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Prediger. Was nimmst du als ein großes Geschenk

Gottes an?

Kind. Das Licht.

Prediger. Wem verdankt du es ganz allein, daß du in dieser großen Welt, und auf dieser wundervollen Erde alles sehen und unterscheiden kannst?

Kind. Meinem Schöpfer.

Prediger. Welcher Liedervers aus unserm Katechismus fällt dir hierbei ein ?

Kind. Ich jauchze, daß ich sehen kann,

Und hören und empfinden.

Froh bet ich meinen Schöpfer an;
Ihn überall zu finden

In allen Werken, die er schuf,
Das ist mein seeligster-Beruf,

Mein Lobgesang und Opfer,

Prediger. Wenn wir nun in unsern Gedanken uns auf die Anhdhe hinstellen, wovon wir vorher sprachen; wenn wir denn das Licht heraufsteigen sähen, wos hin würden wir zuerst unsern Blick hinrichten? Wenn es Tag werden will, wo wird es am ersten helle?

Kind. Am Himmel.

Prediger. Wenn wir nun mit Moses gleichsam Zus schauer des Weltgebäudes find, was werden wie denn zuerst über uns sehen?

Kind. Den Himmel.

Prediger. Wie sagt der 7te und 8te Vers?

Kind. Da machte Gott die Veste, und schied das Waf

ser unter der Beste von dem Wasser über der Veste,

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Und es geschah also. Und Gott nannte die Veste
Himmel. Da ward aus Abend und Morgen der
andere Lag.

Prediger. Wie wird hier der Himmel genannt?
Kind. Die Veste.

Prediger. Oder daß Firmament. Denn wie scheint uns * der Himmel gebauet zu seyn?

Kind. Fest.

Prediger. Was stürzt nicht zusammen, sondern besteht fest und unerschütterlich?

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Kind. Der Himmel.

Prediger. Wie nennest du ein solches Mauerwerk, wels ches in die Ründung gemauert ist?

Kind. Ein Gewölbe.

Prediger. Wenn man auf ein Gewölbe noch so schwere Lasten legt, was finkt dennoch nicht ein?

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Kind. Das Gewölbe.

Prediger. Wie stehet es?

Kind. Fest und unbeweglich.

Prediger. Was wölbt sich nun über dir?

Kind. Der Himmel.:

Prediger. Und wie erscheint er deinen Augen?

Kind. Als ein großes festes Gewölbe.

Prediger. Und deswegen heißt der Himmel in dem

7ten und sten Verse?

Kind. Die Veste.

Prediger. Wenn du nun auf einem hohen Berge ståns

dest, was würdest du außer der Erde noch sehen?

Kind. Das Meer.

Prediger. Wenn wir die Oberfläche der Erde in drei

Theile eintheilen, wovon sollten wohl zwei Drita theile bedeckt seyn?

Kind. Von Wasser.

Prediger. Und ein Drittheil?

Kind. Ist Land.

Prediger. Was war nach dem 2ten Verse eine mit Fins sterniß bedeckte See?:

Kind. Die Erde.

Prediger. Wenn die ganze Erde eine See geblieben wåre, was hätte sie denn weder von Menschen noch Landthieren können?

Kind. Sie hätte nicht bewohnt werden können. Prediger. Wohin mußte sich also auf Gottes allmächtis gen Willen das Wasser sammeln ?

Kind. An besondere Derter.

Prediger. Lies den gten imd roten Vers!

Kind. Und Gott sprach: Es fammle sich das Wasser unter dem Himmel an besondere Oerter, daß man

das Trockene sehe. Und es gefchale also. Und t Gott nannte das Trockene, Erde, und die Samme Chung der Wäffer nannte er Meer. Und Gott sahe, daß es gut war.

Prediger. Als nun der Erdboden getrocknet war, was konnte darauf demfelben wachsen?

Kind. Gras und Kräuter und Bäume.

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Prediger. An welchem Tage ließ Gott Grab Krauter und Bauine entstehen?

Kind. Am dritten.

Prediger. Welches sind also nach Mosis Erzählung bie Veränderungen des dritten Lagewerks?

Kind. Das Wasser sammelte sich an besondere Derter,

es entstanden die Meere, die Erde wurde getrocks

netes festes Land, und es wuchsen Gråser, Kraus ter und Bäume..

Prediger. Wenn es Nacht ist, oder wenn Nebel und Dünfte den Himmel verhüllen, welchen leuchtenden Himmelskörper kann man denn nicht fehen?^

Kind. Die Sonne.

Prediger. Und wenn Dünste und Wolken den nächtli chen Himmel bedecken, was kann man denn da auch nicht sehen?

Kind. Den Mond und die Sterne.

Prediger. Und was geben die Sonne, der Mond und die Sterne dem Auge des Menschen?

Kind. Licht,

Prediger. Welches sind die großen Lichter, die der Schöpfer an den Himmel gepflanzt hat, um den Erdbewohnern zu leuchten?

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Kind. Sonne, Mond und Sterne.

Prediger. An welchem Lage war nun die Aussicht auf gae der Erde so weit gereinigt, daß Sonne Mond und Sterne gesehen werden konnten?

Kind. Am vierten.

Prediger. Was brachte Gott nach dem 21sten Verse am sten Lage hervor?

Kind. Und Gottschuf große Wallfische und allerlei Thier, das da lebet und webet, und vom Waffer erreget ward, ein jegliches nach seiner Art; und als lerlei gefiedertes Gevögel, ein jegliches nach seiner Art. Und Gott-sahe, daß es gut war.

Prediger. Von wie viel Fischen und Thieren wimmeln

die Meere?

Kind. Von unzähligen.

Prediger. Und welche sind die Bewohner der Luft?
Kind. Die Vögel.

Prediger. Welche Thiere sind uns nun noch übrig?
Kind. Die Landthiere.

Prediger. Wie erzählt der 25ste Vers?

Kind. Und Gott machte die Thiere auf Erden, ein jegliches nach seiner Art, und das Vieh nach seis ner Art, und allerlei Gewurm auf Erden nach seis ner Art. Und Gott sahe, daß es gut war. Prediger. Was wurde also am 6ften Lage zuerst ges schaffen?

Kind. Die Landthiere.

Prediger. Und wer trat zuletzt auf den Schauplak?
Kind. Der Mensch.

Prediger. Denn wer ist die Krone der sichtbaren
Schöpfung, der Herr der Erde, der sich durch die
Vernunft alles unterthan machen kann?

Kind. Der Mensch.

Prediger. So lange von den übrigen Geschöpfen die Rede war, wie hieß es da immer?

Kind. Gott sprach, es werde; und, Gott schuf. Prediger. Sobald aber vom Menschen die Rede ist, wie heißt es da V.-26.?

Kind. Und Gott sprach: lasset uns Menschen mas

chen, ein Bild, das uns gleich sey; die da herri schen über die Fische im Meer, und über die Vds gel unter dem Himmel, und über das Vich, und

über

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