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bok. Er führte sie über den Bach, | Kinder nach denselben, und Rahel und und brachte hinüber, was er hatte.

Joseph zulett. Er aber ging voran und verneigte sich zur Erde siebenmal, bis er zu seinem Bruder kam.

Da lief Esau ihm entgegen und 2 umarmte ihn und fiel ihm um den Hals und füßte ihn; und sie weinten. Als dann Efau seine Augen erhob, und die Frauen und die Kinder sah, sprach er:,,Wer sind diese, die du bei dir haft?" Und Jakob antwortete:

deinen Knecht begnadigt hat". Da traten die Mägde heran mit ihren Kindern und verneigten sich; hernach traten auch Lea und ihre Kinder heran und verneigten sich; und zulet traten Joseph und. Rahel heran und verneigten sich.

Als nun Jakob allein zurückblieb, da rang ein Mann mit ihm, bis die Morgenröthe anbrach. Er sah aber, daß er ihm nicht beikommen konnte; und da faßte er an sein Hüftgelenke; da wurde das Hüftgelenke Jakob's verrenkt, indem er mit ihm rang. Und er sprach: Lasse mich gehen, denn der Morgen bricht an“. Jakob aber antwortete:,,3ch laffe dich nicht, du,,Es find die Kinder, mit denen Gott habest mich denn gesegnet". 8 Da sprach er zu ihm:,,Wie ist dein Name?" Er antwortete: „Ich heiße Jakob". Und jener sprach: ,,Du sollst fortan nicht mehr Jakob heißen, sondern Israel (Gotteskämpfer); denn du hast um den Vorzug gerungen mit göttlichen Wesen und mit Men- Hierauf fragte Esau: „Was willst 3 schen, und hast obgesiegt!" 1) (32, 29.) du mit jenem ganzen Lager, das ich Da fragte Jakob und sprach:,,Sage angetroffen habe?" Und Jakob antmir doch auch deinen Namen!" Erwortete: Daß ich Gnade finde in aber sprach: Warum fragst du nach den Augen meines Herrn". Da sprach meinem Namen?" Und er fegnete Esau:,,3ch habe genug, mein Bruder, ihn daselbst. behalte, was dein ist!" Jakob aber Da nannte Jakob jenen Ort Pe- erwiderte:,,Nicht doch, wenn ich niel (Angesicht Gottes);,,denn", sprach Gnade gefunden habe in deinen Augen, er, ich habe ein göttliches Wesen so nimm mein Geschenk aus meiner von Angesicht zu Angesicht gesehen, Hand, dieweil ich dein Antlig gesehen und meine Seele ist gerettet worden". habe, wie man das Antlig eines göttDie Sonne ging ihm auf, als erlichen Wesens sieht, und du mich an Penuel (Peniel) vorüberkam; er freundlich aufgenommen haft. Nimm hinkte aber an seiner Hüfte. Darum doch meine Gabe, die dir überbracht essen die Kinder Israel die Spann- worden ist, denn Gott hat mich beader nicht, die über dem Hüftgelenke gnadigt, und ich habe Alles genug". ist, bis auf den heutigen Tag. Also drang er in seinen Bruder, und dieser nahm es an.

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41.

Jakob's Zusammenkunft mit Esau. Bersöhnung.

Jakob hob seine Augen auf, und fiche, Esau kam mit vierhundert Mann. Da theilte er die Kinder und ließ sie zu Lea, zu Rahel und zu den beiden Mägden treten, und stellte die Mägde und ihre Kinder voran, Lea und ihre

Hernach sprach Esau: „Laß uns 4 aufbrechen und ziehen; ich will neben dir herziehen". Jakob aber antwor= tete:,,Mein Herr weiß, daß die Kinder zart sind, und daß mir die säugenden Schafe und Kühe obliegen; würde man diese auch nur Einen Tag übertreiben, so würde die ganze Heerde sterben. Möge mein Herr doch seis

1) S. Gen. 35, 10 (Nr. 42). Hosea 12, 4.

