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arbeitung lernen wir in Nr. 11 kennen. Unmittelbar auf dieses Gebet folgte in H jedenfalls Nr. 17, das Gebet zur Segnung des Öls. Es sind aber nun zunächst die Wassergebete aus I und K und die Ölsegnungsgebete späterer Zeit eingeschoben.

Zuerst kommt ein kürzeres Gebet aus I, welches seine Zusammengehörigkeit mit 3 durch die Wendung „,wir bitten dich und flehen dich an" und die Art seines kurzen Aufbaus verrät:

10) Das Gebet der Wasserweihe. [Ewiger] Gott, der du kennst, was heimlich ist, wir bitten und flehen dich an, sende deinen heiligen Geist und seine Macht] auf dieses Wasser, und verwandle es und heilige es und segne es [und setze es] gegen alles, was zuwider ist, [lafs es] werde(n) (es) zu einem Mittel gegen alle Zauberei (divination) und gegen alle Tränke, sowohl solche, die getrunken werden, als solche, die gesprengt werden oder sonst in einer anderen Weise gebraucht werden. Lafs es gereichen zur Heilung und zum Leben für den, der es [im Glauben] empfängt und in der Herrlichkeit deines einzigen [geliebten] Sohnes, denn dir sei Ehre und Macht [mit dem heiligen Geist] jetzt und immerdar.

Während in dem Gebet Nr. 9 eine geistige und ethische Auffassung der Wirkung des Taufwassers vorherrschte, begegnet uns hier eine durchaus magische Vorstellung von der Wirkung des heiligen Wassers als Mittel gegen alle Zauberei; die eingeklammerten Worte fehlen in b. Im Aufbau ist das Gebet ähnlich den Gebeten über das Öl in der äthiopischen Taufliturgie bei E. Trumpp a. a. O. p. 162. 170; es ist wesentlich kürzer als das folgende Gebet Nr. 11 und findet seine deutlichste Parallele in dem Wassergebet des Cod. Barberini (Goar, p. 449): Κύριε τῶν ὑδάτων, δημιουργὲ τῶν ἁπάν των, κύριε, ὁ θεὸς ὁ παντοκράτωρ, ὁ ἅπαντα ποιῶν καὶ μετασκευάζων, μεταποίησον καὶ μετασκεύασον καὶ ἁγίασον τὸ ὕδωρ τοῦτο καὶ ἐνίσχυσον αὐτὸ κατὰ πάσης ἐπικειμένης ἐνεργείας καὶ δὸς πᾶσι τοῖς ἐξ αὐτοῦ χρησομένοις εἴτε διὰ πόσεως εἴτε διὰ νίψεως ἢ ῥαντίσεως εἰς ὑγιείαν ψυχῆς καὶ σώματος εἰς ἀπαλλαγὴν πάσης νόσου, ὅτι ἀγαθὸς καὶ φιλάνθρωπος θεὸς ὑπάρχεις.

Unmittelbar angeschlossen folgt unter einer neuen eigen

tümlichen Überschrift eine lange Bearbeitung des Gebets Nr. 9, welche zweifellos der jüngsten Quelle (K) zuzuschreiben ist: 11) Das Gebet für die heiligen Wasser des Jordans, welche gemischt sind mit sufsem Wohlgeruche: Wenn der Priester nach Osten gerichtet dasteht mit dem geziemenden Gewande, und wenn der Klerts sich aufgestellt hat nach seinen verschiedenen Rangstufen (orders of sequence c. d. v., of propriety b. e), soll er sprechen, nachdem er zuerst die gewöhnliche Form des Gebets beendigt bat:

