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Inhalt des Jahrgangs 1872

(unter Ausschluss der krit. Bibliographie im 2ten Theile eines jeden Hefts).

Erstes Quartalheft.

Abhandlungen.

Holthusen. Die Weissagung von dem leidenden und büssenden Christo im Paradiese. I. ..

Seite.

1- 23

A. Althaus. Hat die Menschheitsgeschichte mit der Depravation angefangen? . . .

23-33

Frommann. Weltverklärung und Welterneuerung. Ein Sendschreiben

33-54

O. K. Wieseler. Ueber die Regierungsjahre der römischen
Kaiser nach Josephus

55-63

F. A. Ihme. Die inneren Zustände der ev.-luth. Kirche zu
Strassburg zur Zeit Dr. Joh. Marbach's 1552-1581. I.
J. K. F. Knaake. Stoffsichtung zur kritischen Behandlung des
Lebens Luthers. 1. Geburtsjahr

Miscellen.

1) Die evangelischen Deutschen 1648 und 1871 . .

2) „Der Confessionalismus muss zu Berlin überwunden werden“ 3) Eine auftauchende Zuchtruthe

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4) „Erst katholische Christen, dann Lutheraner"!
5),,Die Gemeinschaft der evangelischen Landeskirchen im deut-
schen Reiche"

64-94

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95-108

109

109-110

110-111

111

111-112

Zweites Quartalheft.

Abhandlungen.

Holthusen. Die Weissagung von dem leidenden und büssen

den Christo im Paradiese. II. ..

217-257

F. Delitzsch. Wie man es anfangen muss, um Gott zu sehen

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F. A. Ihme. Die inneren Zustäude der ev.-luth. Kirche zu
Strassburg zur Zeit Dr. Joh. Marbach's 1552-1581. II.

286-310

Miscellen.

1) Ein Sonntag in der ,,ewigen Stadt“

2) Sympathie von „,Barbarei“ und „,Intelligenz"!

3) Die leeren und immer leereren Gotteshäuser unserer Zeit . 4) Das Ausschreiben des Berliner Kirchentages zum October 1871 5) Die s. g. Denunciation v. Gerlach's gegen Wegscheider und Gesenius vom Jahre 1830

Seite. 310-322

323 323-324 324-325

325-326

Drittes Quartalheft.

Abhandlungen.

Ed. Graf. Ex ungue leonem. Ein Beitrag zur Würdigung der neuesten Evangelienkritik

Joh. Delitzsch. Ein altkirchliches Theologumenon

F. A. Ihme. Die inneren Zustände der ev. -luth. Kirche zu
Strassburg zur Zeit Dr. Joh. Marbach's 1552-1581. III.
J. K. F. Knaake. Stoffsichtung zur kritischen Behandlung des
Lebens Luthers. 2. Name und Herkommen

Miscellen.

1) An die Redaction, aus Livland

2) Stimme aus dem Grabe eines Unionisten gegen die Union 3),,Es gebe heute keinen Einzigen, der mit dem ganzen Inhalte der symbolischen Bücher übereinstimme"

409-427

427-440

441-461

462-490

490-494

494

494-496

Viertes Quartalheft.

Abhandlungen.

Ed. Engelhardt. Des Jesajas Weissagung vom Immanuel in
C. 7, 1-17 . .

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601-631

Herm. Müller. Grammatische Studien zur Exegese des
Neuen Testaments

631-643

A. Althaus. Rothe's Umbildung der Kirche in den Staat
A. W. Ekman. Ueber die Eintheilung des Decalogus

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Miscellen.

1) Die heutigen Aussichten für die lutherische Kirche in Deutschland

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2) Offener Brief des hochwürdigen herrnhutischen Episcopats an die evangelische Christenheit in Deutschland

687-688

I. Abhandlungen.

Die Weissagung von dem leidenden und büssenden Christo im Paradiese.