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nem Knechte voranziehen; ich aber | am Tage meiner Noth, und der mit will gemächlich nachtreiben, wie das mir war auf dem Wege, den ich geVieh gehen kann, das vor mir ist, gangen bin". Da gaben sie dem und wie die Kinder gehen können, Jakob alle fremden Götter, die in bis ich zu meinem Herrn nach Seir ihrer Hand waren, und die Ringe, tomme". Esau sprach: „So will ich die sie an ihren Ohren hatten; und doch von dem Volke, das mit mir ist, Jakob vergrub sie unter der Terebei dir lassen". Aber Jakob ant binthe, die bei Sichem ist. wortete: Wozu das? möchte ich nur Gnade finden in meines Herrn Augen!"

Hierauf zogen sie von dannen; und z es kam die Furcht Gottes über die Städte, die rings um sie waren, daß fie ihnen nicht nachseßten. Also kam Jakob, sammt allem Volke, das mit ihm war, nach Lus im Lande Kanaan, das ist Bethel. Und er baute daselbst einen Altar, und nannte den Ort:

Also ging Esau an selbigem Tage wieder seines Wegs zurück nach Seir. Jakob aber zog nach Sukkoth, und baute fich ein Haus und machte Hütten für sein Bieh. Daher heißt jener Ort Sulfoth (Hütten). So kam Jakob auf seinem Zuge,,Gott von Bethel", weil Gott sich ihm von Padan-Aram wohlbehalten bei dort geoffenbaret hatte, als er vor der Stadt Sichem (Schechem) im Lande seinem Bruder floh. Kanaan an, und lagerte vor der Stadt. Da starb Debora, die Amme Re- 4 Daselbst kaufte er das Stück Feld, bekka's, und wurde begraben unterauf dem er sein Zelt aufgeschlagen halb Bethel, unter der Eiche; und hatte, von der Hand der Söhne He-man nannte diese:,,Allon Bachuth" mor's (Chamor's), um hundert Kesita (Eiche des Weinens, Klageiche). (Geldstücke), und errichtete einen Altar, und nannte ihn: „Gott, der Herr Israel's". 1)

42.

Jakob zieht nach Bethel und Hebron.

Rahel's Tod. Isaak's Tod.

Gott sprach zu Jakob: „Mache dich auf, und ziehe nach Bethel hinauf, und wohne daselbst, und errichte dort einen Altar dem Gotte, der dir er schien, als du flohest vor deinem Bruder Esau".

2 Und Jakob sprach zu seinem Hause und zu Allen, die mit ihm waren: ,,Schaffet die fremden Götter weg, die unter euch sind, und reinigt euch, und wechselt euere Kleider. Wir wollen uns aufmachen und nach Bethel hinauf ziehen; ich will dort einen Altar errichten dem Gotte, der mich erhörte

Es erschien aber Gott dem Jakob 5 abermals, nachdem er aus PadanAram gekommen war, und segnete ihn, und sprach zu ihm:,,Dein Name ist Jakob; du sollst nicht mehr Jakob ge= nannt werden, sondern Israel soll dein Name sein!" Also gab er ihm den Namen Israel (35, 10). Ferner sprach Gott zu ihm: „Ich bin Gott, der Allmächtige, sei fruchtbar und mehre dich; ein Volk, ja eine Menge von Völkern wird von dir herkommen, und Könige sollen von dir abstammen. Dieses Land aber, welches ich dem Abraham und Isaak gegeben, will ich dir und deinen Nachkommen geben". Da errichtete Jakob ein Denkmal von Stein an dem Orte, wo Gott mit ihm geredet hatte, und spendete Trankopfer, und goß Del darauf.

Dann zogen sie von Bethel 2) weg. 6

1) Jakob erfuhr hernach in Sichem schweres Herzeleid. Sichem, der Sohn Hemor's, des Fürsten der Stadt, entführte Dina. Ihre Brüder Simeon und Levi räch ten dieses mit dem Schwerte.—2) Der Name wurde von Jakob erneuert (nach 35, 15).

