Heinrich Heine's Sämmtliche Werke, àÅèÁ·Õè 11-12Hoffman und Campe, 1867 |
¨Ò¡´éÒ¹ã¹Ë¹Ñ§Ê×Í
¼Å¡Òäé¹ËÒ 1 - 5 ¨Ò¡ 50
˹éÒ 11
... leicht errathen . Da die Franzosen jedenfalls viel gesunde Ver- nunft besigen , so haben sie das Verfehlte immer richtig beurtheilt , das wahrhaft Eigenthümliche leicht erkannt , und aus einem bunten Meer von Gemäl- den die wahrhaften ...
... leicht errathen . Da die Franzosen jedenfalls viel gesunde Ver- nunft besigen , so haben sie das Verfehlte immer richtig beurtheilt , das wahrhaft Eigenthümliche leicht erkannt , und aus einem bunten Meer von Gemäl- den die wahrhaften ...
˹éÒ 15
... leicht graciös . Vielleicht ist sie zu treu und zu ernsthaft , um graciös sein zu können , denn die Grazie besteht in der Bewe = gung . Dabei hat sie etwas so Verlässliches , so So- lides , so Reelles , wie ein barer Louisd'or , den man ...
... leicht graciös . Vielleicht ist sie zu treu und zu ernsthaft , um graciös sein zu können , denn die Grazie besteht in der Bewe = gung . Dabei hat sie etwas so Verlässliches , so So- lides , so Reelles , wie ein barer Louisd'or , den man ...
˹éÒ 43
... leicht etwas unmaterieller , etwas fabelhaft luftiger behandelt zu werden . Die Mischung des Thierischen mit dem Menschlichen in den Figuren auf dem Decamps'schen Bilde ist noch außerdem ein Motiv zu ungewöhnlicher Darstellung ; in ...
... leicht etwas unmaterieller , etwas fabelhaft luftiger behandelt zu werden . Die Mischung des Thierischen mit dem Menschlichen in den Figuren auf dem Decamps'schen Bilde ist noch außerdem ein Motiv zu ungewöhnlicher Darstellung ; in ...
˹éÒ 61
... leicht bei den Franzosen ein stiller Nachgrimm , der ihnen die katholischen Traditionen verleidet , während für alle andern Erscheinungen der Geschichte ein gewaltiges Interesse bei ihnen auftaucht . Diese Be = merkung kann ich durch ...
... leicht bei den Franzosen ein stiller Nachgrimm , der ihnen die katholischen Traditionen verleidet , während für alle andern Erscheinungen der Geschichte ein gewaltiges Interesse bei ihnen auftaucht . Diese Be = merkung kann ich durch ...
˹éÒ 66
... leicht , dass der Mazarin in einer Stunde todt sei . Mit Diesem scheint es wirklich zu Ende zu gehen ; sein Gesicht ist leichenblass , sein Auge gebrochen , seine Nase bedenklich spit , in seiner Seele erlischt allmählich jene ...
... leicht , dass der Mazarin in einer Stunde todt sei . Mit Diesem scheint es wirklich zu Ende zu gehen ; sein Gesicht ist leichenblass , sein Auge gebrochen , seine Nase bedenklich spit , in seiner Seele erlischt allmählich jene ...
©ºÑºÍ×è¹æ - ´Ù·Ñé§ËÁ´
¤ÓáÅÐÇÅÕ·Õ辺ºèÍÂ
alten armen Augen Augsburger Allgemeinen Zeitung beiden Bild bloß Börne Börne's Buch daſs dennoch deſſen deutschen Deutschland Dichter dieſe eben einige einſt Ende ersten fast Frankreich französischen französischen Ausgabe Freund ganze Gedanken Geist Gemälde Gemüth George Sand Gesicht gewiss giebt glaube Gott groß großen Oper Hand Haupt heilige Heine's Werke heißt heit Herausgeber Herr Herrn Herzen Himmel Horace Vernet Hugenotten iſt Italiäner Jahr jetzt jezt junge Kalkbrenner Kankan Kind kleinen Koncert König konnte Kopf Kunst land lange Leben Leidenschaft Lettere Leute lezten lich Liebe ließ Lißt Ludwig Börne Ludwig Philipp manche manchmal Mann Meister Menschen Meyerbeer möchte Musik musikalischen muss Natur Oper Paris politischen Publikum reden Republikaner Revolution Rossini Ruhm saß schen schlecht Seele sehen ſein ſeine ſelbſt ſich ſie ſind spielen sprach ſten Stück Tage Talent tanzen Theater todt Unglück unsere Vaudeville Victor Hugo viel vielleicht Volk ward weiß Welt wenig wieder wirklich Worte
º·¤ÇÒÁ·Õèà»ç¹·Õè¹ÔÂÁ
˹éÒ 107 - ... nicht für sich hat das Volk geblutet und gelitten, sondern für andre. Im Juli 1830 erfocht es den Sieg für jene Bourgeoisie, die eben so wenig taugt wie jene Noblesse, an deren Stelle sie trat, mit demselben Egoismus . . . Das Volk hat nichts gewonnen durch seinen Sieg, als Reue und größere Not. Aber seid überzeugt, wenn wieder die Sturmglocke geläutet wird und das Volk zur Flinte greift, diesmal kämpft es für sich selber und verlangt den wohlverdienten Lohn.
