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5. Aber freuen müssen sich dein und jubeln,
Alle, die dich suchen,

Und sprechen müssen stets: groß ist Gott!"
Die deine Hülfe wünschen.

6. Leidend bin ich und elend, Gott eile zu mir!
Meine Hülf und mein Retter bist du,
Jehova! säume nicht!

Psalm LXXI.

Gebet gegen einde.

1. Zu dir, Jehova, flieh' ich:

Laß mich nicht zu Schanden werden nimmermehr! 2. Nach deiner Gerechtigkeit rett' und befreye mich, Neige zu mir dein Ohr, und hilf mir!

3. Sey mir Felsen Wohnung zur steten Zuflucht, Sende mir Hülfe! *)

Denn du bist meine Vest' und meine Burg.

4. Mein Gott, befreye mich aus der Hand des Frevlers, Aus dem Arm des Ungerechten und Unterdrückers!

5. Denn du bist meine Hoffnung,

Herr, Jehova, mein Vertrauen von Jugend an; 6. Auf dich stüßt' ich mich von Mutterleib an,

Aus meiner Mutter Schooß zogst du mich,
Bon, dir tönt stets mein Lobgesang.

7. Wie ein Wunder bin ich Vielen,

Denn du bist meine feste Zuflucht!

8. Laß meinen Mund voll seyn deines Ruhmes, Den ganzen Tag deines Preises!

9. Verwirf mich nicht zur Zeit meines Alters,

Beym Schwinden meiner Kraft verlaß mich nicht!

10. Denn meine Feinde sprechen von mir,

Und die auf mein Leben lauern, rathschlagen zusammen,

11. Sprechend: «Gott hat ihn verlassen,

« Verfolgt und greift ihn, es ist kein Retter!"

12. Gott, sey nicht fern von mir,

Mein Gott, eile mir zu Hülfe!

*) And, du haft mir Hülfe zugesagt.

13. Umkommen müssen voll Schaam, die mich befeinden, Bedeckt mit Schimpf und Schmach, die mein Uns. glück suchen!

14. Ich aber will allezeit hoffen,

Und vermehren all deinen Ruhm!

15. Mein Mund soll deine Gerechtigkeit erzählen,

Den ganzen Tag deine Hülfe,

Denn ich kenne keine Zahlen.

16. Mit Lobliedern *) will ich [zum Tempel] kommen,

Herr, Jehova,

Will rühmen deine Gerechtigkeit allein!

17. Gott! du hast michs gelehrt von Jugend an,

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Und bis jest verkünd' ich deine Wunder.

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18. Doch auch bis zum greisen Alter, Gott, verlaß mich nicht,

Bis ich dem jungen Geschlecht dein Thun verkünde,
Den Nachkommen deine Macht!

19. Denn deine Gerechtigkeit, Gott, reicht bis zur Höhe, Großes thatst du, Gott, wer ist, wie du?

20. Du hast uns *) viel Noth_und Unglück schauen lassen ; Du wirst uns auch wieder beleben,

Und aus der Erd' Abgründen uns hervorziehn! 21. Erhöhen wirst du mich, und wieder mich trösten! 22. Auch will ich dich preisen mit Lautenklang,

Deine Treue, mein Gott!

Will auf der Harfe dir spielen,
Heiliger Israels!

23. Es jubeln meine Lippen, wenn ich dir spiele,

Und meine Seele, die du erlöset,

24. Auch meine Zunge, den ganzen Tag, redet sie deine

Gerechtigkeit,

Dieweil erröthen voll Schmach, die mein Unglück

wollen.

*) And. Ich komme ;. T. durch die mächtigen Thaten des H. I.

**) Nach den Chethib. Das Keri; mich.

Psalm LXXII.

Glückwunsch an einen König bey seiner Thrönbesteigung,

1. Auf Salomo.

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Gott, verleih dein Gericht dem König,

und deine Gerechtigkeit dem Königs: Sohn! 2. Richten wird er dein Volk nach dem Recht,, und deine Leidenden nach Billigkeit.

3. Es tragen die Berge Heil dem Volk,

Und die Hügel, durch Gerechtigkeit.

4. Er richtet die Leidenden des Volkes, hilft den Armen, Und zermalmet den Gewaltthätigen.

5. Dich wird man fürchten, so lange die Sonne scheint, Und so lange der Mond, von Geschlecht zu Geschlecht!

6. Wie Regen fällt er auf geschorne Wiesen,

Wie Wassergüsse, Besprengung des Landes.

7. In seinen Tagen blühet der Gerechte,

Und Glückes Fülle, bis der Mond vergeht. 8. Und er herrschet vom Meer bis zum Meer, Und vom Strom bis an der Erde Enden;

9. Vor ihm beugen sich die Steppen: Bewohner, Und seine Feinde lecken Staub;

10. Die Könige von Tarsis und den Inseln zinsen Gaben, Die Könige von Sabaa und Meroe bringen Ges

schenke;

11. Und vor ihm neigen sich alle Könige,

Alle Völker dienen ihm. ́

12. Denn er rettet den Armen, der um Hülfe schreit, Und den Leidenden, der ohne Helfer;

13. Er schonet des Geringen und Armen,

Und das Leben der Armen rettet er;

14. Von Schaden und Gewalt erlöset er sie,

Und kostbar ist ihr Blut in seinen Augen. 15. Er lebt, und man gibt ihm Gold von Sabäa, Und betet für ihn stets,

Den ganzen Tag preiset man ihn.

16. Dick stehet das Korn im Land, auf der Berge Haupt, Es wallet wie Libanon seine Frucht; *)

Und Städten entblühet Volk, wie Gras des Landes. 17. Dauern wird sein Name ewiglich,

So lange die Sonne scheint, sprosset sein Name; Bey ihm segnet man sich,

Alle Völker preisen ihn glücklich!

18. Gepriesen sey Gott, Jehova, der Gott Israels!

Der Wunder thut, er allein!

19. Und gepriesen sein herrlicher Name ewiglich,

und seiner Herrlichkeit voll werde die

Erde!

Amen und Amen!

Ende der Gebete Davids, des Sohnes Isais.

*) Un d. Wär2 auch nur eine Handvoll (And. ein schmaler Streif) Getraidė im Lande, auf dem Haupt der Berge, so wird doch seine Frucht wallen.

Dr ritte 8 Buch.

Psalm

LXXIII.

Lehrgedicht über das Schicksal der Frommen und Gottlosen.

1. Gesang Assaphs.

Ja, gütig ist gegen Israel Gott,
Gegen die von reinem Herzen !

2. Und ich, beynahe strauchelten meine Füße,
Fast schon glitten meine Schritte.

3. Denn ich beneidete die Uebermüthigen,
Weil ich das Glück der Frevler sah.
4. Denn keine Qualen bis an ihren Tod,
Und wohlgenähret ist ihr Körper;
5. Bom Ungemach der Menschen sind sie frey,

Und mit den Sterblichen werden sie nicht ge:
schlagen.

6. Drum ist ihr Hals › Geschmeide Hoffarth,

Sie decket, wie Schmuck, Gewaltthat.

7. Aus dem fühllosen Herzen kommt ihr Verbrechen, *) Es steigen Arglisten aus ihrem Herzen. **)

*) Tertver. Nach LXX. Syr. Vulg. G. L. vor Fett schwillt ihr Gesicht. **) An d. fie übertreten mit den Gedanken ihres Herzens.

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