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Als nun noch eine Strecke Landes bis nach Ephrath war, gebar Rahel einen Sohn. Sie starb aber, nachdem sie ihn geboren hatte. Und es geschah, als ihr die Seele ausging, da nannte fie seinen Namen: Ben-Oni (Sohn meines Schmerzes); sein Vater aber nannte ihn Benjamin (Sohn meines Alters) 1). So starb Rahel, und wurde begraben auf dem Wege nach Ephrath, das ist Bethlehem. Da er richtete Jakob ein Denkmal auf ihrem Grabe; das ist das Grabmal Rahel's bis auf diesen Tag.

Jakob hatte aber nunmehr zwölf Söhne. Es waren nämlich die Söhne Lea's: Ruben (der Erstgeborene Jatob's), Simeon, Levi, Juda (Jehuda), Issachar (Jisaschar) und Sebulon; die Söhne Rahel's: Joseph und Benjamin; die Söhne Bilha's, der Magd Rahel's: Dan und Naphtali; die Söhne Silpa's, der Magd Lea's: Gad und Asser (Ascher).

Jakob kam zu seinem Vater Isaak nach Mamre bei Kirjath-Arba, das ist Hebron, woselbst Abraham und Isaak weilten. Es war aber die Lebenszeit Isaal's hundert und achtzig Jahre. Da verschied er und starb, und ward eingethan zu seinem Volke, alt und lebenssatt. Und es begruben ihn seine Söhne Esau und Jakob.

Esau aber zog von seinem Bruder Jakob hinweg; denn sie konnten wegen der Menge ihrer Heerden nicht bei sammen wohnen. Er wohnte auf dem Gebirge Seir; 2) Esau, das ist Edom.

43.

Joseph und seine Brüder. Neid und Bru

derhaß. Joseph wird verkauft.

Jakob wohnte nun in dem Lande, wo sich sein Vater aufgehalten hatte, nämlich im Lande Kanaan.

Dieses aber ist die Geschichte der 2 Söhne Jakob's. Joseph, der damals siebzehn Jahre alt war, hütete mit seinen Brüdern die Schafe, und war als Knabe um die Söhne Bilha's und Silpa's. Da hinterbrachte er ihrem Vater allerlei üble Nachreden über sie. Israel aber liebte den Joseph mehr denn alle seine Söhne, weil er ein Kind seines hohen Alters war; und er machte ihm einen bunten Rock. Da nun seine Brüder sahen, daß ihr Vater ihn mehr als sie alle liebte, haßten sie ihn und konnten. nicht mehr freundlich mit ihm reden.

Einst hatte Joseph einen Traum 3 und erzählte ihn seinen Brüdern; da haßten sie ihn noch mehr. Er sprach nämlich zu ihnen: „Hört doch, was mir geträumt hat! Es war, als bänden wir Garben auf dem Felde, und siehe, da richtete sich meine Garbe auf und blieb auch stehen, und euere Garben stellten sich ringsum und bückten sich vor meiner Garbe". Da spra= chen seine Brüder zu ihm:,,Willst du etwa König über uns sein? Willst du etwa herrschen über uns?“ Also haßten sie ihn noch mehr wegen seiner Träume und wegen seiner Reden.

Hernach hatte er noch einen andern 4 Traum, den er ebenfalls seinen Brüdern erzählte. Er sprach: Seht, ich hatte noch einen Traum, und es war, als ob die Sonne, der Mond und eilf Sterne sich vor mir bückten". Auch seinem Vater erzählte er diesen Traum. Sein Vater aber fuhr ihn an, und sprach:,,Was ist das für ein Traum, den du da geträumt hast? Sollen wir etwa kommen, ich und deine Mutter und deine Brüder, um uns vor dir zur Erde niederzuwerfen?“ Und da wurden seine Brüder eifersüchtig auf ihn; sein Vater aber merkte sich die Sache. 3)

1) N. A.:,,Sohn der Rechten", d. h. Sohn des Glücks. 2) Das Gebirge Seir wurde früher von den Horiten (wahrscheinlich Höhlenbewohner) bewohnt.—3) Anfangs haßten ihn die Brüder, weil ihr Vater ihn vorzog und weil sie glaubten, daß

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Und es geschah, als Joseph zu sei= 8 nen Brüdern kam, da zogen sie ihm den bunten Rock aus, den er anhatte, und nahmen ihn und warfen ihn in die Grube. Diese aber war leer, es war kein Wasser darin.