Gott, mein allmächtiger Herr, du hast den Himmel und die Erde und das Meer und alles, was darinnen ist, gemacht, und du hast Menschen geschaffen in deiner Gestalt, und nach deinem Ebenbild, und du setztest ihn in den Garten, dafs er ein unsterbliches Leben führen möge. Aber er, da er durch den Satan in den Irrtum verfiel, den Feind unseres Geschlechts, wurde die Ursache des Todes für uns alle. Und doch hat deine Güte uns deshalb nicht verlassen, sondern du sandtest deinen einzigen Sohn, unseren Herrn Jesum Christum in die Welt, nicht um die Welt zu richten, sondern um die Welt durch ihn zu retten. Er aber, nachdem er gekommen war, verwandelte unsere Geburt in eine neue Geburt, welches geschieht durch dieses Wasser und den Geist der Wiedergeburt. Und aus diesem Grunde rufe ich dich an, mein Herr und Schöpfer des Alls, der du mischtest und vereinigtest Sterbliches mit Unsterblichem, indem du aus beidem machtest, was ein lebendiger Mensch ist, indem du Bewegung gabst dem geschaffenen Leib und eine Seele, welche du darin wohnen liefsest, rühre dieses Wasser und fülle es mit dem, was des heiligen Geistes ist, dafs es werden mōge Wasser und ebenso Geist der Wiedergeburt für die, welche darin getauft werden. Mache, mein Herr, dass sie werden mögen kleine Söhne und Tochter des heiligen Namens und reinige sie und wasche sie mit Wasser und lehre sie mit dem heiligen Geist, durch das Kommen unseres Herrn Christus mit dem heiligen Geist. Mōge es werden für alle, die damit getauft werden, ein Bad der Wiedergeburt zur Reinigung von aller Sünde. Und bereite die, welche der heilige Geist erwählte, auf sie niederzukommen, dafs sie bekleidet mit dem unvergänglichen Kleide auferstehen bei der Auferstehung der Toten und möge (oder entferne) jeder böse Geist von ihnen

entfernt werden, nachdem er ausgetrieben worden ist gemäfs deinem heiligen, unverbrüchlichen Versprechen unseres Herrn Jesus Christus, durch welchen sei dir samt ihm und dem heiligen Geist Herrlichkeit und Macht und Gröfse von vor der Zeit, jetzt und immerdar und von Geschlecht zum unendlichen Geschlecht und von Zeitalter zu Zeitalter. Amen.

Die Einleitung schon trägt alle Zeichen späteren Datums: die Stellung des Priesters, die Hervorhebung seiner Kleidung, die Erwähnung eines vielgegliederten Klerus. Aber auch die Länge des Gebetes, die Einfügung der breiten Ausführung über Sündenfall und Erlösung, die Abschwächung der Stelle von der Erschaffung der Seele, die Akkommodation an die Kindertaufe, die Erklärung der nagovoía durch den Zusatz,, mit dem heiligen Geiste" und die Bezugnahme auf den Exorzismus sind sehr lehrreich. Weil wir in Nr. 9 den alten Text noch besitzen, so ist dies ein Musterbeispiel dafür, wie alte ehrwürdige Gebete später erweitert wurden.

Es läge nun nahe, anzunehmen, dafs die folgende Beschreibung des Taufvollzugs einfach die Fortsetzung zu 11 aus K enthalte. Das Parallelstück 32 verrät aber seine Zugehörigkeit zu 11 durch die Wiederholung der Betonung der Rangstufen des Klerus und seiner Gewandung. Wir haben im folgenden also eine zu I gehörige Beschreibung des Taufvollzugs:

12) Und dann soll der Priester hinabgehen in das Wasser des Jordans und den Kopf dessen, der getauft ist, halten und sagen: Ich taufe dich im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes. Und bei jedem der Namen der heiligen Dreieinigkeit soll der, welcher getauft wird, sagen: Amen. Und dann, wenn er herausgestiegen ist aus dem Wasser, sollen die, welche für ihn bürgen, ihn in Empfang nehmen und der, welcher getauft ist, soll dort finden ein reines Leinentuch, damit ihm das Wasser abgetrocknet wird und er mit grofser Sorgfalt in acht genommen werde. 13) Und wenn der, welcher getauft werden soll, schwach ist, so soll er aufstehen nackend, am frühen Morgen, sobald als man etwas sehen kann, und dann soll der, welcher ihn tauft, Wasser über seinen Kopf giefsen, und sprechen: Ich taufe dich im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes, und bei jedem Namen der heiligen Dreieinigkeit soll

er übergiessen, einmal und weiter wie bei allen, und die anderen ebenso, die mit ihm sind in gleicher Weise]. Und wenn sie ihn bekleidet haben [mit dem Taufkleid), soll der Oberpriester ein Gebet [für die Menschen] sprechen, wenn aber nicht, so soll der Priester, ehe der, welcher also geheiligt worden ist, mit dem Chrisma gesalbt wird, (zu ergänzen: also beten):