Von

Pastor Holthusen in Grossenwörden (Hannover). *)

Erster Artikel. **)

Die Frage, ob in den Weissagungen des alten Testaments die Anschauung von einem leidenden und büssenden Messias vorkomme, ist ohne Zweifel eine Cardinalfrage unseres christlichen Glaubens. Die Beantwortung solcher Fragen überlässt die Schrift eben so wenig wie die Feststellung der Fundamentalartikel des christlichen Glaubens dem subjectiven Ermessen der menschlichen Auslegung, sondern sie gibt selbst auf solche Fragen eine klare unzweideutige Antwort und stellt selbst solche Artikel fest. Eine solche klare Antwort gibt sie selbst auch auf unsere specielle Cardinalfrage und zwar beantwortet sie dieselbe sowohl im alten wie im neuen Testament mit einem tiefsten vollsten Ja. Sie gibt uns diese Antwort in einer Reihe von Aussprüchen, die im alten Testament ihren zusammenfassenden abschliessenden Ausdruck in dem 53. Cap. des Propheten Jesaias finden und im neuen Testament ihren Höhepunkt in den Aussagen Jesu Christi erreichen. Befragen wir zunächst das neue Testament, so bezeugen uns die Aussprüche der Erleuchtetsten unter den Juden von den Zeitgenossen des Herrn, dass Israel wohl von einem leidenden und bússenden Messias gewusst hat. Als die ersten Zeugen von den Leiden des Messias treten Simeon und Johannes der

*) Die Red. hat diese biblisch - theologische Studie, obwohl sie nicht ihren ganzen Inhalt mit vertritt, aufgenommen, weil sie sich nicht in den ausgetretenen Geleisen bewegt, sondern in fruchtbar anregender Weise tiefere Erkenntnisse anstrebt. Uebrigens ist ihre Veröffentlichung von Vielen, welche sie kennen zu lernen Gelegenheit hatten, gewünscht worden.

**) Der zweite, letzte Artikel im nächsten Hefte. Zeitschr. f. luth. Theol. 1872. I.

Die Red.

1

Täufer auf. Beide stehen in Beziehung zu einander und dienen sich zur Ergänzung. Simeon war kein Prophet, sondern ein gottesfürchtiger auf den Trost Israels wartender Mensch, aber der heilige Geist war in ihm und hatte ihm eine Antwort gegeben, dass er den Christ des Herrn sehen sollte. Johannes war der Grösste aller Propheten, der schon im Mutterleibe mit dem heiligen Geiste erfüllt war, ein Vorläufer des Herrn, der das Volk Israel auf den Trost Israels vorbereiten sollte, und hatte gleichfalls eine Weisung von Gott empfangen, dass er den Messias sehen und an einem bestimmten Zeichen erkennen solle. Simeon ging auf Anregen des Geistes in den Tempel zu Jerusalem und erkannte bei der Uebung seiner Andacht in dem Jesuskinde den Messias, als seine Eltern ihn zum Dienste des Herrn darstellten. Johannes ging im Geiste an den Jordan und erkannte während der Ausübung seines erhabenen Berufs in dem Manne Jesus den Messias, als dieser sich selbst zu seiner Amtsweihe Gott darstellte. Simeon schaut die Herrlichkeit des Messias mehr in der Ferne als eine zukünftige und weissagt im Anschlusse an Jes. 49, 6, dass er vor allen Völkern ein Licht zur Erleuchtung der Heiden und zum Preise Israels seyn würde. Johannes schaut die Herrlichkeit des Messias in unmittelbarster Nähe als eine Herrlichkeit des eingeborenen Sohns, Gott den Sohn, bekannt von Gott dem Vater, gesalbt mit Gott dem heiligen Geiste, das Licht der Heiden, den Preis und Trost Israels unter dem offnen Himmel verklärt von dem Glanze des Himmels, eine Theophanie, wie sie kein Patriarch und Prophet vor ihm geschaut hat. Simeon erkennt aber auch von der Darstellung des Messias zum Dienste Gottes aus die Nothwendigkeit seiner Leiden, weissagt im Rückblick auf Jes. 8, 14: Er wird ein Stein des Anstossens seyn, dass sich Viele daran stossen; siehe, dieser wird gesetzt zu einem Falle und Auferstehn Vieler in Israel und zu einem Zeichen, dem widersprochen wird" Luc. 2, 34, und prophezeit der Maria, dass auch durch ihre eigne Seele ein Schwert dringen werde. Seine Voraussetzung bei diesen letzten Worten ist, dass das Schwert zuvor ihren Sohn, der so eben als ein Gegenstand des Hasses und Widerspruchs von ihm bezeichnet war, leiblich durchbohren werde, und ohne Zweifel schweben ihm hierbei die Stellen Sach. 12, 10 und 13, 7 vor: Schwert, schlage den Hirten. Man könnte versucht seyn zu meinen, dass Simeon erst jetzt durch den heiligen Geist von den Leiden des Messias etwas erfahren habe, aber dann würden seine Worte doch wohl origineller seyn und mehr das Gepräge einer momentanen Inspiration tragen. Seine Worte machen vielmehr den Eindruck, dass

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