Gras wachsen für das Vieh, und Saat zu Nuk den Menschen, daß du Brodt aus der Erde brins geft. Prediger. Drücke deine Empfindung, wenn du an die göttliche Versorgung denkst, mit dem Liederverse. unsers Katechismus aus! Kind. Gott deine weise Macht erhält Die ganze lebenvolle Welt: Und aller Augen freuen sich, Und allen ihre Speise giebst. Bon dir, der stets mir wohlgethan, Werd' ich auch Speis' und Trank empfahn. Frage Prediger. Wen versorgt also Gott? 12. Regies Kind. Alle lebende Geschöpfe. rung. Prediger. Und was wird Gott auch bei dir thun? Prediger. Davon haben wir nun jeßt geredet. Wir wollen weiter gehen. Was ist Gott über die ganze Welt? Kind. Ein Herr. Prediger. Was thun nun Könige, Fürsten und Herren? Kind. Sie regieren. Prediger. Was regieret denn Gott? Kind. Die ganze Welt. Prediger. Wovon haben wir nun zu reden? Kind. Von der Regierung Gottes. Prediger. Sage mir den Spruch Ap. Gesch. XVII. Kind. Gott hat gemacht, daß von Einem Blute aller Menschen Geschlechte auf dem ganzen Erdboden wohnen; und hat Ziel gefeßt, zuvor versehen, wie lange und weit sie wohnen sollen. Prediger. Wie heißen unsere ersten Stammeltern? Prediger. Was stammt von diesem Einen Blute, vOR diesem ersten Menschenpaare her? Kind. Uller Menschen Geschlechte. Prediger. Wo findest du jest Menschen? Prediger. Als aber zuerst nur 2 Menschen auf dem Erds boden wohnten, was hatten viele Gegenden nicht? Kind. Keine Bewohner. Prediger. Was war zum Beyspiele vor 2000 Jahren in Deutschland noch nicht erbauet? Kind. Städte und Dörfer. Prediger. Wo sonst in Deutschland Wålder, Sümpfe und Moråste standen, was blühet und wächset da jetzt? Kind. Früchte. Prediger. Welches Land hatte vorher keine Einwohner, ' keine Städte, keine Dörfer, keine Fruchtfelder? Kind. Deutschland. Prediger. Was hat sich also mit Deutschland zugetras gen? Kind. Eine große Veränderung. Prediger. Was hat sich ebenfalls mit America zuges Prebiger. Ja wie ist alles in der Welt? Kind. Veränderlich). Prediger. Nenné mir einmal etwas, was sich veråns dert? Kind. Der Mensch. Prediger. Was wird der Jüngling mit den Jahren? Kind. Alt. Prediger. Und zuleht muß er - ? Kind. Sterben. Prediger. Wer schreibt es den einzelnen Menschen, und ganzen Völkerschaften vor, wie lange und weit fie wohnen sollen? Kind. Gott. 拿 Prediger. Da nun ein Mensch und ein Volk bald hier, bald da wohnt, da der Mensch bald lebt, bald stirbt, was geht denn mit dem ganzen menschlichen Geschlechte vor? Kind. Eine Veränderung. Prediger. Was folgt auf den Winter? Kind. Der Frühling. Prediger. Auf Regen folgt - ? Kind. Sonnenschein. Prediger. Wo bleibt der Mond nicht stehen? Kind. Nicht an einer Stelle. Prediger. Wie heißen die Himmelskörper, die sich um die Sonne bewegen? Kind. Planeten. Prediger. Wie ist also alles in der Welt? Kind. Veränderlich. Prediger. Was heißt das, alles in der Welt ist veråns derlich? Kind. Es bleibt nicht fo, wie es war. Prediger. Was thun viele Menschen, z. B. die Diebe, die Zankfüchtigen, die Unmäßigen? Kind. Bises (Sünde). Prediger. Die Sünde ist allemal etwas Kind. Böses. Prediger. Was thut derjenige aber, der seiner Obrigs teit gehorcht, der seinem Nebénmenschen dient? Kind. Etwas Gutes.. Prediger. Was geschiehet also in der Welt? Kind. Böses und. Gutes. Prediger. Was wechselt mit der Freude oft ab? Kind. Leid. Prediger. Was geschieht in der Welt? Kind. Gutes und Böses, Prediger. Was wechselt mit einander ab? Kind. Freude und Leid. Prediger. Da nun alles in der Welt veränderlich ist, Kind. Gott erhält sie, andere, Gott regiert fic. rung abhängig? Kind. Die ganze Welt. Prediger. Was muß ein Hausvater regieren, wenn es Frage nicht in Unordnung gerathen foll? Kind. Sein Hauswesen. 13. Prediger. Wenn nun jeder Knecht, jeder Dienstbothe thun könnte, was er wollte, worin würde denn das Hauswesen bald gerathen? Kind. In Unordnung, in Verwirrung. Prediger. Worauf wird also ein verständiger Hausvas ter achten? Kind. Auf seine Knechte und Dienstbothen. Prediger. Wenn die diebischen, habfüchtigen und rach, füchtigen Menschen in einem Lande wüßten, daß die Obrigkeit nicht auf sie achtete, was würden sie denn ohne Scheu begehen? Kind. Diebstahl, Raub und Mord. Prediger. Warum können die bösen Menschen diesé Laster nicht nach ihrem Wunsche ausüben? Kind. Die Obrigkeit hindert es. Prediger. Wenn aber die Obrigkeit auf alles achtet, was kann sie denn am ehesten hindern? Kind. Das Bise. Prediger. Worauf muß also eine Landesregierung, um das Böse zu hindern, genau achten?~ Kind. Auf alles. Prediger. Was deutest du daher damit an, wenn du fagft, Gott régieret die Welt? Kind. Gott achtet auf alles. Prediger. Was giebt ein Regent feinen Unterthanen, wornach sie sich richten müssen? Kind. Gesetze. Prediger. Wie heißt die Eigenschaft Gottes, nach wels cher er alles gut und unverbesserlich wohl macht? Kind. Die Allweisheit. |