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8. Sie höhnen und reden boshaft Unterdrückung, Mit Uebermuth reden sie:

9. Sie heben zum Himmel *) ihren Mund,

Und ihre Zunge geht durch das [ganze] Land. 10. Drum wendet sich das Volk **) dahin, Wo sie Wasser in Fülle schlürfen,

11. Und sprechen: «wie sollte Gott etwas wissen, «Ist Wissenschaft bey dem Höchsten?"

12. Sehet diese Frevler!

In ewiger Ruhe häufen sie Schäße !

13. Fürwahr! vergeblich hielt ich rein mein Herz, Und wusch in Unschuld meine Hände,

14. Und bin geschlagen alltäglich,

Und meine Straf' ist jeglichen Morgen da. 15. Spräch' ich: ich will reden, wie jene:

Siehe! deiner Söhne Geschlecht verrieth' ich. 16. Ich dachte nach, dieß zu begreifen,

Mühevoll war es in meinen Augen:

17. Bis ich drang in Gottes Heiligthümer, †) Acht hatt' auf jener Ende.

18. Ja! auf schlüpfrige Oerter hast du sie gestellt, Du läsfest sie fallen in Gruben.

19. Wie ergreift sie Verderben unversehens!. Weggerafft, gehn sie unter plöglich!

20. Wie Träume nach dem Erwachen,

So, Herr, wirst du aufweckend ) ihr Bild vers spotten!

21. Als mein Herz sich betrübte,

Und es mich stach in meinen Nieren:

22. Da war ich unvernünftig, und wußte nichts, Wie Thiere war ich gegen dich; ††

*) And. gegen den Himmet.

**) Eig. fein [Jehovas) Volk.

†) Seine heiligen Plane. And, bis ich in den Tempel kam.

tt) Oder: aufwachend.

†††) And, in deinen Augen.

23. Doch blieb ich stets bey dir,

Denn du faßtest mich bey meiner rechten Hand. 24. Durch deinen Rath wirst du mich leiten, Und darnach mit Ehren mich aufnehmen.

25. Ben hab' ich im Himmel ?

Und neben dir lieb' ich nichts auf Erden. 26. Vergehe mein Fleisch und mein Herz:

Mein Herzens, Hort und mein Theil ist Got
ewiglich!

27. Denn siehe! die von dir fern sind, kommen um,
Du tilgest alle, die abfallen von dir.
28. Mir aber ist Gott nahe seyn Wonne;
Auf Jehova set' ich mein Vertraun,
Und werd' erzählen deine Werke!

Psalm LXXIV.

Bitte um Hülfe gegen die Verwüstung des Tempels.

1. Gedicht Assaphs.

Warum, Gott, verschmähst du (uns] so lang, Rauchet dein Zorn über die Heerde deiner Weide? 2. Gedenke deiner Gemeine, die du dir erworben vor Alters,

Erlöst als deinen eigenthümlichen Stamm, Des Zions, Berges, auf dem du gewohnet! 3. Erhebe deine Schritte zu den gänzlichen Verwüstungen: Alles mißhandelt der Feind im Heiligthum! 4. Es brüllen deine Gegner an deinem Versammlungss Ort;

Ihre Bräuche sehen sie ein zu Bräuchen. *)

5. Sie erscheinen, wie solche, die emporschwingen

Auf Holz Dickicht die Aerte:

6. Jeht sein Schnißwerk allzumal

Zerschlagen sie mit Beilen und Hämmern;

~*) Religionsgebräuche. And. ihre Fahnen richten sie auf.

7. Sie stecken in Brand bein Heiligthum,

Reißen zu Boden deines Namens Wohnung, 8. Sie sprechen im Herzen: «laßt uns sie alle verderben!" Sie verbrennen alle Gottes Versammlungen im Lande.

9. Unsere Bräuche sehn wir nicht,

Kein Prophet ist mehr,

und keiner bey uns, der weiß, wie lange? 10. Wie lange, Jehova, foll höhnen der Gegner, Schmähen der Feind deinen Namen ganz und gar? 11. Warum ziehst du zurück deine Hand und Rechte? Streck' sie hervor aus dem Busen, tilge! 12. Gott ist ja mein König von Alters her, Der Hülfe geleistet vor aller Welt.

13. Du trenntest durch deine Macht das Meer,

Zerschmetterst der Ungeheuer Häupter auf dem Wasser.

