Heinrich Heine's Sämmtliche Werke, àÅèÁ·Õè 11-12Hoffman und Campe, 1867 |
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... möchte aus Bescheidenheit . Sie ist die Bescheidenheit selbst , mit ihren lieben blauen Augen . Es zicht eine stille Thräne über die schöne Wange , eine stumme Perle der Weh- muth . Sie ist zwar Wolfgang Goethe's Gretchen , aber sie hat ...
... möchte aus Bescheidenheit . Sie ist die Bescheidenheit selbst , mit ihren lieben blauen Augen . Es zicht eine stille Thräne über die schöne Wange , eine stumme Perle der Weh- muth . Sie ist zwar Wolfgang Goethe's Gretchen , aber sie hat ...
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... möchte . Robert gehört aber einem Volke an , worin der Katholicismus erloschen ist . Denn , beiläufig gesagt , der Ausdruck der Charte , dass der Katholicismus die Religion der Mehrheit des Volkes sei , ist nur eine französische ...
... möchte . Robert gehört aber einem Volke an , worin der Katholicismus erloschen ist . Denn , beiläufig gesagt , der Ausdruck der Charte , dass der Katholicismus die Religion der Mehrheit des Volkes sei , ist nur eine französische ...
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... möchte daher den Delaroche einen graciösen , eleganten Nie- derländer nennen . An einem andern Orte werde ich vielleicht die Gespräche berichten , die ich so oft vor seinem Crom- well vernahm . Kein Ort gewährte eine bessere Ge ...
... möchte daher den Delaroche einen graciösen , eleganten Nie- derländer nennen . An einem andern Orte werde ich vielleicht die Gespräche berichten , die ich so oft vor seinem Crom- well vernahm . Kein Ort gewährte eine bessere Ge ...
˹éÒ 109
... er sich nicht dafür rächen möchte ; er ist ein Mensch , aber ein starker Mensch , der seinen augenblicklichen Unmuth bezwingen kann und seiner Leidenschaft zu gebieten weiß . Wenn die Stunde kommt , die er für die rechte hält , dann 109.
... er sich nicht dafür rächen möchte ; er ist ein Mensch , aber ein starker Mensch , der seinen augenblicklichen Unmuth bezwingen kann und seiner Leidenschaft zu gebieten weiß . Wenn die Stunde kommt , die er für die rechte hält , dann 109.
˹éÒ 127
... möchte dieser [ populären ] Ansicht nicht [ ganz bestimmt ] wider- sprechen . Sedenfalls ist er der nationalste der fran- zösischen Maler , und er überragt sie Alle durch das fruchtbare Können , durch die dämonische Über ...
... möchte dieser [ populären ] Ansicht nicht [ ganz bestimmt ] wider- sprechen . Sedenfalls ist er der nationalste der fran- zösischen Maler , und er überragt sie Alle durch das fruchtbare Können , durch die dämonische Über ...
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˹éÒ 107 - ... nicht für sich hat das Volk geblutet und gelitten, sondern für andre. Im Juli 1830 erfocht es den Sieg für jene Bourgeoisie, die eben so wenig taugt wie jene Noblesse, an deren Stelle sie trat, mit demselben Egoismus . . . Das Volk hat nichts gewonnen durch seinen Sieg, als Reue und größere Not. Aber seid überzeugt, wenn wieder die Sturmglocke geläutet wird und das Volk zur Flinte greift, diesmal kämpft es für sich selber und verlangt den wohlverdienten Lohn.
˹éÒ 91 - Phidias und Michelangelo waren Männer aus einem Stück, wie ihre Bildwerke, und wie diese zu ihren griechischen und katholischen Tempeln paßten, so standen jene Künstler in heiliger Harmonie mit ihrer Umgebung: sie trennten nicht ihre Kunst von der Politik des Tages, sie arbeiteten nicht mit kümmerlicher Privatbegeisterung , die sich leicht in jeden beliebigen Stoff hineinlügt...
˹éÒ 81 - Ja, ich will die Politik und die Philosophie an den Nagel hängen und mich wieder der Naturbetrachtung und der Kunst hingeben. Ist doch all dieses Quälen und Abmühen nutzlos, und obgleich ich mich marterte für das allgemeine Heil, so wird doch dieses wenig dadurch gefördert. Die Welt bleibt, nicht im starren Stillstand, aber im erfolglosesten Kreislauf.
˹éÒ 87 - Unter der Erde aber kracht es und klopft es, der Boden öffnet sich, die alten Götter strecken daraus ihre Köpfe hervor, und mit hastiger Verwunderung fragen sie: „Was bedeutet der Jubel, der bis ins Mark der Erde drang? Was gibt's Neues? dürfen wir wieder hinauf?
˹éÒ 91 - Indessen, die neue Zeit wird auch eine neue Kunst gebären, die mit ihr selbst in begeistertem Einklang sein wird , die nicht aus der verblichenen Vergangenheit ihre Symbolik zu borgen braucht, und die sogar eine neue Technik, die von der seitherigen verschieden, hervorbringen muß. Bis dahin möge, mit Farben und Klängen, die selbsttrunkenste Subjektivität, die weltentzügelte Individualität, die gottfreie Persönlichkeit mit all ihrer Lebenslust sich geltend machen, was doch immer ersprießlicher...
˹éÒ 88 - Fort ist meine Sehnsucht nach Ruhe. Ich weiß jetzt wieder, was ich will, was ich soll, was ich muß ... Ich bin der Sohn der Revolution und greife wieder zu den gefeiten Waffen, worüber meine Mutter ihren Zaubersegen ausgesprochen ... Blumen! Blumen! Ich will mein Haupt bekränzen zum Todeskampf. Und auch die Leier, reicht mir die Leier, damit ich ein Schlachtlied singe ... Worte gleich flammenden Sternen, die aus der Höhe herabschießen und die Paläste verbrennen und die Hütten erleuchten...
˹éÒ 63 - das Volk des Buches" nannte, ein Name, der ihnen bis heutigen Tag im Oriente verblieben und tiefsinnig bezeichnend ist. Ein Buch ist ihr Vaterland, ihr Besitz, ihr Herrscher, ihr Glück und ihr Unglück. Sie leben in den umfriedeten Marken dieses Buches, hier üben sie ihr unveräußerliches Bürgerrecht, hier kann man sie nicht verjagen, nicht verachten, hier sind sie stark und bewunderungswürdig.
˹éÒ 92 - ... Menschen, die in der Todesstunde plötzlich hellsehend werden und mit verbleichenden Lippen die übersinnlichsten Geheimnisse aussprechen? Oder wird das greise Europa sich wieder verjüngen, und die dämmernde Geistigkeit seiner Künstler und Schriftsteller ist nicht das wunderbare Ahnungsvermögen der Sterbenden, sondern das schaurige Vorgefühl einer Wiedergeburt, das sinnige Wehen eines neuen Frühlings?
˹éÒ 92 - Oder hat es überhaupt mit der Kunst und mit der Welt selbst ein trübseliges Ende? Jene überwiegende Geistigkeit, die sich jetzt in der europäischen Literatur zeigt, ist sie vielleicht ein Zeichen von nahem Absterben, wie bei Menschen, die in der Todesstunde plötzlich hellsehend werden und mit verbleichenden Lippen die übersinnlichsten Geheimnisse aussprechen?