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selben vornehmlich dem jüdischen Volke, in welchem Jesus Christus geboren wurde und lebte, diejenigen Belehrungen ertheilt, deren sie bedurften, bis Christus selbst unter den Menschen erschien. Das neue Testament enthålt mit Berufung auf das alte die vollstån dige Lehre Jesu Christi, die allen Menschen gegeben ist. Alle Menschen sollen durch dies selbige erleuchtet, heilig und selig werden.

9. Enthält die heilige Schrift nur blose
Lehrsprüche?

Ein großer Theil der heiligen Schrift enthält Geschichte des israelitischen Volks, wie auch des Lebens, der Thaten und der Schicksale Jesu Christi und der Apostel. Die wichtigsten Wahrheiten, die kräftigsten Warnungen vor allem Bösen, die freudigsten Verheißungen und Hoffnungen werden uns in den Geschichten der heiligen Schrift dargestellt und gewiß gemacht.

10. Bezeugt auch die heilige Schrift felbft, daß die in ihr enthaltene Lehre von Gott sey?

Die heilige Schrift bezeugt auf eine viel

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Die

fache Weise, daß sie von Gott sey. Propheten und Apostel berufen sich darauf, daß sie ihre Lehren von Gott durch Eingebungen des heiligen Geistes erhalten haben.

2. Timoth. 3, 16. 17. Alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nús zur Lehre, zur Strafe, zur Besserung, zur Züchtigung in der Gerechtigkeit; daß ein Mensch Gottes sey vollkommen, zu allem guten Werk geschickt.

2. Pet. 1, 21. Es ist noch nie keine Weissagung aus menschlichem Willen hervorgebracht, sondern die heiligen Menschen Gottes haben geredet, getrieben von dem heiligen Geiste.

1. Cor. 2, 10.

durch seinen Geist.

Uns aber hat es Gott geoffenbaret
Denn der Geist erforscht alle Dinge,

auch die Tiefen der Gottheit.

11. Ist es aber genug, daß ein Buch von sich selber zeuge?

Jeder, der sich mit den Lehren der heili gen Schrift bekannt macht, und sie mit be reitwilligem Gemüth annimmt und befolgt, der wird Erfahrungen an seinem Herzen machen, die ihm keinen Zweifel übrig lassen. Er wird diesen theuren Schaß seinem Herzen nimmer rauben lassen.

Psalm 19, 8. 9. 11.

Das Gesetz des Herrn ist

Nun sagt der Klosterbruder Bonafides:

wenn an das Gute,

das ich zu thun vermeine, gar zu nah gar etwas böses gränzt, so thu ich lieber das Gute nicht.

Und wenn er auch damit den Grundsaß einer zu ångstlichen Casuistik sollte ausgedrückt haben, fo erhellt doch unabhängig von ihm aus dem bisher Gesagten, wie sehr die moralische Feigheit des Predigers angesellschaftlichen Spielen und andern Be= lustigungen Theil zu nehmen durch die Klugheit des Pfarrers wieder müsse eingeschränkt werden, und es scheinen mir wenigstens diejenigen Geistlichen große Achtung zu verdienen, die Jedem seine unschuldigen Freuden gönnend und segnend, aber ein verstanden mit dem Apostel: „ich habe deß alles Macht, nur frommet nicht alles," aus eigener Achtung für die Heiligkeit ihres Amtes und aus Hingebung für die gute Sache desselben an gesellschaftlichen Spielen und andern Belusstigungen so selten als möglich, und nur mit großer Vorsicht und Besonnenheit Antheil nehmen.

Christlich er

Katechismus.

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