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Pflicht macht, und mit weiser Måßigung genieße, was er ihnen mit weiser Måßigung zu genießen, nicht blos wie Moses die Ehescheidung um des Herz zens Härtigkeit willen, sondern von Gott und ihrer eigenen Natur wegen, erlauben und gönnen darf und muß, so lebe er wie er lehre, und schwäche nicht, sondern befestige vielmehr seine Lehre durch fein Beispiel, und es liege also ausschließlich in dem Amt eines Predigers nichts, was gesellschaftliche Spiele und andere Erholungen für ihn verwerflich mache, weil er diese nicht verwehren und nicht ein mal mißrathen darf, vielmehr als Mittel zu schö nen moralischen Zwecken heiligen kann und soll.

Ja, wenn man zu dieser Behauptung noch eine Autorität von Beispielen zu bedürfen glaubte, so ließen sich in der Geschwindigkeit zwei derselben finden.

Denn obgleich der Größte unter allen, die von Weibern geboren sind, den ausgenommen, der ihn dafür erklärt, nicht aß und nicht trank, so war doch der Größere, der ihn dafür erklärt, und zu deffen Religion wir uns bekennen, gerade in diesem Punkt sein Antipode, zum Beweis, daß man groß und klein seyn kann, ob man's thut oder nicht.

Während der Sohn der Elisabeth seine Heuschrecken speiste, war z. B. der menschenfrohe Sohn Mariá zù Cana bei einer Hochzeit, — und nicht

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Durch Jefum Christum der Welt Heiland,

erbarme dich über uns!

Durch deinen heiligen Geist

erleuchte, beffere, tröste uns!

Sey uns gnådig,

verschone unser, lieber Herr und Gott! In unsern Nöthen

hilf uns lieber Herr und Gott!

Vor allen Sünden,

vor allem Irrthum,

vor allem Uebel,

vor des Feindes Trug und List,

vor bösem schnellen Tod,

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vor theurer Zeit und Pest,
vor Krieg und Blutvergießen,
vor Anfruhr und Zwietracht,
vor Hagel und Ungewitter,
vor Feuers- und Wassersnoth,
vor dem ewigen Tode

behůt uns lieber Herr und Gatt!

Durch deines Sohnes heilige Geburt,
der unser Freund und Bruder ward,
durch seinen blutigen Leidenskampf,
durch seinen Tod am Kreuze,

durch seine fröhliche Auferstehung und Him. melfahrt,

in unserer leßten Noth,

und am jüngsten Gericht

hilf uns unser Vater und unser Gott!

Wir deine Kinder bitten,

du wollest uns erhören, lieber Herr und Gott! und deine heilige christliche Kirche regieren, alle Diener der Religion bei der heilsamen Lehre und im heiligen Leben erhalten, mit deinem Geist und Kraft ihren Unterricht begleiten,

das Werk des Satans unter uns zernichten, die Frrenden zur Wahrheit,

die Verführten zur Besserung bringen,

allen Betrübten und Blöden helfen und sie

erquicken,

erhór uns lieber Herr und Gott!

Liturg. Beiträge ic. Bd. VII.

7

Allen Königen und Völkern wollest du Friede und

Einigkeit geben,

unsern theuren Landesherrn sammt allen

Råthen und Amtleuten leiten und schüßen,

unser Vaterland,

unsere Stadt (unsern Ort) und Gemeine fegnen und behüten;

erhör uns lieber Herr und Gott!

Allen die in Noth und Gefahr sind, wollest du mit Hülfe erscheinen,

den Schwangern und Säugenden fröhliche

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aller Kinder und Kranken warten und pflegen, alle unschuldig Gefangenen erlösen,

alle Wittwen und Waisen vertheidigen und`

versorgen,

aller Menschen dich erbarmen,

unsern Feinden vergeben und sie bekehren,

die Früchte des Landes geben und bewahren;

erhór uns lieber Herr und Gott!

Du Vater unsers Herrn Jesu Christi,

erbarme dich über uns!

Du unser Gott und unser Vater,

erbarme dich über uns!

O du, zu dem unsere Hoffnung steht,

verleihe uns deinen Frieden!

Amen!

Beitrag

zur

Pastoraltheologic.

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