5 Nun zogen seine Brüder einst nach | an ihn!" Er wollte ihn nämlich aus Sichem, um die Heerden ihres Va- ihrer Hand erretten, um ihn zurückters zu weiden. Da sprach Israel zu zubringen zu seinem Vater. Joseph: Deine Brüder weiden in Sichem; komme denn, ich will dich zu ihnen senden". Joseph antwortete: Hier bin ich!" Und Jakob fuhr fort, und sprach: Gehe hin, und siehe, ob deine Brüder sich wohlbefinden, und ob es um die Heerden wohl stehe, und bringe mir Nachricht“. Also sandte ihn sein Vater zu ihnen hin, und er ging vom Thale Hebron nach Sichem. Er irrte aber auf dem Felde umher, und da traf ihn ein Mann, und fragte ihn:,,Was suchst du?" Er antwortete:,,Meine Brüder suche ich; sage mir doch an, wo sie weiden!" Da sprach der Mann: „Sie sind von hier weggezogen, denn ich hörte sie sagen: Laßt uns nach Dothan ziehen!" Und Joseph ging seinen Brüdern nach, und fand sie zu Dothan.

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Hernach setten sie sich nieder, um 9 zu essen. [Ruben aber ging hinweg.] Da erhoben sie ihre Augen, und siehe, ein Zug 3emaeliten kam von Gilead her; deren Kameele trugen Gewürze, 1) Balsam und Ladanum, und sie zogen damit nach Aegypten hinab. Und es sprach Juda zu seinen Brüdern: „Was nüßt es uns, wenn wir unsern Bruder erschlagen, und sein Blut bedecken? kommt, laßt uns ihn den Ismaeliten. verkaufen; aber unsere Hand soll sich nicht an ihm vergreifen, denn er ist unser Bruder, unser Fleisch [und Blut]". Da hörten seine Brüder auf ihn.

Da sahen sie ihn von ferne, und bevor er ihnen nahte, faßten sie ges gen ihn den Anschlag, ihn zu tödten. Sie sprachen unter einander:,,Seht, da kommt der Träumer her! Wohlan denn, wir wollen ihn erschlagen und in eine der Gruben werfen; wir sagen, ein wildes Thier habe ihn gefressen, und wollen dann sehen, was aus seinen Träumen wird". Als aber Ruben dieses hörte, rettete er ihn aus ihrer Hand. Er sprach: ,,Wir wollen ihn nicht ums Leben bringen! Vergießet kein Blut! Wer- Sie nahmen aber den Rock Jo- 12 fet ihn in diese Grube, die hier in seph's, und schlachteten einen Ziegender Wüste ist, leget aber nicht Hand | bock, und tauchten den Rock in das

Und sie zogen Joseph aus der 10 Grube, und verkauften ihn den 38maeliten 2) um zwanzig Silberstücke. Die Ismaeliten aber führten ihn nach Aegypten.

Hernach kam Ruben wieder zur 11 Grube, und siehe da, Joseph war nicht mehr in der Grube. Da zerriß er seine Kleider, und kehrte zu seinen Brüdern zurück, und sprach: „Der Knabe ist nicht mehr da, und ich, wo soll ich hin?"

er sich über sie erheben wolle. Nun aber befürchteten sie, daß er wirklich einst über fie herrschen werde; daher beschlossen sie, ihn zu verderben. Sein Vater aber merkte fich die Sache (wörtlich: er hütete die Sache), d. h. er glaubte ebenfalls, daß Joseph zu hohen Dingen berufen sein könne, und behielt dieses im Sinne, indem er darauf achten wollte, wie der Traum sich einst erfüllen werde. 1) Nach der herkömmlichen Erklärung. Wahrscheinlich aber bedeutet das betreffende hebr. Wort: Traga kanth (ein Gummi). Ebenso 43, 11 (Nr. 48, 5). · 2) Im Grundtexte (37, 28) heißt es: „Es kamen midianitische Kaufleute vorüber, und sie zogen Joseph aus der Grube herauf und verkauften Joseph den Ismaeliten 2c." (vgl. 37, 36). Richter 8, 24 werden die Midianiten gleichfalls zu den Ismaeliten gerechnet. S. die Ausleger zu der a. St. der Genesis.

