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Doch es siegte Radbertus und seine Lehre wurde die herrschende in der katholischen Kirche.

Hiermit schliessen wir das Leben und Wirken eines Mannes, von dessen Bilde wir nicht ohne Bewunderung scheiden, mit dem Wunsche, dass wir es nicht umsonst vor das betrachtende Auge Derer gestellt, welche sich gerne an der Betrachtung edler Lebensbilder stärken und erheben.

Da es mir gelungen, durch Einsicht in seine Schriften und ein wohl selten gewordenes Programm genauere Kenntniss von seiner Lehre über die Sacramente zu erhalten, so darf es wohl nicht überflüssig sein, wenn ich seine über die Sacramente gesammelten wichtigsten Aussprüche zur Kenntniss des geneigten Lesers bringe. Es werden auch diese einen Beleg für die von mir ausgesprochene Ansicht geben.

Anhang.

Rabanus Maurus über die Sacramente 1).

Dass Rabanus vier Sacramente annimmt, geht mit bestimmten Worten aus seiner Praef. ad Heistulphum de Institutione Clericorum hervor. Er sagt daselbst:,,Item de quatuor chrismatibus ecclesiae, id est, baptismo et chrismate (Firmelung) corpore et sanguine domini“ 2). In eigenthümlicher Weise betrachtet er Brot und Wein als zwei besondere Sacramente. Das Sacrament definirt er mit den Worten:

,,Sacramentum est in aliqua celebratione, cum res gesta ita fit, ut aliquid significare intelligatur, quod sancte accipiendum est. Sunt autem sacramenta baptisma et chrisma, corpus et sanguis domini, quae et sacramenta dicuntur, quod sub tegumento corporalium rerum virtus divina secretius salutem eorundem sacramentorum operatur, unde

1) S. H. Rabani Mauri de sacramentis ecclesiae doctrina per universos libros collecta, von dem Gymnasiallehrer F. J. Schell, Fulda 1845. In dem Jahresberichte über das Kurfürstliche Gymnasium zu Fulda, von Dr. Friedrich Johann Dronke V, II. Inst. Cler.

2) De Universo I, 24, Praef.

secretis virtutibus vel sacris sacramenta dicuntur, quae ideo fructuose penes ecclesiam fiunt, quia sanctus in ea manens spiritus eundem sacramentorum latenter operatur effectum. Unde seu per bonos seu per malos ministros intra Dei ecclesiam dispensentur, nec bonorum meritis amplificantur haec dona, nec malorum attenuantur, quia neque qui plantat aliquid est, neque qui rigat, sed qui incrementum dat Deus.

Unde et graece Mysterium (uvovýɩov) dicitur, quod reconditam habeat dispensationem. Ueber die Wirkung und den Segen des Abendmahles spricht er sich besonders in Folgendem aus, von dem wir, Einzelnes schon in der Abhandlung über den Abendmahlsstreit zur Begründung unserer Ansicht benutzt haben. Da dieser Anhang noch als besonderer Nachweis dienen soll, so muss es hier wiederholt werden.

Ueber das Abendmahl im Allgemeinen spricht er sich noch besonders in Nachstehendem aus 1):

Sed quia de duobus sacramentis id est baptismo et chrismate jam, quantum dominus dedit, supra disseruimus, super est, ut de reliquis duobus id est corpore et sanguine domini etiam nunc quantum dominus innueret, diligentius investigemus.

Maluit (enim) dominus corporis et sanguinis sui sacramentą fidelium ore percipi, ut per visibile opus invisibilis ostenderetur effectus. Vere sc. caro Christi est cibus, quia vere pascit et ad aeternam vitam hominem nutrit, et sanguis ejus vere est pastus, qui esurientem et sitientem in aeternum veraciter satiat. Temporalem qui vere vitam sine isto cibo et potu habere possunt homines, aeternam omnino non possunt, quia iste cibus et potus aeternam societatem capitis membrorumque suorum significat. Qui manducat meam carnem et bibit sanguinem meum ipse in me manet et ego in eo, quapropter necesse habemus sumere corpus et sanguinem ejus, ut in ipso maneamus et ejus corporis membra simus.