,,Das Wasser des Jordans" im 12. Abschnitt ist wohl regelmässige bildliche Bezeichnung des Taufwassers überhaupt und nicht geographisch zu verstehen. Die Wendung: „Namen der heiligen Dreieinigkeit" pafst zu der Formulierung des Bekenntnisses in I: der Glaube an die heilige Dreieinigkeit in Nr. 27. Der Schlufssatz klingt altertümlich und könnte aus H stammen. Das reine Leinengewand zu sorgfältigem Schutz vor Erkältung scheint noch rein praktischen, nicht zeremoniell-symbolischen Zwecken zu dienen. Zu vergleichen ist Hippolyt, de antichr. 59, wo von dem Lovrgòv τῆς παλιγγενεσίας die Rede ist und in dem Bilde von der Schiffsausrüstung die Bemerkung vorkommt: οθόνη δὲ ταύτῃ λaμлgà лágæσTIV. Gehört aber dieser Schlusssatz zu H, so ist damit das gleiche für den Taufvollzug selber nicht bewiesen, denn dieser scheint in H direkt mit dem Bekenntnis verbunden gewesen zu sein.

Die Anordnung 13 bezieht sich auf den speziellen Fall der Krankentaufe, die nicht im Flufs durch Untertauchen, sondern im Hause durch Übergiefsen vollzogen werden soll. Die frühe Morgenstunde wurde wohl gewählt, weil der Täufling nüchtern sein sollte, einem Kranken aber das Fasten nicht zugemutet wurde. Der Satz in Klammern ist nur von a überliefert. Der ursprüngliche Text besagte nur, dass alles folgende bei der Krankentaufe geradeso gemacht werden sollte wie bei allen. Der Zusatz,, mit dem Taufkleide" wird auch sekundär sein. Der Schlufs der Anordnung fehlt und ist wohl aus der Überschrift von 14 zu ergänzen: „, also beten". Das Gebet des Oberpriesters ersetzte das Gebet der Täuflinge mit der Gemeinde.

Eine Fortsetzung zu 13 scheint das folgende Stück zu sein:

14) [Das Gebet] für das heilige Öl [der Salbung], mit welchem die Neulinge gesalbt werden, und für Vollchristen, die krank sind.

Gott, mein allmächtiger Herr, der Vater unseres Herrn Jesu Christi, strecke aus deine unsichtbare Hand über die Frucht dieser Olive, mit welcher du salbtest die Priester und Propheten. Und du bast ihr Kraft gegeben mit deiner eigenen Hand, so dafs sie denen, die damit gesalbt werden, gereichen möge zur Heilung und Sicherheit und Wohltat in allen Schwächen und Krankheiten, und zur Bannung jeder satanischen Feindschaft. Mache durch deine Gnade für die, denen es gegeben wird, daraus wirklich eine Salbung mit dem heiligen Geist, durch den Namen und die Macht unseres Herrn Jesus Christus, durch welchen sei dir samt ihm und dem heiligen Geist Ehre und Macht jetzt und immerdar. Und blase in sein Antlitz dreimal.

Die eingeklammerten Worte fehlen in b. Das macht es noch wahrscheinlicher, dafs 14 unmittelbar zu 13 gehört. Es ist das Gebet über das heilige Salböl für Neulinge und für Kranke, welches mit dem Einschub 13 zusammengehört und vielleicht mit diesem aus anderer Quelle entlehnt ist, da I in 15 und 16 seine Ölgebete bringt. Auch wird 14 in Nr. 39 (K) in einer wenig veränderten Form wiederholt. Möglich bleibt es also, dafs 13 und 14, vielleicht auch 12 in H eine Grundlage hatten, oder dafs 13 und 14 aus einer vierten Quelle herübergenommen sind. Die Wendung: exτεινον τὴν ἀόρατον χεῖρά σου ἐπὶ τοῦτον τὸν καρπὸν τοῦ ἐλαίου ῳ ἔχρισας ἱερεῖς καὶ προφήτας findet sich wieder im Veronenser Palimpsest ed. Hauler p. 108, 5 ff., in der äthiopischen Version der ägyptischen Kirchenordnung E 22 (ed. Horner, p. 141, 16-19). Auch in C. H. 28 scheint ein derartiges. Gebet gestanden zu haben. Zu vergleichen ist zu diesem wie zu den folgenden Gebeten auch Serapion Nr. 15. 16. 17, Apost. Const. VII, 42 und Goar, Euchologion p. 413. 414 ff.

Die nun folgende Formel zur Segnung des Öls hat nichts mehr mit der Rücksicht auf Kranke zu tun. Es ist die Formel zur Weihe des Öls der Beschwörung aus I.

15) Das Gebet für das heilige Öl, um den zu salben, der getauft werden soll.

Gott, mein allmächtiger Herr, Gott der Mächte, wir rufen

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