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8. Keiner ist dir gleich unter den Göttern, Herr, Und nichts gleich deinen Thaten.

9. Alle Völker, die du gemacht,

1

Sie müssen kommen und vor dir anbeten, Herr, und deinen Namen ehren.

10. Denn groß bist du und Wunder übend, Du bist Gott allein.

11. Lehre mich, Jehova, deinen Weg,

Daß ich wandl' in deiner Wahrheit,

Einige mein [ganzes] Herz zur Furcht deines Nas mens!:

12. Ich will dich preisen, Herr, mein Gott, mit gan zem Herzen,

Ehren deinen Namen in Ewigkeit!

13. Denn groß ist deine Gnade gegen mich,

Du reissest meine Seel' aus der tiefen Unterwelt. 14. Gott! Uebermüthige stehn wider mich auf,

Und der Wüthriche Rotte stellt mir nach dem Leben,
Und sie haben dich nicht vor ihren Augen.

15. Doch du, Herr, barmherziger und gnädiger Gott,
Langmüthig und reich an Gnad und Treue!
16. Blicke nach mir, und erbarme dich mein,
Leih' deinen Schuh deinem Knecht,

Und hilf dem Sohne deiner Magd!

17. Thu' an mir ein Zeichen zum Heil,

Daß meine Hafser es sehen und erröthen,
Wie du, Jehova, mir beystehst und mich tröstest.

Psalm LXXXVII.

Lob Zions, Hoffnung, daß es die Hauptstadt der Welt werde.

1. Von den Söhnen Korahs ein Lied.

Sein Grund ist auf heiligen Bergen, 2. Jehova lieber die Thore Zions, Vor allen Wohnungen Jakobs.

3. Herrliches ist verheißen *) von dir, Stadt Gottes!

4. «Ich nenne Rahab **) und Babel als meine Bes tenner,

«Siehe! Philistäa und Tyrus samt Aethiopien,
«Die sind daselbst geboren.»

5. Und von Zion sagt man: «männiglich ***) sind in ihe geboren,

«Und er, der höchste, befestigt sie." 6. Jehova zählet verzeichnend die Völker:

«Die sind daselbst geboren."

7. «Und Sänger, wie Tänzer,

«All meine Quellen sind in dir."

Psalm LXXXVIII.

Klaggebet eines Unglücklichen, der dem Tode nahe ist.

1. Lied der Söhne Korahs; dem Mustmeister, nach Eithern zu singen; Gedicht Hemans des Esrahiters.

2. Jehova, Gott meiner Hülfe,

Des Tages ruf ich, des Nachts vor dir:

3. Es komme vor dich mein Gebet,

Neige dein Ohr zu meinem Flehen!

4. Denn satt ist meine Seele des Unglücks,

Und mein Leben neigt sich zur Unterwelt. 5. Zu achten bin ich gleich den ins Grab Gesunkenen, Ich bin, wie ein Mann ohne Kraft;

6. Den Todten angehörend, hingestreckt,

Gleich den Erschlagenen, die im Grabe liegen, Deren du nicht mehr denkest, und die ausgeschloss sen von deiner Hand.

*) Oder: zu sagen.

**) Aegypten.

***) Eig. der und der, mancherley Leute,

7. Gestoßen hast du mich in die Grube der Tiefe, In Finsternisse, in Abgründe.

8. Auf mir lastet dein Grimm,

Mit all deinen Wogen bedrängest du mich. 9. Entfernet hast du meine Bekannten von mir, Mich ihnen gemacht zum Abscheu; Eingeschlossen, find' ich keinen Ausweg. 10. Mein Aug' verschmachtet vor Elend; Ich rufe dich, Jehova, den ganzen Tag, Breite zu dir meine Hände.

11. Wirst du an Todten Wunder üben, Erstehen Schatten, und preisen dich? 12. Wird im Grabe deine Gnad' erzählet, Deine Treu' im Abgrund?

13. Wird in der Finsterniß dein Wunder kund,

Und deine Gerechtigkeit im Land des Vergessens? 14. Ich flehe zu dir, Jehova,

An frühem Morgen kommt mein Gebet vor dich. 15. Warum, Jehova, verschmähst du mich, Birgft dein Antliß vor mir?

