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Prediger. Was wird der Unschuldige, der durch dich errettet wurde, durch deinen Beistand empfinden?

Kind. Ruhe und Freude.

Prediger. Was wird er Gott dafür?

Kind. Danken.

Prediger. Wenn wir also unsere Glieder, unfre Sinne und unsre leiblichen Kräfte recht anwenden, was stiften wir denn auf der Erde?

Kind. Viel Gutes.

Prediger, Wenn ehe können wir also von uns sagen, daß wir mit unserm Leibe Gott preisen?

Kind. Wenn wir unsre leidlichen Kräfte recht anwens den und dadurch viel Gutes auf der Erde stiften. Prediger. Womit sollen wir Gott noch mehr preisen ? Kind. Mit unserm Geiste.

Prediger. Wer nun sein Gedächtniß, seinen Verstand, sein Nachdenken, seine Vernunft recht anwendet, womit preiset der seinen Schöpfer?

Kind, Mit seinem Geiste.

Prediger. Was sollen wir aso auch mit unsern Seelens kräften, mit unsern geistigen Kräften?

Kind. Gott preisen.

Prediger. Wenn ehe preisen wir aber Gott mit unsern leiblichen und mit unsern geistigen Kräften?

6

Kind. Wenn wir sie recht anwenden.

Prediger. Und was würken wir dadurch auf Erden? Kind. Viel Gutes.

Prediger. Ueberfeße nun diefe Worte in andere Worte: preiset Gott an eurem Leibe und an eurem Geiste!

Kind. Wendet eure leiblichen und geistigen Kräfte recht

an, und stiftet dadurch viel Gutes auf der Erde. Prediger. Was für eine Ursache wird angegeben, daß wir unsere leiblichen und geistigen Kräfte recht ans

wenden, zur Tugend und zum Preise Gottes ans wenden?

Kind. Wir find theuer erkauft.

Prediger Was wird damit gemeint?

Kind. Daß wir durch Christum èrlöset sind.*
Prediger. Was verlangt also Gott von uns als seinen
Erlösten?

Kind. Daß wir unsere leiblichen und geistigen Kräfte

zur Tugend und zum Preise Gottes anwenden.

Prediger. Und wie wurde das, was Gott von uns als

seinen Erlösten verlangt, vorher beschrieben? (Luc.

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Kind. Daß wir ihm dieneten ohne Furcht unser Lebens

lang, in Heiligkeit und Gerechtigkeit, die ihm ges
fällig ist.

Prediger. Und wie wird eben dasselbe, was wir als
Erldste thun follen, Köm. XII. 1. ausgedrückt?
Kind. Ich ermahne euch, lieben Brüder, durch die Barms

herzigkeit Gottes, daß ihr eure Leiber begebet zum
Opfer, das da lebendig, heilig und Gott wohlges
fällig sen, welches sey euer vernünftiger Gottess
dienst.

Frage Prediger. Was sind wir denn Jesu dem Sohne Gottes

33.

dafür schuldig, daß er für uns gelitten hat, und

gestorben ist?

Kind. Liebe und Dank.

Prediger. Was ist er für uns geworden?

Kind. Unser Heiland.

Prediger. Was sollst du an ihn?

Kind. Glauben.

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Prediger. Worin sollst du ihn als deinen Heiland und Herrn annehmen?

Kind. Im Glauben.

Prediger. Wie heißt es hierüber Joh. I. 12. ?
Kind. Wie viel ihn annahmen, denen gab er Macht,
Gottes Kinder zu werden, die an seinen Nahmen
glauben.

Prediger. Was soll dieser Spruch hier beweisen?
Kind. Daß wir Jesum als unsern Herrn und. Heiland
im Glauben annehmen sollen.

Prediger. Und dies sind wir Jesu dem Sohne Gottes, dafür daß er für uns gelitten hat, und gestorben ist -?

Kind. Schuldig.

Prediger. Und wie müssen wir ihn preisen?

Kind. Dankbar.

Prediger. Nun sage es vollständig, was find wir Jesu dem Sohne Gottes dafür schuldig, daß er für uns gelitten hat, und gestorben ist?

Kind. Wir müssen ihn als unsern Heiland und Herrn im Glauben annehmen, und dankbar preisen.

Prediger. Daß wir ihn dankbar preisen müssen, kannst du aus Coloss. III. 17. sehen! Schlag den Spruch auf!

Kind. Und alles, was ihr thut mit Worten oder mit

Merken

34.

Werken, das thut alles in dem Nahmen des Herrn
Jesu, und danket Gött und dem Vater durch ihn.

Frage Prediger. Was sollen wir unserm Heilande nicht allein sagen, sondern auch beweisen?

Kind. Dank.

Prediger. Wofür?

Kind. Für sein Leiden, und für seinen Lod.
Prediger. Wem müssen wir uns ergeben?

Kind. Unserm Heilande.

Prediger. Weil er unser Heiland und Herr ist, was müssen wir uns ihm?

Kind. Ergeben.

Prediger. Welches ist der beßte, der würdigste Dank, ben wir ihm, unserm Heilande und Herrn, für sein Leiden und seinen Lod beweisen können?

Kind. Daß wir uns ihm ergeben.

Prediger. Sage nun die lehrreichen Worte her, 2 Cor.
V. 15.!

Kind. Christus ist darum für alle gestorben, auf daß

die, so da leben, hinfort nicht ihnen selbst leben, sondern dem, der*für sie gestorben und auferstans den ist.

Prediger. Wenn wir einen Menschen nehmen, der nichts

liebers hat, als Geld und Gut, der nur immer Geld und Gut zusammen-scharren will, wie nens nen wir den?

Kind. Einen Geißigen.

Prediger. Für welche Begierde lebt er bloß ?

Kind. Für den Geit.

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Prediger. Welcher Begierde lebt denn der, der alles für die Ehre that?

Kind. Der Ehrsucht, dem Ehrgeiße.

"

Prediger. Wenn dieser Spruch nun sagt, solche Mens schen leben sich selbst, was heißt das?

Kind. Sie leben bloß für den Geiß, für die Ehrsucht. Prediger. Was wird von den Menschen gesagt, die im Dienste ihrer Begierde leben, finnen und trach. ten?

Kind. Daß sie ihnen selbst leben.

Prediger. Was sollen wir hingegen als erlöste Christen thun ?

Kind. Wir sollen dem leben, der für uns gestorben und auferstanden ist.

Prediger. Warum dürfen wir daher nicht uns, nicht

unsern Lüften und Trieben leben, sondern warum müssen wir unserm Heilande leben?

Kind. Weil er für uns gestorben und auferstanden ist. Prediger. Wenn wir nun so unserm Herrn und Heis lande uns ergeben, welchen Dank beweisen wir ihm dann für sein Leiden, und für seinen Lod? Kind. Den würdigsten Dank.

Prediger. Und was müssen wir seinem Muster?
Kind. Nachfolgen.

Prediger. Wenn wir dem Muster unsers Heilandes und Herrns nachfolgen, was beweisen wir ihm dann?

Kind. Den würdigsten Dank.

Prediger. Wie sprach deswegen Paulus Phil. II. 5.?

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