1) De Inst. Cler. I, 31. Ad Thiotmarum S. 17. Ad Reginald. II. De Universo V, 17.

Panem infermatum et vinum aqua mixtum in sacramentum corporis et sanguinis Christi sanctificari oportet, quia ipsas res de se Dominum testificari evangelium

narrat.

Quod autem panem sacrificii sine fermento esse oporteat testatur liber Leviticus, etc

--

Sed in sacramento vinum aqua mixtum offerri debet, quia in evangelio legitur, quod cum aparuisset unus militum lancea latus Jesu, continuo exierit sanguis et aqua.

Pridie, quam ipse (Christus) passus est pro nobis voluit tradere discipulis suis corporis sui mysterium, ut illi traderent nobis, quis unquam crederet, quod panis in carnem potuisset converti, vel vinum in sanguinem, nisi ipsi salvator diceret, qui panem et vinum creavit et omnia ex nihilo fecit: facilius est aliquod ex aliquo facere, quam omnia ex nihilo creare. Sicut Mechisedeck panem et vinum, ita et Christus in passione sua corpus et sanguinem obtulit Deo patri pro nobis, et in pane et vino passionis suae mysterium nos imitari voluit, quando discipulis suis dans panem et calicem dixit: hoc est corpus meum, hic est calix sanguinis mei. Beati apostoli haec nobis mysteria celebranda tradiderunt.

Et ideo faciamus tunc pacem antequam corpus et sanguinem domini sumamus, ut cum concordia corpus et sanguinem domini nostri Jesu Christi in corpora nostra suscipiamus, quia sine concordia digni non sumus sanctam communionem accipere, quia munera nostra si discordiam habemus proximis nostris antequam reconciliemur, a Deo non recipiuntur.

Sanguis Christi mundat conscientiam nostram ab operibus mortuis ad serviendum Deo viventi, et liberat nos de potestate inimici et persecutione antiqui (Bringet Vergebung der Sünde und Kraft gegen die Anfechtungen des Teufels (de universo i. fin.) Corpus domini mundissimum est et a mundis hominibus percipiendum oportet (ibid. XXI, 18). Mensa altare est

1) Ad Thiotmarum c. 19. Kunstmann will aus dieser Stelle beweisen, dass Raban die Transsubstantationslehre angenommen; allein diess offenbar mit Unrecht, wie oben nachgewiesen worden ist.

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Anzeigen: Gesenius, Handwörterbuch 8. A.

Christi, a quo fideles percipiunt corporis et sanguinis ej. mysterium (De universis in fine, ibidem XXI 18. XXII 3.)

Anzeigen.

Wilhelm Gesenius, Hebräisches und chaldäisches Handwörterbuch über das Alte Testament. Achte Auflage, neu bearbeitet von F. Mühlau und W. Volck. Leipzig 1878. 8. XL und 982 S.

Gesenius' hebr.-chald. Handwörterbuch ist noch immer unentbehrlich. Nachdem Prof. Dietrich die 5.-7. Auflage besorgt hat, liegt jetzt die 8. Auflage vor, neu bearbeitet von zwei Dorpater Professoren. Zum erstenmal erhalten wir eine wirkliche Umarbeitung. In etymologischer Hinsicht sind namentlich die Forschungen Fleischer's berücksichtigt. In biblischtheologischer Hinsicht wollen sich die Herausgeber eine gewisse Zurückhaltung auferlegt haben. Doch nimmt man namentlich einen Einfluss von Franz Delitzsch wahr, welcher dem ursprünglichen Geiste des Werkes allerdings wenig entspricht. Die Schwestersprachen des Hebräischen, namentlich das Arabische, sind sorgfältig herbeigezogen, um das Werk auf den gegenwärtigen Stand der semitischen Sprachforschung zu erheben. Friedrich Delitzsch hat die Ableitungen aus dem Assyrischen, welche neu hinzugekommen sind, geprüft.

