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E ich mein bulen wolt faren lan,

e wolt ich mit ir ins elend gan,
wolt meiden weltliche freude;
hab ir vertraut auf guter baut,
der herzallerliebsten mein,
ich will sie noch wol finden.

Der uns diß liedlein neuw gesang
ein freier knab ist er genannt,
hat es so wol gesungen;

er get zu Lüneburg auß und ein,
bei der herzallerliebsten sein,
er bleibt wol unverdrungen.

311. Jungbrunnen.

Uhlands Volkslieder, Nr. 30.

Bei meines bulen haupte
da ftet ein güldner schrein
darinn da leit verschloßen
das junge herze mein ;
wolt got, ich het den schlüßel!
ich würs in in den Rein;
wär ich bei meinem bulen,
wie möcht mir baß gesein!

Bei meines bulen füßen
da fleußt ein brännlein kalt,
und wer des brünnleins trinket
der jungt und wirt nicht alt;
ich hab des brünnleins trunken
so manchen stolzen trunk,
vil lieber wolt ich küffen
meins bulen roten mund.

In meines bulen garten
da sten zwei beumelein,
das ein das tregt muskaten,
das ander negelein;

muskaten die sind füße, die negelein die sind räß, die gib ich meinem bulen daß er mein nicht vergeß.

Und der uns disen reim sang, so wol gesungen hat,

das haben getan zwen hawer zu Freiberg in der ftat, fie haben so wol gesungen bei met und külem wein, darbei da ist gefeßen. der wirtin töchterlein.

312. Das Ringlein.

Wunderhorn II. 15.

Bald gras ich am Neckar,
Bald gras ich am Rhein,

Bald hab ich ein Schäßel,

Bald bin ich allein.

Was hilft mir das Grafen, Wann die Sichel nicht schneidt? Was hilft mir ein Schäßel, Wenn's bei mir nicht bleibt?

So soll ich dann grasen
Am Neckar und Rhein,
So werf ich mein goldiges
Ringlein hinein.

Es fließet im Neckar,
Und fließet im Rhein,
Soll schwimmen hinunter
In's tiefe Meer 'nein.

Und schwimmt es, das Ringlein,
So frißt es ein Fisch,
Das Fischlein soll kommen
Auf's Königs fein Tisch.

Der König that fragen,
Wem's Ringlein soll sein?
Da that mein Schaß sagen,
Das Ringlein g'hört mein.

Mein Schäßlein that springen
Berg auf und Berg ein,
That mir wiedrum bringen
Das Gold-Ringlein fein.

Kannst grasen am Neckar,
Kannst grafen am Rhein,
Wirf du mir immer

Dein Ringlein hinein.

313. Tanzreim.

Aus des Knaben Wunderhorn, III. 127.

Mein Schäßle ist hübsch,

Aber reich ist es nit;

Was nügt mir der Reichthum,

Das Geld füß ich nit.

Schön bin ich nit, reich bin ich wohl,

Geld hab ich auch a ganz Beuterl voll :

Gehn mer noch drei Baße ab,

Daß ich grad zwölf Kreuzer hab.

's Kranzerle weg,

Und's Häuberle her; stent.
Jungfrau geweft,

Und nimmermehr.itis also

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314. Der Weber.

Walters Volkslieder, S. 71.

Mein Liebster ist ein Weber,
Er webt so ämfiglich
An einem Stückchen Linnen,
Der Linnen ist für mich !
Der Aufzug ist die Liebe,

Die Treue schlägt er ein,
Denn Liebe muß mit Treue
Recht fest verbunden sein.

Das Garn hab' ich gesponnen

In mancher langen Nacht,
Und hab' an dich, mein Liebster,
Wohl stets dabei gedacht.

Und kommt das Stück vom Stuhle,
Bleich' ich's im Sonnenschein ;
Und über's Jahr im Sommer
Soll unsre Hochzeit sein.

Ich fiz' derweil und nähe

Ein Hochzeithemdchen mir,
Und träume füße Träume,
Von Liebe und von dir !

Das Hemdchen weiß von Linnen,

Das Band von Seide roth:

Die Unschuld und die Liebe

Thun in der Ehe noth.

315. Auf der Alm.

Tschischka, österreichische Volkslieder, S. 112.

Ich weiß ein' schön' Glocken,
Die hat ein' schön' Klang,
Und ich weiß ein schön Dirnl,
Das hat ein' schön' Gang.

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