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kehren. Sie soll uns vor Sünden bewahren, und

Thaten machen.

auch diese Ges

eifrig in guten Gesinnungen und Gib uns allen zu erkennen, daß schäfte, und diese Lebensmühe von dir, weiser liebender Vater, uns auferlegt sey. Du willst uns durch fie im Gehorsam gegen dich, im kindlichen Vertrauen, in stiller Geduld und Hoffnung üben und erhalten. Segne unsre Arbeit, und laß uns durch sie viel Gutes stiften, und erlangen, was zu unsers Lebens Erhaltung nöthig ist.

Segne und erhalte unsre christliche Landesobrigkeit. Gib Frieden und Ruhe unserm Vaterland und gedeihlichen Wohlstand. Erleichtere die Last, die auf gedrückten, beklommenen Herzen liegt, und laß uns auch in den trüben, angstvollen Stunden des Lebens den Glauben an deine weise Vaterliebe festhalten, die allein uns trösten kann. Im Namen unsers Herrn Jesu Christi beten wir. V. U.

Liturg. Beiträge :c. Bd. VII.

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IV.

Für die Bet stunden.

1.

Für Betstunden überhaupt.

Geliebte Freunde! Wir wandeln auf einer Erde, die viele Wohlthaten Dank sey es der göttlichen Güte! viele Wohlthaten und Freuden für uns, doch auch manche Mühe und Plage, manche schwere Versuchung und für jeden ein Grab hat. Das Andenken an Gott, den Geber aller guten Gabe, macht seinem Verehrer das Glück des Lebens werth und füß. Nur das Andenken und der Glaube an Gott kann uns in der Versuchung bewahren, im Leiden aufheitern, und im Tode trösten. Wir haben daher auch jezt unsere irdischen Geschäfte für eine kurze Zeit auf die Seite gelegt, und wollen

(in den Frühstnden: Wir wollen daher auch jest, che wir an die Geschäfte dieses Tages gehen) unsern Geist mit Gott unserm himmlischen Vater und mit den Belehrungen seines heiligen Wortes unterhalten, und alsdann zum Dank und Vertrauen auf Gott in Freude und Leid gestärkt, und, zu einem frommen Leben ermuntert, an unsere Arbeit zurückkehren.

(Hierauf folgt die Betrachtung eines Kapitels aus der heiligen Schrift und sodann das Gebet:)

Gott unser Vater, erhöre unsere Bitte, die wir in dieser Stunde dir vortragen, damit wir zufriedene, gute und selige Menschen werden.

Deine väterliche Aufsicht hat bisher unser Leben, unsere Gesundheit und die Kräfte unsres Leibes zu nüglichen Geschäften erhalten und gestärkt.

Täglich öffnet sich deine milde Hand, daß fie uns Speise gebe zu rechter Zeit, und mit mancher Freude verfüßest du unsere Arbeit und Mühe.

Du hast uns gute und rechtschaffene Menschen zu Freunden und Gefährten gegeben, die uns gerne mit Freundlichkeit, mit Rath und Hülfe erfreuen, wenn wir nur selber recht

schaffen, dankbar, dienstfertig und verträglich seyn wollen.

Und vor so mancher Gefahr und Noth, vor so manchem Schmerz und Jammer hat deine treue Vorsehung viele von uns bewahrt, wenn schon unser Leben auch nicht ohne Sorge und Prüfung bleibt.

Vater, wir beten, daß alle, denen du so viel Gutes erzeigest, zufrieden seyn, und dir danken mögen.

Zwar nach deiner verborgenen Weisheit, die wir nicht erforschen, hast du die Güter des Lebens in ungleichem Maß unter deine Kin= der vertheilt.

Manchen hast du vor andern mit Verstand und Einsichten begabt, daß er sich und die Seinigen wohl berathen, und seine Ges schäfte mit Klugheit unternehmen und mit gutem Erfolge ausführen kann.

Manchen hast du vor seinen Brüdern hervorgezogen, daß er von vielen Menschen geliebt und geehrt wird, und überall Freunde findet, die ihm Freude machen und zu seinen Geschäften hülfreiche Hånde leisten.

Manchen segnest du mit Reichthum und

Ueberfluß, das Werk seiner Hånde låsfest du wohl gelingen, und sein Herz, das die Sorgen der Nahrung nicht kennet, wird mit dei= nem Gute gesättiget.

Mancher Glückliche hat noch nicht erfah= ren, was es heiße, in schlaflosen Nächten von einer Morgenwache bis zur andern harren, oder wie es schmerzt, wenn man sein Bestes und Liebstes schon im Grabe hat, oder wie die Verachtung, das Unrecht und die Verfolgung dem Herzen so wehe thun.

Vater, wir beten, daß die glücklichen Menschen ihre Vorzüge mit Demuth und mit Dank erkennen, ihre Kräfte und Güter zum Wohl der Menschen willig anwenden, und in dem Genuß ihrer Freuden oft an dich, und auch an ihre armen, nothleidenden Brüder denken mögen!

Ach der Freude geht der Schmerz zur Seite. Indem die Glücklichen sich freuen, ist manches Auge von Thrånen roth, und in manchem Herzen blutet eine verborgene Wunde.

Wir wissen nicht, warum du deine Kinder mit solchen Leiden betrübest, aber dein Wille ist väterlich und gut.

Du bist ein treuer Gott, der keinen über fein Vermögen versucht, hast Trost und Line

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