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Kind. So würde die Erde verbrennen.

Prediger. Oder wenn die Raubthiere, die Löwen, die Panther, die Tiger sich eben so auf der Erde mehrs ten, wie die Mücken und die Fliegen?

Kind. So würde kein Mensch darauf leben können. Prediger. Wie ist aber nun Trockniß und Feuchtigkeit,

Wärme und Kälte, Wasser und Erde für die Men= schen und Thiere eingerichtet?

Kind. Daß sie auf der Erde wohnen können. (Einige Kinder werden antworten, weislich; dann fahre

man so fort und wer kann nun auf der Erde wohs nen?) Prediger. Was sind also Sonne, Mond und Sterne

und die Erde mit einander, was sind Regen und Trockniß, Wärme und Kålte, Auge und Licht, les bendige und leblose Geschöpfe mit einander? Kind. Verbunden.

Prediger. Wenn Eins von diesen Dingen, z. B. der Regen und das Wasser, aus dieser Verbindung wegs fiele, was müßten denn alle lebendigen Geschöpfe auf der Erde?

Kind, Sterben.

Prediger. Was ist also das Eine so wohl als das Ans

dere fürs Ganze?

Kind. Nothwendig.

Prediger. Welcher Theil darf wegbleiben?

Kind. Keiner.

Prediger. Je mehr du nun diese Ordnung und Verbins

dung aller Dinge kennen lernst, was wirst du dich auch immer mehr darüber?

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6.

Kind. Verwundern.

Prediger. Was mußt du wundervoll nennen?
Kind. Die Ordnung und Verbindung aller Dinge.
Prediger. Was für ein Herr muß nun Gott seyn, da

er alle Dinge, den Himmel und die Erde, die
Meere und die Oberfläche, die lebendigen und die
leblosen Geschöpfe fo wundervoll geordnet, so wuns
dervoll verbunden hat?

Kind. Ein allweiser Herr.

Prediger. Woraus erkennst du also die Weisheit Gote tes?

Kind, Aus der wundervollen Ordnung und Verbina dung aller Dinge,

Frage Prediger. Was muß aber der Herr ferner besigen, der Große so viele unzählbare Dinge aus Nichts geschaffen

Kräfte

der Natur.

bat?

Kind. Allmacht.

Prediger. Wovon zeugt also die ganze Natur?

Kind. Von Gottes Allmacht.

Prediger. Was thut die ganze Natur?

Kind. Sie zeugt von Gottes Allmacht.

Prediger. Wenn ich sage die ganze Natur, was vers stehe ich wohl darunter?

Kind. Alle Dinge.

Prediger. Alle Dinge mit ihren Einrichtungen und Eis genschaften nennen wir?

Kind. Natur.

Prediger. Worin hat nun Gött große Kräfte gelegt?

Kind. In die Natur.

Prediger. In welcher Jahrszeit ist die Natur erstarrt

und erstorben?

Kind. Im Winter.

Prediger. Was siehest du aber an den Gråsern, Pflanzen und Bäumen des Frühlings?

Kind. Sie grünen, und wachsen.

Prediger. Wenn die milde. Frühlingsluft, und der Sonnenstrahl die Erde erwärmt, was thun denn die Keime der Gewächse?

Kind. Sie gehen auf, sie brechen hervor.

Prediger. In welchen Gegenden der Erde geschieht das, daß die Keime sich entwickeln?

Kind. In allen.

Prediger. Was geschieht des Frühlings auf der gan: zen großen Oberfläche der Erde?

Kind. Daß die Keime sich entwickeln, daß die Ges wächse grünen und ausschlagen.

Prediger. Und wie lange ist es nach Mosis Erzählung her, daß unsere Erde ihre jeßige Einrichtung bes kommen hat?

Kind. Beinahe 6000 Jahr.

Prediger. Und welche Kraft haben die Kräuter, die Gråser, und die Bäume nicht verlohren?

Kind. Zu grünen und zu wachsen.

Prediger. Und wie viele Gesträuche, und Gewächse find es denn, die sich alle Jahr verjüngen?

Kind. Unzählbare. (Unzählbare Millionen.)

Prediger. Warum kannst du die Kräfte des Keimens,.

des Grünens und Wachsthums nicht klein nennen? Kind. Weil die Gewächse unzählbar sind.

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Prediger. Wie mußt du denn diese Kräfte der Natur nennen?

Kind. Große Kräfte.

Prediger. Da nun die Gewächse unzählbar sind, da

fie schon seit so vielen Jahrtausenden sich immer wieder verjüngen, und da dies Keimen und Grüs nen über den ganzen Erdboden sich) ausbreitet: was find denn die Kräfte der Natur gewiß nicht? Kind. Nicht klein.

Prediger. Sondern -?

Kind. Groß.

Prediger. Was nimmst du also in der Natur gewahr? Kind. Große Kräfte.

Prediger. Wir wollen diese großen Kräfte der Natur

noch långer betrachten. Wenn die Kräuter, Båu. me und Früchte wachsen sollen, was müffen sie denn von der Sonne empfangen?

Kind. Licht und Wärme.

Prediger. Wer von euch hat es noch behalten, wie weit die Erde von der Sonne entfernt ist?

Kind. Ueber 20 Millionen Meilen.

Prediger. Wie viel Zeit brauchte eine Kanonenkugel, ehe sie in der Sonne ankåme?

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Prediger. Wenn nun der Lichtstrahl der Sonne nicht

geschwinder als eine Kanonenkugel sich bewegte, wie viel Jahre würde er denn brauchen müssen, ehe er zu uns tame?

Kind. 23 Jahre.

Siche Theil 1. Seite 83. 84.

Prediger. Wie bewegt sich auch der Schall von einem

Orte zum andern?

Kind. Sehr geschwind.

Prediger. Wie lange müßte wohl der Ton oder der Schall zubringen, ehe er von der Sonne zur Erde kåme?

Kind.

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Prediger. Das will ich euch sagen. Er müßte 17 Jahr zubringen. Was fliegt also noch gefchwinder als eine Kanonenkugel?

Kind. Der Zon und der Schall.

Prediger. Warum ist die Geschwindigkeit des Schalls

noch größer, als die Bewegung der Kanonenkugel? Kind. Weil der Schall nur 17 Jahre braucht, ehe er von der Sonne zu uns fame.

Prediger. Aber eine von der Sonne abgeschoffene Kas nonenkugel brauchte -?

Kind. 23 Jahr.

Prediger. Welches sind die beiden geschwindeften Bea wegungen, die wir auf der Erde kennen, und die ich jest genannt habe?

Kind. Die Kanonenkugel und der Schall.

Prediger. Was urtheilt ihr aber nun, wenn ich euch sage, daß das Licht nicht in 23 Jahren, auch nicht in 17 Jahren, fondern in 7 oder & Minuten von der Sonne zu uns kommt?

Kind. Daß das Licht noch geschwinder ist.

Prediger. Was legt den großen weiten Weg von 20 Millionen Meilen in 7 oder & Minuten zurück?

-Kind. Das Licht.

€ 4

Predis

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