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Prediger. Ihr wißt doch, was eine Secunde ist! Was

ist eine Secunde?

Kind. Der sechzigste Theil einer Minute.

Prediger. Ob ich also eine Secunde, oder einen Augens blick sage, das ist -?

Kind. Einerlei,

Prediger, Was ist das nun, welches in einer Secuno de, oder in einem Augenblicke einen Weg von mehr als 44336 Meilen zurücklegt?

Kind. Das Licht,

Prediger. Wie viel Meilen legt das Licht in einer Ses cunde, oder in einem Augenblicke zurück?

Kind. Mehr als 44336 Meilen.

Prediger. Denn wenn das Licht mehr als 20 Millio, nen Meilen in 8 Minuten zurücklegt, wie viel Meilen kommen da auf eine Secunde, oder auf. einen Augenblick?

Kind. Mehr als 44336 Meilen.

Prediger. Bedenkt einmal ihr Kinder! der Lichtstrahl der Sonne läuft so geschwind, daß er in einem Aus genblicke mehr als 44336 Meilen zurücklegt! Und den ganzen großen weiten Raum von 20 Millionen Meilen legt der Lichtstrahl zurück in —?

Kind. In 8 Minuten.

Prediger. Und ohngeachtet der Lichtstrahl so weit von der Sonne her zu uns kommt, was verfchafft er und dennoch auf der Erde?

Kind. Licht und Wärme.

Prediger. Wie wirds im Sommer?

Kind. Recht warm.

Prediger. Was für eine Kraft ist also in die Sonne, und in ihre Strahlen gelegt worden?

Kind. Eine große Kraft.

Prediger. Warum findest du in der Sonne, und in dem Lichte große Kräfte der Natur?

Kind. Weil das Licht so geschwind sich bewegt, so weit her kommt, und doch so viel Licht und Wärme auf der Erde hervorbringt.

Prediger. Warum habe ich jetzt das jährliche Wachs, thum der Pflanzen, und die Geschwindigkeit und den Einfluß des Lichts genannt?

Kind. Damit wir die großen Kräfte der Natur betrach= teten.

Prediger, Was kann der Wind, oder der Sturmwind niederreißen?

Kind. Häuser, Bäume, Wälder.

Prediger. Wo findest du also auch große Kräfte der Natur?

Kind. Im Winde und im Windsturme.

Prediger. Wie nun? Was entzündet sich mannichmal in der Erdé?

Kind. Feuer.

Prediger. Was für Berge giebt es?

Kind. Feuerspeiende Berge.

Prediger. Was wirft denn ein solcher Berg aus sich heraus?

Kind. Asche, Steine, Feuer,

Prediger. Und wenn nun ein solcher Berg Feuerströhme aus sich wirft, und Steine und Asche aus sich hers vor schleudert, was bemerkt man denn an der Erde?

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Kind. Ein Erdbeben.

Prediger. Was für Kräfte der Natur siehest du also

wieder bei den Feuerspeienden Bergen, und im Erds

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beben würkfam?

Kind. Große Kräfte.

Prediger. Nun bedenke ferner die großen Himmelskörs

per, die wir im ersten Abschnitte unsers Katechis= mus haben kennen gelernt. Wo schweben die?

Kind. In der Luft.

Prediger. Wenn ein Stein, oder ein Baum in der Luft hången soll, was muß er denn?

Kind. Gehalten werden.

Prediger. Wo ist denn das Seil, wo ist denn die Kets te, woran die Sonne hienge?

Kind. Nirgend.

Prediger. Und was schwebt doch in freier Luft?

Kind. Die Sonne.

Prediger. Und was thun die übrigen großen Sterne? Kind. Sie schweben auch in freier Luft.

Prediger. Was für eine Kraft hat nun Gott der Sonne und den Fixsternen mitgetheilt?

Kind. In freier Luft zu schweben.

Prediger. Da die Sonne anderthalb Millionen 'mal größer ist, als die Erde, da die Fixsterne so groß find, was fagst du denn von ihren Kräften, durch die sie in freier Luft schweben?

Kind. Daß sie groß seyn müssen.

Prediger. Wie heißen die Himmelskörper, die um die Sonne ihre Bahn vollenden?

Kind. Planeten.

Prediger. Um welchen Mittelpunkt rollen fie in einem

Kreise umber?

Kind. Um die Sonne.

Prediger. Woraus fallen sie niemals heraus?
Kind. Aus ihrer Bahn.

Prediger. Wem hat denn nun Gott die Kräfte mitges theilt, um die Sonne sich zu drehen, diese Bahn immer zu laufen, und aus der Bahn nie heraus zu fallen?

Kind. Den Planeten.

Prediger. Was für Kräfte sind das?

Kind. Große Kräfte.

Prediger. Da nun Gott der Natur solche große Kräfte mitgetheilt hat, was muß er denn besiten?

Kind. Almacht.

Prediger. Worauf mußt du alfo merken, wenn du die Allmacht erkennen willst?

Kind. Auf die großen Kräfte der Natur.

Prediger. Wie erkennst du, oder woraus erkennst du die Macht Gottes ?

Kind. Aus den großen Kräften der Natur.

Prediger. Wenn nun ein Mensch eine so große Kraft

hätte, daß er einen Eichbaum aus der Erde reißen könnte, was würden andere Menschen, die das sähen, darüber -?

Kind. Sich vermundern.

Prediger. Wer würde sich darüber verwundern, wer würde erstaunen?

Kind. Die andern Menschen, die das sähen.

Prediger. Welche Würkung könnten die andern Mens

schen nicht hervorbringen?

Kind. Einen Eichbaum aus der Erde zu reißen. Prediger. Um eine solche Würkung hervorzubringen, was gehört dazu?

Kind. Eine große Kraft, eine große Stärke.

Prediger. Was für Würkungen werden durch große Kräfte hervorgebracht?

Kind. Große Würkungen, (erstaunliche Würkungen). Prediger. Was heißt denn eine Würkung?

Kind,

Prediger, Wenn ein Künstler eine Uhr macht, was hat er denn zusammengesetzt oder hervorgebracht?

Kind. Die Uhr.

Prediger. Was ist sein Werk, oder seine Würkung? Kind. Die Uhr.

Prediger. Was heißt das tun, die Uhr ist sein Werk die Uhr ist seine Würkung?

Kind, Er hat die Uhr hervorgebracht.

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Prediger. Was nennen wir also unsre Würkung?
Kind. Was wir hervorbringen.

Prediger. Was entsteht, oder was hervorgebracht wird, beißt also?

Kind. Eine Wirkung.

Prediger. Nun wollen wir einmal kleine Würkungen

nehmen. Wenn ein erwachsener Mensch einen Strohhalm von der Erde aufhebt, wer wird darůs ber erstaunen?

Kind. Niemand.

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