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enge Verbindung

des

Alten Testaments mit dem Neuen

aus

rein biblischem Standpunkte

entwickelt

von

Anton Theodor Hartmann,

Großherzogl. Mecklenburgischem Consistorialrathe, Doctor und ordents
lichem Professor der Theologie zu Rostock, der Kaiserl. Akademie der
Wissenschaften zu St. Petersburg und der Kaiserl. Universität zu
Kasan Correspondirendem und Ehren-Mitgliede.

Hamburg,

bei Friedrich Perthes.

18 3 1.

Vorrede.

Das vorliegende Werk, welches ich den Freunden

biblischer Forschungen und den Verehrern des Christenthums hier zu überreichen das Vergnügen habe, beginnt mit der denkwürdigen Versicherung Christi: Ich bin gekommen, das Gesez und die Propheten zu erfüllen, und schließt mit dem aus der übereinstimmenden Lehre des N. Left. entwickelten Beweise, daß alle Weissagungen des A. Test. in seiner Person genau erfüllt worden.

Die erste Untersuchung über das göttliche Ansehen der Schriften des A. Test., die gleichsam einen vollständigen Commentar über 2. Tim. III, 16: Hãбα roappy Dεóлvεváros enthält, (welche Stelle eben so, wie 2. Petr. 1, 20. gegen den Herrn Dr. Schultheß zeugt, der in s. Lucubratio pro Divinitate disciplinae ac personae Jesu. Turici 1828. 8., pag. 36. be= hauptet: reap singulariter in N. Test. nusquam i. q. βίβλος, nedum universitas τῶν ἱερῶν γραμμάτων, sed singularis aliquis locus) begründet die biblisch

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jüdische Lehre von der Inspiration, die hinsichtlich der Bücher des N. Test. bis in die Mitte des dritten Jahrhunderts lehrreich fortgeführt hat Dr. Credner in: De librorum N. Test. inspiratione quid statuerint Christiani ante saeculum tertium medium. Diss. I. Jenae 1828. (vergl. besonders pag. 36-41).

Auf dem Grunde der allgemein verbreiteten Ue= berzeugung, daß die Schriften des A. Test. unter Gottes unmittelbarer Eingebung entstanden seyen, erhoben sich in der natürlichsten Verbindung die wichti= gen religiösen Anstalten des Judenthums, die Synagoga Magna, das Große Synedrium, auf welches auch neuerlich der Superintendent Dr. Crome in: Beiträge zur Erklärung des N. Test. Erstes Bändchen. Göttingen 1828. S. 119. mit Recht aufmerksam gemacht hat, und die Synagogen*), welche alle drei auf die religiöse Bildung und Erziehung der Juden, auf Lehre und Auslegung den mächtigsten Einfluß außerten, daher die Erörterungen über die niederen und gelehrten Schulen unter den Juden und die verschiedenen Arten der unter ihnen herrschenden Deutungen des heiligen Textes in einer passenden Reihenfolge sich anschlossen. Der allegori= schen Erklärungsweise, als der einflußreichsten, wurden

*) Uebereinstimmende Ansichten über den Unterschieb der Proseuchen von den Synagogen sind mit Vergnügen entdeckt worden in der nachgelassenen Schrift des Dr. Hemsen: Der Apostel Paus lus. Sein Leben, Wirken und Schriften. Herausgegeben von Dr. Lüde. Göttingen 1830. S. 113. 114.

die ausführlichsten Forschungen gewidmet, und der júdi schen Geheimlehre ein besonderer Fleiß zugewandt, bei welcher Gelegenheit auch die mannichfaltig ausge= bildeten Vorstellungsarten von der Einsenkung der Gottheit in die Menschenbrust mit steter Beziehung auf die Lehre vom Logos nach den deutlichsten Spuren bis in die Zeiten des N. Test. fortgeführt worden. Spätere Entdeckungen haben den Verfasser auf eine erfreuliche Weise belehrt, daß er hier auf dem von anderen Forschern, z. B. Dr. Lewald in: Commentatio de Doctrina Gnostica. Heidelb. 1818. 8., pag. 22 sqq. 89 sqq., und Dr. Nitsch in: Theologische Studien. Erst. Stück, S. 73. 139 folg., betretenen Wege seine wissenschaftlichen Bestrebungen versucht hat.

Vorzüglich bin ich sowohl in diesem Gebiete, als in anderen Abtheilungen des gegenwärtigen Werks bemühet gewesen, auf die nicht geringen Schäße, die in den Schriften Philo's aufbewahrt liegen, den die Leser als einen religiösen, wahrheitliebenden, freimůthigen Denker von edelen und erhabenen Gesinnungen, als einen ehrwürdigen Weisen von rein sittlichen Grundsågen, als einen reichgebildeten Gelehrten, und als einen feinen Menschenkenner von einem tiefen psycholo= gischen Blicke kennen gelernt haben werden, die Aufmerksamkeit der Bibelforscher hinzulenken. Es hat da= her Hr. Dr. Theile seinen Einsichten und Kenntnissen kein rühmliches Denkmahl geseht, als er durch Philo's Träumereien und Spielereien, denen auch wir

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