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öffentl. ordentlichem Professor der Theologie an der königl. Friedrichs
Alexanders Universität zu Erlangen und Pfarrer der

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Τὸ πνεῦμά ἐστι τὸ ζωοποιοῦν.

Joh. 6, 63.

Aus dem Vorworte zur ersten Auflage.

Ernster, als Manche glauben wollen, hat sich in uns ferer Zeit der Geist freier und besonnener Wissenschaft und insbesondere der Geist eines unverfälschten und wahrhaft beseligenden Christenthums wieder erhoben, um warnend und mahnend zu reden, was Noth thut. Angeregt von diesem Geiste, haben sich Viele wieder mit erneuter Liebe und ausdauernder Theilnahme den intellectuellen und religiösen Interessen zugewendet, und die Forschung hat es unternommen, mit frischer Lebenskraft einzudringen in das Heiligthum des Wahren und Ewigen. Durch diese edle Richtung der geistigen Thätigkeit unserer Lage ermuthigt, hat der Verfasser der vorliegenden Schrift in ihr den Versuch gemacht, seine Ansichten über jene Interessen auszusprechen. Nicht ohne eine gewisse Schüchternheit übergibt er,

was er geforscht und dargestellt hat, der Beurtheilung des philosophisch-theologischen Publicums; denn er fühlt es innig und lebendig, daß er das Ziel nicht erreichte, das er so gerne erstreben wollte, und hegt eine zu auf richtige Hochachtung gegen das, was Meister der Wissenschaft auf dem schwierigen Gebiete geleistet haben, das er bei seinem ersten öffentlichen Erscheinen in der schriftstellerischen Welt zu betreten wagte, als daß er nicht wissen sollte, daß es nichts weniger als leicht sey, neben ihnen einiges Anerkenntniß zu finden. Zudem ist wieder für viele der hier behandelten Gegenstände eine Zeit der Parteiung eingetreten, und der Streit über sie wird mit neuem Ernste und oft nicht ohne Erbitterung geführt.

Unter diesen Umständen gereicht dem Verfasser der gegenwärtigen Schrift das Bewußtseyn zur Beruhi gung, daß er ohne Dünkel und ohne Parteisinn ges strebt habe, in ihr zu reden für Licht und Wahrheit, für Freiheit des Geistes und eindringende Forschung, für die Würde der Menschheit und für wahrhaft geis stiges Wohl. Aus diesem Streben ist sein tadelndes Wort gegen die Ausgeburten eines erkrankten Gefühls und die Unternehmungen der Lichtscheuen und der Gös

Hendiener unserer Tage, die wahrhaft christliche Ges sinnung und ein freisinniges Leben bannen möchten durch ein crasses Heidenthum, das sie uns anpreisen, als wäre Christus nicht gebohren, hervorgegangen; in diesem Streben wurzelt aber auch so manche ernste Erklärung gegen seichte Oberflächlichkeit und die An maßung des aus seinem Kreise heraustretenden Vers standes, ́der sich nur zu leicht und nur zu oft zum tyrannischen Usurpator in dem freien Reiche des Geis stes erhebt. Nicht die Interessen der Partei wollte der Verfasser vertheidigen, wohl aber die Ansprüche und Forderungen des ewig Wahren; nicht das Individuelle und Persönliche als solches wollte er berücksichtigen, wohl aber das, was allen Zeiten und Geis stern angehört und ihr ewig unzerstörbares Wesen bildet. Nur da wollte er demnach mit der Person und mit der Partei zusammentreffen, wo beide aufhören, in ihrer Einzelnheit und als Gegensäße zu be stehen; da, wo sie im Lichte freier Einsicht und ewiger Wahrheit wandeln. Bei allen Bedrückungen, die sich Dunkler und Gewissenlose wieder aufs neue im Reiche des geistigen Lebens erlauben, zählt die Sache der Vernunft und des reinen Christenthums überall, besonders aber in unserm deutschen Vaterlande, noch

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