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deutsche Wort: Spanen, Ueberreden für das Stamm; wort hålt, und Gespenst bei den Alten oft Suggestio diabolica bedeutet.

Es steht daher Matth. 14, 26. richtig parTaoua und Luther überseht richtig, Sie sprachen: es ist ein Gespenst, obgleich in andern Stellen 3. B. Lucas 24, 37. wieder пvεvua gesezt wird.

Ein sichtbarer Geist wäre nun freilich nach dem Begriff ein Widerspruch, folglich ein Hirnge= spinnst. Aber seine Gegenwart darf nach der åchten Gespensterlehre eigentlich nur durch eine scheinbare Hülle dem Auge erkennbar werden. Man muß mit einem Schwerdt mitten durch ihn hinfahren können, ohne ihn zu verwunden. Und er ist demnach ein Luftgespinnst. Christus belehrt daher feine Jünger richtig, wie natürlich: „Tretet näher und betastet mich. Ein Geist (Gespenst) hat nicht Fleisch und Bein, wie ihr seht, daß ich habe."

Dem Gespennsterglauben möchte ich nun freiz fich das Wort nicht reden. Er scheint blos zum Schrecken und Betrügen gut zu seyn. Indessen überlasse ich die Vorschläge, wie er zu vertilgen sey, mit Bescheidenheit denen Menschenkennern unter uns, die in ihrer nåhern Berührung mit dem ge= meinen Mann, zu den längst bekannten und leicht zu findenden Heilmitteln gegen diesen Aberglauben neue und wirksamere mögen gefunden haben.

IV.

Hang zur Abgötterei.

Hang zur Ubgötterei ist in einem gewissen Sinn

der Menschheit, so wie sie im Ganzen vor dem Blick des Beobachters sich darstellt, nach dem Maße, Verhältniß und der Richtung ihrer geistigen Kräfte natürlich, unwiderstehlich, durch keine Damme ein zuschränken, durch keine Gewalt auszulöschen. Ich will sagen, es ist dem Gros der Menschheit nicht möglich sich einen reinen würdigen Begriff der Gottheit, ein reines geistiges, umfassendes Bild seiner Vollkommenheiten zu denken. Es wird selbst dem Weisen schwer es zu abstrahiren, von sinnlis chem Zusas rein, und immer fest zu halten. Ge långe es auch jenem, und ist es diesem gelungen, so ist es erst kein Gott nach seinen Bedürfnissen. Nur ein Gott für seinen Verstand, wenn er einen Gegenstand sucht, an dem er seine Denkkraft zare

höchsten möglichen angestrengten Hdhe hinauf heben kann, aber kein Gott für das Herz, kein Gott für das Leben; ein Gott, bei dessen Gedanken selbst die feinere, edlere Sinnlichkeit, die doch immer be schäftigt seyn will, und mit ins Interesse des Verstandes gezogen seyn muß, wenn etwas für den Menschen Interesse haben sell, so gar nichts zu sagen und zu thun hat. Kein Wunder also, daß fie sich etwas zu thun macht, und ihre Ranken schießen und an dem intellektuellen Begriff sich an= schmiegen und anklammern, oder auch, wenn er sie nicht fassen und festhalten kann, abwärts an der Erde hinkriechen läßt. Alle Nationen, die sich selbst überlassen blieben, haben daher auf dem einen oder andern Weg sich in gråbere oder feinere Abgĉtterei, oder wenigstens Gottesbildnerei verloren. Entweder haben sie die Gottheit unwürdig zur Menschlichkeit hinabgezogen, oder irdische finnliche Gegenstände auf den Thron der Gottheit erhöht. Glücklich genug, wenn die Bildung des Gottes oder Götterglaubens nicht dem Zufall oder der rohen Sinnlichkeit des großen Haufens überlassen blieb, sondern da oder dort von einem Weisen und Guten der Nation. für den Genius und die Fassungskraft seiner Mit= bürger besorgt und festgesezt war.

Selbst eine Nation, bei der Glaube und Verehrung eines Gottes, ohne Bild, Staatsgrundgefeß war, die jüdische, eine Nation, bei der dieser Gottesglaube so genau und innig in die Ge

schichte, politische Verfassung und häusliche Lebensart verwebt war, bei der die muthvollsten, feurig ften und aufgeklärtesten Lehrer des wahren Gottesglaubens auftraten, bei der für die Sinnlichkeit durch den prachtvollsten, mannigfaltigsten Ceremo= niendienst schien gesorgt zu seyn, bei der die Vorschung fast durch unmittelbare Anstalten und Einwirkungen den Glauben an die Grundwahrheit aller Religionskenntnisse zu bewahren schien, selbst die jüdische Nation schwankte alle Augenblicke über die schmale, schwer zu haltende Linie hinaus, goß güldene Kälber, buhlte fremden Göttern nach, und opferte auf den Höhen. Selbst diese Nation, als fie von dem Taumel der unvernünftigen Gottesverz finnlichung geheilt und genüchtert schien, scheiterte noch mit ihrer Vernunft an dem rein mosaischen Gottesbegriff und sah sich entweder auf die dürre Sandbank pharisaischer Orthodorie, Casuistik und Ziererei, oder an die harte Klippe des sadducåischen Unglaubens verschlagen. War eine schönere, wür digere und wohlthätigere Auskunft möglich, als die, welche die Gottheit traf, als sie den erhabensten und reinsten Begriff ihres Wesens und ihrer Vollkommenheiten durch einen guten Menschen lehrte, und das Geistige und Unbegreifliche und Unsichtbare in dem guten Menschen selber verkörperte? Konnte sie dem schwachen Menschenherzen, das nun einmal Bild statt Begriffes und einen menschlichen Gott haben mußte, ein edleres Bild, und einen göttli chern Menschen, oder einen menschlichern Gott zur

Liebe, Verehrung und zum Vertrauen aufstellen, als den, welchen sie aufgestellt hat- Jesum? Und wenn auch der kirchliche Begriff zu weit geht, ist er nicht der unschädlichste und noch immer der würdigste, die Lücke, die Gott dem schwachen Menschenherzen und der lebhaften Sinnlichkeit selber öffnete, weil sie doch irgend wo einen freien Spielraum haben mußte ? War es nicht Weisheit, daß er ihr diese Lücke öffnete, damit sie nicht an einem gefährlichern Ort die Schranken der Wahrheit durchbråche ?

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