen sie meine Wangen,

Allzumal gegen mich versammelt.

*) Gøtt. And. die Schmiert.

11. Preiß gab mich Gott den Ungerechten,

Und in die Hånde der Frevler warf er mich. 12. Ruhig war ich, da stürzt er mich nieder,

Und ergriff meinen Nacken, und` zermalmte mich,
Und stellte mich zum Ziel seiner Geschoße.
13. Es umflogen mich seine Pfeile, *)

Er spaltete meine Nieren ohne Schonung,
Vergoß zur Erde meine Galle,

14. Er verwundete mich Wund' auf Wunde,

Und, lief gegen mich an, wie ein Krieger. 15. Da legt ich Trauer um meinen Leib,

Und deckte mit Staub mein Haupt;

16. Mein Antlik röthete sich vom Weinen,

Und meine Wimpern verhüllte Todesnacht; 17. Obschon tein' Unrecht in meiner Hand war, Und mein Gebet unbefleckt.

18. Erde! decke nicht mein Blut,

Und nichts hemme mein Flehen! 19. Noch ist im Himmel mein Zeuge,

Und mein Fürsprecher in der Höhe!

20. Es spotten meiner die Freunde ;

Zu Gott thrånet hinauf mein Auge, 21. Daß er schlichte zwischen dem Mann und Gott, Und zwischen dem Menschen und seinen Freunden. 22. Denn die wenigen Jahre sind bald vorüber,

XVII,

Und einen Pfad ohne Wiederkehr werd' ich wandeln; 1. Mein Athem schwindet **), mein Leben erlöschet, Nah' ist mir das Grab.

2. Nings umgeben mich Spötter,

Und ihre Beleidigungen muß stets mein Auge

*) And. Schüßen.

** Eig. ist verderbt. And. stinket.

schauen.

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