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Blut. Dann schickten sie den bunten | ihn, und wollte ihn zur Sünde verRock ihrem Vater und ließen ihm sa- leiten. Er sprach aber zu ihr: „Siehe, gen: Dieses haben wir gefunden; fiehe, ob es der Roc deines Sohnes ist, oder nicht?" Und er erkannte ihn, und sprach: „Der Rock meines Sohnes! Ein wildes Thier hat ihn gefressen! Joseph ist zerrissen worden!"

Da zerriß Jakob seine Kleider, und legte einen Sad um seine Lenden, und trauerte um seinen Sohn lange Zeit. Es machten sich alle seine Söhne und Töchter auf, um ihn zu trösten. Er wollte aber keinen Trost annehmen, und sprach:,,Nein, ich werde trauernd zu meinem Sohne in die Grube fahren!" Also beweinte ihn sein Vater.

44.

mein Herr kümmert sich um nichts, was im Hause ist, und hat Alles, was sein ist, in meine Hand gegeben; und wie sollte ich eine so große Uebel= that begehen, und gegen Gott fündigen?" 1) (39, 9.)

Also redete fie Böses zu ihm Tag 4 für Tag, und er wollte nicht auf sie hören. Eines Tages aber kam er in das Haus, um seine Arbeit zu verrichten, und es war Niemand von den Leuten des Hauses zugegen. Da redete sie wieder Böses zu ihm, und faßte ihn bei seinem Kleide. Er ließ aber sein Kleid in ihrer Hand, und floh und lief hinaus.

Als sie solches sah, rief sie die 5 Leute ihres Hauses zusammen, und Joseph als Sclave im Hause Potiphar's. | sprach zu ihnen: „Seht, mein Gemahl Joseph's Tugend. Er wird in's Gefängs hat uns einen ebräischen Mann ge= bracht, der wohl unser spotten soll.

niß gesetzt.

Joseph wurde nach Aegypten hinab- | Er kam zu mir, um mich zum Bösen gebracht. Daselbst kaufte ihn ein zu verleiten. Als er aber hörte, daß ägyptischer Mann, Namens Potiphar, ich meine Stimme erhob und schrie, der ein Hofbedienter Pharao's war, floh er und lief hinaus, und ließ sein der Oberste der Leibwache. Kleid bei mir zurück". Sie legte aber sein Kleid neben sich, bis ein Herr nach Hause kam, und redete dann zu diesem ebenso, und sprach: „Solches hat mir dein Knecht gethan!“ Da entbrannte der Zorn seines Herrn, und er nahm ihn und setzte ihn in's Gefängniß, an den Ort, wo die Gefangenen des Königs waren. Also tam Joseph in's Gefängniß, und blieb daselbst.

Aber Gott war mit Joseph, und ließ Alles gelingen in dessen Hand. Da fand Joseph Gunst in den Augen feines Herrn, und dieser ließ sich von ihm bedienen, und setzte ihn über sein Haus, und gab Alles, was ihm gehörte, in seine Gewalt. Seitdem aber segnete Gott das Haus des Aegypters um Joseph's willen, und es war der Segen Gottes in Allem, was ihm gehörte, im Hause und auf dem Felde. Darum überließ er Alles, was sein war, der Hand Joseph's, und kümmerte sich um gar nichts mehr, es sei denn um das Brod, das er selber aß. Joseph aber war schön von Gestalt und schön von Ansehen.

Und es geschah nachher, da warf seines Herrn Weib ihre Augen auf

1) Vgl. Tob. 4, 5.

Aber Gott war auch hier mit Jo- 6 seph, und wandte ihm Gnade zu, und verlieh ihm Gunst in den Augen des Aufsehers des Gefängnißhauses. Dieser übergab der Hand Joseph's alle Gefangenen, die im Gefängnisse waren, und ließ Alles, was daselbst zu thun war, durch ihn versehen. Der Aufseher des Gefängnisses künmerte

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