T:

In meinen Vorlesungen über die Psalmen (Sommer 1878), habe ich mich von dem Werthe der neuen Bearbeitung hinreichend überzeugt. Doch habe ich, wie es nicht anders sein kann, auch Einiges vermisst. Bei fehlt das Genus und die Angabe des Plurals ni Ps. 29, 9. Befremden muss A als,,N. pr. eines Berges des Libanon, unweit des Hermon, Ps. 42, 7." Fin solcher Bergname ist nicht bloss unerweislich, sondern auch ungehörig. Was soll neben dem Lande des Jordan und der hohen Hermonskuppen (i) der Berg „Kleinheit“? Es ist wunderbar, dass man über diesen „kleinen Berg" noch immer nicht hinweggekommen ist. Die Anrede V. 8:,,deiner Wasserfälle", „alle deine Wogen" setzt ja einen Vocativ voraus, welchen der überlieferte Text nicht bietet, und weist nicht auf einen Berg, sondern auf einen Fluss hin,

eben auf den Jordan, welcher vom Hermon entspringt. Offenbar ist zu berichtigen in 7. Dann erhält man V. 7. 8: Ich will dein gedenken vom Lande des Jordans und der Hermonskuppen. Kleiner Fluss, Fluth auf Fluth ruft der Stimme deiner Wasserfälle, Alle deine Wogen und deine Wellen gehen vorüber an mir.

Der Jordan, in dessen Quellgebiet der Dichter verbannt ist, beginnt klein (), aber mit starken Wasserfällen. Nach Josephus bell. iud. IV, 1, 1. Ant. VIII, 8, 4 hiess einer seiner Anfänge gar ὁ μικρός Ἰορδάνης. Bei ist das

Genus nicht angegeben.

Eine weitere Vervollkommnung des Werkes in 9. Auflage. wird nicht lange auf sich warten lassen.

A. H.

Jobs Dyserinck, De Psalmen, uit het Hebreeuwsch op nieuw vertaald, en met Aanteekeningen en eene Inleiding voorzien. Haarlem 1877. 1878. 8. LXXI en 249 bl. Johs Dyserinck, Kritische Scholien bij de Vertaling van het Boek der Psalmen (overgedrukt uit het Theologisch Tijdschrift) 1878. 8. 18 bl.

Der gelehrte mennonitische Pfarrer, dessen holländische Uebersetzung der Apokryphen des A. T. (1874) in dieser Zeitschrift 1875, S. 437 f. angezeigt worden ist, bietet jetzt eine ähnliche Bearbeitung der Psalmen, wesentlich nach den Grundsätzen von A. Kuenen, welche hier nicht zu beurtheilen sind. Die Uebersetzung ist sorgfälltig und wird in Holland mit Dank angenommen werden. Unsereiner hält sich hauptsächlich an die Berichtigungen des sehr verderbten Psalmentextes, welche in der beigegebenen, besonders abgedruckten Abhandlung zusammengestellt werden. Ich habe die grossentheils eigenen und neuen Vorschläge des Herrn Verf. meist beachtenswerth, oft annehmbar, ja recht glücklich gefunden. Noch glücklicher würde der Herr Verf., meine ich, gewesen sein, wenn er die alten Uebersetzungen, die LXX voran, mehr zu Rathe gezogen hätte. Beachtenswerth ist 7, 11373

תשמורם .LXX puadgets ues) st) תשמרנו אלהים (על st) טובתי בל עליך : לקדושים .st טובתי בלעדי כל קדושים .

wo ich das billige, nur das 777 zu dem Folgenden ziehe. 18, 30. (breche, sprenge ich von ) st. 7 (laufe ich von 7). Glücklich ist 29, 9 n (Haine, Terebinthen, vgl. das parallele ) statt des unpassenden by (Hindinnen). 68, 5 (vgl. das folgende 2) st. . 68, 11 (vgl. 78, 17) st. ma. Diese Stellen mögen genügen, um auf (XXII, 1.)

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