14. Du zerschlugst der Crocodile Häupter,

Gab sie zum Fraß dem Volk der Wüsten: Bes wohner;

15. Du ließest Quell und Bach hervorbrechen, Du trocknetest immer fließende Ströme. 16. Dein ist der Tag und dein die Nacht,

Du hast die Lichter und Sonne bereitet; 17. Du hast alle Gränzen der Erde geseht,

Sommer und Winter, du hast sie gemacht. 18. Gedenke dessen: der Feind höhnet Jehova,

Und ein gottloses Volk schmähet deinen Namen! 19. Gib nicht dem gierigen Raubthier Preis deine Taube *), Und das Leben †) der Leidenden vergiß nicht ewiglich ! 20. Sieh' auf den Bund!

Voll sind des Landes Schlupfwinkel von Mörders höhlen.

21. Weise nicht den Armen beschämt ab!

Laß den Leidenden und Elenden preisen deinen
Namen!

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22. Steh' auf, o Gott, streite deinen Streit

Gedenke deiner Schmach von den Gottlosen täglich! 23. Vergiß nicht des Geschreys deiner Feinde,

Des Lärmens deiner Gegner, der stets aufsteiget!

Psalm LXXV.

Danklied auf Jehova für die Demüthigung der Feinde.

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1. Dem Musikmeister, (nach) «verdirb nicht; ein Lied Asaphs.

2. Wir danken dir, Gott, danken und dein Nam' ist

nahe,

Man erzählet deine Wunderthaten.

3. «Wenn ich Zeit erhalte,

«Dann richt' ich nach Gerechtigkeit:

4. «Es bebet die Erd' und all' ihre Bewohner, «Ich stelle fest ihre Säulen."

5. Drum sprech' ich zu den Stolzen: seyd nicht stolz! Und zu den Frevlern: erhebt nicht euer Haupt! *)

6. Erhebt nicht hoch euer Haupt,

Und redet nicht steifen Halses Frechheit!

7. Denn nicht vom Aufgang noch Untergang, Und nicht aus der Wüste kommt Erhebung;

8. Sondern Gott ist Richter,

Er erniedrigt diesen, und erhebt jenen.

9. Ein Becher ist in Jehovas Hand,

Es gähret der **) Wein, voll Mischung,

Und daraus schenket er:

Bis auf die Hefen schlürfen und trinken ihn
Die Frevler der Erde.

10. Ich aber will es ewiglich verkünden,

Spielen dem Gott Jakobs!

11. «Alle Häupter der Frevler will ich beugen, «Erheben sollen sich die Häupter der Gerechten!"

*) Eig. Horn.

**) And. dunkelroth.

Pfa Im LXXVI.

Danklied auf Jehova für einen Sieg über die Feinde.

1. Dem Musikmeister, auf Saitenspielen; ein Lied Assaphs.

2. Bekannt in Juda ist Gott, In Israel groß sein Name,

3. Und zu Salem ist sein Sih,

Und seine Wohnung auf Zion.

4. Da zerbrach er des Bogens Blike,

Schild und Schwert und alle Kriegeswaffen.

5. Glänzend bist du, herrlicher,

Als die Berge des Raubes!

6. Zur Beute wurden die muthigen Tapfern, Sanken in ihren Schlaf,

Und alle Kriegshelden verloren ihre Hände. 7. Vor deinen Drohungen, Gott Jakob! Sanken betäubt so Wagen als Reiter.

8. Furchtbar bist du!

Wer mag wider dich stehn bey deinem Zorn? 9. Vom Himmel ließest du Gericht erschallen; Die Erd' erschrak, und ruhte,

10. Als zum Gericht Gott aufstand,

Zu helfen allen Leidenden der Erde.

11. Der Grimm des Menschen preiset dich,

Wenn mit dem lehten Grimm du dich gürtest! *) 12. Thut und bezahler Gelübde Jehova, eurem Gott! Die um ihn wohnen, müssen dem Furchtbaren Gaben bringen!

13. Er mähet den Stolz der Fürsten,

Furchtbar den Königen der Erde.

*) And. wenn der Grimm des Menschen dir Bekenntniß ablegt, so henniest du den Rest deines Grimmes (Strafe] And, nach LXX, und Vulg, der Rest der Würhenden feyert dir Feste.

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