Abhandlungen. Der standhafte Prinz. Trauerspiel von Calderon. Von K. L. Kanne- Der gestürzte Marggraf von Ancre. Trauerspiel von Ch. Weise. Von Somaize. Von G. Büchmann. Seite 1 37 51 63 Giebt es im Italienischen Diphthongen? Von Prof. Dr. Staedler. 129 145 Ueber den Ritter Kei, Truchsess des Königs Artus. Von Dr. Sachse. 165 . Zwei angelsächsische Gedichte. Von E. Müller. Sitzungen der Berliner Gesellschaft f. das Studium der neueren Sprachen. 273 Beurtheilungen und kurze Anzeigen. Zur Faustliteratur. Encyklopädie des philologischen Studiums der neueren Sprachen. Von Deutsche Dichter und Denker. Herausg. von L. Lenz. (Dr. Hahn.). F. Mahn.) Die deutsche Nationalliteratur. Von Rudolph Gottschall. (H.) Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit. Geschichte der poetischen Literatur der Deutschen. Von W. Hahn. Deutsches Lesebuch. Von J. Hopf und K. Paulsieck. Rhetorik für Gymnasien. Von K. A. J. Hoffmann. Erläuterungen zu den deutschen Classikern. (E. Laas.) Gedichte und Uebersetzungen. Von A. Boltz. (Büchmann.) 304 306 314 Die Brautfahrt der Königstochter. Von A. Munch. (K. L. K.) Licht, Freiheit, Vaterland! Von W. Ranke. (K. L. K.) Niederdeutsche Sprichwörter und Redensarten. (C. Schulze.) Noire's Lehrbücher der französischen Sprache. Auswahl französischer Gedichte. Herausgegeben von C. Goldbeck. (H.) 317 317 buch. Von Dr. Th. Gaspey. (v. D.) Französische Conversations-Grammatik und Französisches Conversations- Vollständige Schulgrammatik der englischen Sprache. Von Dr. R. De- Six Tales from Shakspeare by Charles and Miss Lamb. (H.) On Dr. Russel's Life of Cardinal Mezzofanti, by Th. Watts. (H.) Urval ur Franska Litteraturen utarbetadt af F. N. Staaff. (Dr. Frei- Theoretisch-praktischer Lehrcursus der italienischen Sprache. Italienische Conversations - Grammatik. Von C. M. Sauer. (Staedler.) 322 Lehrgang zur Erlernung der italienischen Sprache. Von H. Wild. Taschenwörterbuch der italienischen und deutschen Sprache. Von Dr. Spanisch-deutsches Comptoir-Lexicon. Von G. H. F. de Castres. Perle del Parnaso lirico italiano date in luce Lalad v. Fabio Fabrucci. Germania. Von Franz Pfeiffer. (Dr. Sachse.) Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit. (Dr. Sachse.) (Dr. Sachse.) 322 Deutsche Studentenlieder. Von Dr. R. Keil. (Hölscher.) Parcival-Studien. Von J. F. Wolfart und San-Marte. (G. Buchmann.) 450 Französische Lesebücher. (Dr. Crouze.) Programmenschau. Ueber die Einflüsse in der deutschen Sprache. Von H. Paulsiek 94 94 (Hölscher.) Schillerreden Goethe's Hermann und Dorothea. Von R. H. Hiecke. Ueber Schiller's Lied von der Glocke. Von W. Wiedasch. (Hölscher.) Ueber die mittelalterlichen Schauspiele Frankreichs. Von Prof. Dr. Wittich. (Dr. M. Maass.) Ueber Shakspeare und sein Zeitalter. Die siebenbürgisch-sächsische Bauernhochzeit. Von J. Mäz Das Jahr und seine Tage. Von A. Baumgarten UNIVERSITY CALIFORNI A.. Der standhafte Prinz (el principe constante). Trauerspiel von Calderon. Als das Trauerspiel, der standhafte Prinz, vor dreissig bis vierzig Jahren auf der Berlinischen Königlichen Bühne nach der Uebersetzung von A. W. Schlegel erschien, erregte es die Aufmerksamkeit der gebildeten Welt in höherem Grade als gewöhnlich, setzte die Federn der Kunstrichter in Bewegung und gab zu einem nicht unbedeutenden geschichtlichen Werke „Leben des standhaften Prinzen nach der Chronica seines Geheimschreibers F. Joam Alvares u. a. Nachrichten, Berlin 1827" Veranlassung. Seitdem ist es fast wieder in Vergessenheit gerathen, und es möchte desswegen wohl an der Zeit sein, an dieses Schauspiel, dem von mehreren Kennern unter den Bühnenwerken Calderons der erste Platz eingeräumt wird, aufs neue zu erinnern, seine Eigenthümlichkeit und seine Vorzüge zu besprechen, wiewohl auch seine Mängel nicht zu verschweigen. Der Stoff ist aus jenem Abschnitte der Geschichte Portugals entlehnt, wo die afrikanischen Mauren von den Königen dieses Landes bekriegt wurden. Diese Kriege waren Religionskriege. Die Mauren hatten einen bedeutenden Theil der pyrenäischen Halbinsel früherhin nach den Grundsätzen ihrer Religion durch Feuer und Schwert eingenommen; sie waren endlich aus Spanien und Portugal vertrieben und hatten in dem gegenüberliegenden Afrika Staaten gegründet; aber sie blieben doch heimliche und offenbare Widersacher des Christenthums, sie waren Seeräuber, führten oft von den europäischen Küsten Menschen durch plötzlichen Ueberfall hinweg, machten sie zu Sklaven und Archiv f. n. Sprachen. XXIX. 1 |