˹éÒ 91 - Phidias und Michelangelo waren Männer aus einem Stück, wie ihre Bildwerke, und wie diese zu ihren griechischen und katholischen Tempeln paßten, so standen jene Künstler in heiliger Harmonie mit ihrer Umgebung: sie trennten nicht ihre Kunst von der Politik des Tages, sie arbeiteten nicht mit kümmerlicher Privatbegeisterung , die sich leicht in jeden beliebigen Stoff hineinlügt...
˹éÒ 81 - Ja, ich will die Politik und die Philosophie an den Nagel hängen und mich wieder der Naturbetrachtung und der Kunst hingeben. Ist doch all dieses Quälen und Abmühen nutzlos, und obgleich ich mich marterte für das allgemeine Heil, so wird doch dieses wenig dadurch gefördert. Die Welt bleibt, nicht im starren Stillstand, aber im erfolglosesten Kreislauf.
˹éÒ 87 - Unter der Erde aber kracht es und klopft es, der Boden öffnet sich, die alten Götter strecken daraus ihre Köpfe hervor, und mit hastiger Verwunderung fragen sie: „Was bedeutet der Jubel, der bis ins Mark der Erde drang? Was gibt's Neues? dürfen wir wieder hinauf?
˹éÒ 91 - Indessen, die neue Zeit wird auch eine neue Kunst gebären, die mit ihr selbst in begeistertem Einklang sein wird , die nicht aus der verblichenen Vergangenheit ihre Symbolik zu borgen braucht, und die sogar eine neue Technik, die von der seitherigen verschieden, hervorbringen muß. Bis dahin möge, mit Farben und Klängen, die selbsttrunkenste Subjektivität, die weltentzügelte Individualität, die gottfreie Persönlichkeit mit all ihrer Lebenslust sich geltend machen, was doch immer ersprießlicher...
˹éÒ 88 - Fort ist meine Sehnsucht nach Ruhe. Ich weiß jetzt wieder, was ich will, was ich soll, was ich muß ... Ich bin der Sohn der Revolution und greife wieder zu den gefeiten Waffen, worüber meine Mutter ihren Zaubersegen ausgesprochen ... Blumen! Blumen! Ich will mein Haupt bekränzen zum Todeskampf. Und auch die Leier, reicht mir die Leier, damit ich ein Schlachtlied singe ... Worte gleich flammenden Sternen, die aus der Höhe herabschießen und die Paläste verbrennen und die Hütten erleuchten...
˹éÒ 63 - das Volk des Buches" nannte, ein Name, der ihnen bis heutigen Tag im Oriente verblieben und tiefsinnig bezeichnend ist. Ein Buch ist ihr Vaterland, ihr Besitz, ihr Herrscher, ihr Glück und ihr Unglück. Sie leben in den umfriedeten Marken dieses Buches, hier üben sie ihr unveräußerliches Bürgerrecht, hier kann man sie nicht verjagen, nicht verachten, hier sind sie stark und bewunderungswürdig.
˹éÒ 92 - ... Menschen, die in der Todesstunde plötzlich hellsehend werden und mit verbleichenden Lippen die übersinnlichsten Geheimnisse aussprechen? Oder wird das greise Europa sich wieder verjüngen, und die dämmernde Geistigkeit seiner Künstler und Schriftsteller ist nicht das wunderbare Ahnungsvermögen der Sterbenden, sondern das schaurige Vorgefühl einer Wiedergeburt, das sinnige Wehen eines neuen Frühlings?
˹éÒ 92 - Oder hat es überhaupt mit der Kunst und mit der Welt selbst ein trübseliges Ende? Jene überwiegende Geistigkeit, die sich jetzt in der europäischen Literatur zeigt, ist sie vielleicht ein Zeichen von nahem Absterben, wie bei Menschen, die in der Todesstunde plötzlich hellsehend werden und mit verbleichenden Lippen die übersinnlichsten Geheimnisse aussprechen?