16. Leidend bin ich und sterbend von Jugend auf*) Ich trage Schrecken, und verzweifle.

17. Ueber mich gehet dein Grimm,

Deine Aengste vernichten mich,

18. Umgeben mich wie Wasser den ganzen Tag, Umringen mich allzumal.

19. Entfernet hast du von mir Geliebt und Freunde, Meine Bekannten sind unsichtbar. **)

❤) And. vor Elend.

**) Und, nach Vocalver. mein Bekannter ist die Finsterniß.

Psalm LXXXIX.

Gebet für das gesunkene davitische Geschlecht.

1. Gedicht Ethans, des Esrahiters.

2. Jehovas Gnaden will ich ewiglich singen, Auf Geschlecht und Geschlecht deine Treue verkünden mit meinem Mund!

4. Denn ich dente: auf ewig ist die Gnade gegründet, Dem Himmel gleich befestigst du deine Treue. 4. «Einen Bund schloß ich mit meinem Auserwählten, «Schwur David, meinem Knecht:

5. «In Ewigkeit will ich deinen Samen bestätigen,

Und gründen auf Geschlecht und Geschlecht deinen
Thron."

6. Es preiset der Himmel deine Wunder, Jehova,

Und deine Treu' in der Versammlung der Heiligen. *) 7. Denn wer in den Wolken vergleicht sich Jehova,

Kommt Jehova nah' unter den Götters Söhnen? 8. Gott ist sehr erschrecklich im Rath der Heiligen, Und furchtbar über alle, **) die ihn umgeben. 9. Jehova, der Heerschaaren Gott, wer ist, wie du, ein mächtiger Gott?

Und deine Treu' ist rings um dich her.

10. Du herrschest über des Meeres Uebermuth,

***

Erheben sich seine Wellen, du sänftigst sie. 11. Du zermalmst, wie Erschlagene, die Troßigen, Mit deinem mächtigen Arm zerstreust du deine Feinde.

12. Dein ist der Himmel und dein die Erde,

Die Welt und was sie erfüllt, du haft sie ges gründet.

13. Nord und Süd, du haft sie geschaffen,

Thabor und Hermon jubeln über deinen Namen.

* Engel.

**) mehr als alle.

***) And. Aegypten.

14. Dir ist ein Arm voll Gewalt,

Stark ist deine Hand, erhaben deine Rechte.

15. Recht und Gerechtigkeit ist die Grundveste deines

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Thrones,

Gnad und Treue stehen vor deinem Antlik.

16. Glückselig das Volk, das den Posaunen - Ruf kennet! Jehova, in deines Antlißes Licht wandeln sie;

17. Ob deiuem Namen frohlocken sie alltäglich, und deiner Gerechtigkeit rühmen sie sich.

18. Denn ihre Zierd', ihre Stärke bist du,

Durch deine Gunft erhebt sich unser Haupt;

19. Denn Jehöva ist unser Schild,

Und der Heilige Jsraels unser König.

20. Damals verhießest du im Gesicht deinem Frommen, Und sprachst: Hülfe hab' ich dem Helden ges liehen,

Erhoben den Auserwählten aus dem Volke. 21. Ich habe David, meinen Knecht, gefunden, Mit meinem heiligen Del ihn gesalbet.

22. Mit ihm soll stets meine Hand seyn, Und mein Arm ihn unterstüßen;

23. Nicht drängen soll ihn der Feind,

Und der Widersacher *) ihn nicht drücken; 24. Ich zermalme sor ihm seine Gegner, Und seine Haffer will ich schlagen;

25. Meine Treu' und Gnade soll bey ihm seyn,

Und durch meinen Namen sein Haupt sich heben;

26. Ich bringe bis ans Meer seine Hand, Und bis an den Strom seine Rechte; 27. Er soll mir rufen: «du bist mein Vater,

« Mein Gott und der Fels meines Heils!» 28. Und zum Erstgebornen will ich ihn machen,

Zum Höchsten über die Könige der Erde; 29. Ewig will ich ihm meine Gnade bewahren, Und mein Bund soll ihm beständig seyn;

*) Gew, der ungerechte.

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